Meine Freundin hatte Sex mit ihrem Bruder! Was nun?

Hallo, habe seit heute ein großes Problem was mich schwer mitnimmt. Meine Freundin (20 Jahre) und ich (23 Jahre) sind nun seit fast einem Jahr glücklich zusammen und werden in einem Monat nun auch die erste gemeinsame Wohnung beziehen. Mit der Familie meiner Freundin verstehe ich mich auch gut und es gibt keinen Tag an dem ich bereue mit dieser tollen Person zusammen zu sein.
Am heutigen Sonntag kam es zu einem sehr vertrauten Gespräch wo meine Freundin mir erneut sagte wie sehr sie es mitnimmt, das ihre Mutter sie damals als Kind geschlagen hatte. Als ich ihr versicherte, dass sie mit diesem Problem bei mir gut aufgehoben ist und ich immer zu ihr stehen werde merke ich das sie noch eine größeres Problem hat welches sie bedrückt. Sie erzählte mir unter Dränen, das sie im Alter von 9 Jahren mit ihrem damals 10 Jahre alten Bruder MEHRMALS Sex hatte. Eventuell über einen Zeitraum welcher auch gut über ein Jahr gegangen sein könnte.
Als ich nach einer Schreckminute wieder zu mir fand, fragte ich ob es aus „freiwilliger Sicht“ dazu kam und sie sagte sie könnte sich nur noch, vermutlich wegen traumatischen Sachen, nur noch schwer dazu erinnern. Aber war sich eigentlich sicher dass es nicht vom Bruder erzwungen war.
Wie sie mir sagte bin ich nun der dritte der davon weiß. Der eher fragwürdige Exfreund meiner Freundin antwortete damals darauf, dass es doch überhaupt nicht schlimm und harmlos wäre. Die zweite im Bunde, die ex beste Freundin welche gerade eine Geschlechtsumwandlung vollzieht, fand auch keine Worte dazu.
Jedoch, wie ich ja schon sagte, kann ich gerade gar nicht damit umgehen. Ich bin eigentlich ein eher standhafter und konservativ erzogener Mensch aber dazu weiß ich nicht weiter. Ich stamme aus einer eher gut-bürgerlichen intakten Familie und bin aus sexueller Sichtweise eher das Unschuldslamm mit eher weiniger sexueller Erfahrung. Also schon ein großer Schock für mich. Aus jetziger Sicht kann ich mir auch nicht vorstellen so schnell wieder mit meiner Freundin Sex zu haben. Bis jetzt war der Sex immer wunderschön.
Des weiteren weiß ich nicht wie ich jetzt dem Bruder gegenüber treten soll. Ich glaube ich kann ihm nie wieder in die Augen sehen. Das Ganze ist noch so frisch und so absurd, das ich immer noch hoffe aus diesem beschissenen Albtraum aufzuwachen.
Meine Freundin hat zu ihrem Bruder eigentlich auch einen recht guten Draht. Er ist eigentlich auch nicht der Mensch dem ich so was zutrauen würde. Meine Freundin sagte auch dass sie in den nun 10 Jahren nicht wieder mit ihrem Bruder darüber geredet hat und sie auch nicht weiß ob er sich noch daran erinnert.
Nun hoffe ich hier anonym bei euch Hilfe zu finden, da ich mit diesem Problem nicht weiß umzugehen. Ich will nicht, das diese Beziehung welche für mich die ist welche eines Tages auch besiegelt werden soll, unter diesem Problem zu Grunde geht. Meiner Freundin versicherte ich heute dass wir das alles schaffen werden. Aber unter dieser so standhaften Aussage steckt einfach nur die pure Angst! Bitte helft mir (uns). Danke

Nun hoffe ich hier anonym bei euch Hilfe zu finden, da ich mit diesem Problem nicht weiß umzugehen. Ich will nicht, das diese Beziehung welche für mich die ist welche eines Tages auch besiegelt werden soll, unter diesem Problem zu Grunde geht. Meiner Freundin versicherte ich heute dass wir das alles schaffen werden. Aber unter dieser so standhaften Aussage steckt einfach nur die pure Angst! Bitte helft mir (uns). Danke

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Auch wenn die Formulierung nicht genau Auskunft darüber gibt, ob du im Falle eines Scheiterns der Beziehung, das Problem als Grund erklären möchtest, so möchte ich dir doch sagen, dass allenfalls die beteiligten Personen die Beziehung scheitern lassen könnten. Durch beispielsweise ein solches Fehlverhalten, wie ich es in deiner fehlenden Ehrlichkeit ihr gegenüber sehe. Teile ihr deine Sorgen mit, in einer funktionierenden Partnerschaft, muss ein gestandener Mann doch seine Ängste nicht verheimlichen?

Ich finde es keineswegs verwerflich, wenn eine Schwester mit ihrem Bruder schläft.
Dass die Art deiner Erziehung, dir keine objektiven Sicht auf diesen Sachverhalt gewährt, ist nachvollziehbar, wenngleich zu ändern. Befreie dich von den anerzogenen Ansichten deiner Eltern und der Gesellschaft. Im Tierreich kommt Sex innerhalb der Familie ebenfalls vor; vergesse nicht, dass die Menschen auch nur Tiere, wenngleich sehr intelligente sind. Maße dem Menschen also nicht an, jedem seiner Triebe und Instinkte erhaben sein zu müssen, nur weil er über eine gewisse Intelligenz verfügt.
Natürlich ist das, wovon du erfahren hast, nicht normal. Hierbei bedenke aber, dass die Normalität nicht Auskunft darüber gibt, ob etwas schlecht oder gut ist. Etwas unnormales, also ungewöhnliches, ist für den Geist natürlich entsprechend schwerer zu verarbeiten.

Du solltest dir verinnerlichen, dass jene Aktivitäten die deine Schwester vor Jahren praktizierte, in keinem Zusammenhang mit deiner Person stehen. Auch die Person welche du liebst, hat sich nicht verändert. Sie hat Triebe und Instinke wie wir alle.
Vielleicht hilft es dir weiter und verleiht meiner Meinung einen gewissen Wert, wenn ich dir von Doktorspielchen erzähle, die ich in ähnlichem Alter, mit dem Nachbarsmädchen vollzogen habe. Ich komme mir deshalb keineswegs schäbig vor, als damals noch sehr unreflektierte Person folgte ich einen Trieb, dem ich mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst war. Desweiteren kann ich dir versichern, dass mich diese Erfahrungen keineswegs geprägt haben. Ich bin Heute ein zwar sexuell sehr aufgeschlossener Mensch, präferiere jedoch längerfristige, enge Partnerschaften.

Außerdem muss der Faktor Mutter bedacht werden. Wenn deine Freundin in einem Elternhaus aufwächst, indem die Geschwister einander den einzig-wirklichen Rückhalt bieten, so wird es noch ein wenig nachvollziehbarer, was letztlich von Statten ging.

Stehe deiner Freundin nun bei und mache dich nicht zum Opfer der Situation, denn das bist du in meinen Augen nicht. Du bleibst, das muss nun einfach so klar gesagt werden, unberührt von den Geschehnissen, von denen deine Freundin berrichtete.

Psychologische Hilfe würde ich nur empfehlen und ihrerseits in Angriff nehmen, wenn es ihr nicht gelingen sollte, auf rationale Art und Weise mit sich selbst ins Reine zu gelangen. Wenn du die Offenheit zu ihr pflegst, kannst du ihr ein paar Eindrücke aus dem Forum mitteilen, die ihr vielleicht helfen könnten. Wie eben meine Aussage, dass sie keinerlei Grund hat, sich für etwas zu schämen, weil ihr Verhalten logisch erklärbar ist und sie zum genannten Zeitpunkt, nicht über den Verstand verfügt, den sie Heute besitzt. Man kann nicht erwarten, dass man in Kindheitstagen den Verstand eines Erwachsenen besitzt. Also wäre es fatal, mit dem heutigen Verstand über vermeintliche Fehler, vergangener Tage nachzudenken. Der Mensch wandelt sich, und mit ihm sein Geist. Das muss man anerkennen. Wichtig ist, wer man im Augenblick ist und nicht was man tat, zu einem Zeitpunkt, indem man über einen nicht ausgereiften Geist verfügte, der Dinge anders sah bzw. gar nicht wahrnehmen konnte oder wollte.

Viel Glück

Ok. Vielen Dank schon mal.

Also ich muss seit einem gestrigen Gespräch noch dazu fügen, das sich diese Geschichte bei beiden bis in die Pubertät gezogen hat also so ca. bei ihr mit 13/14 und bei ihm mit dementsprechend 15. Auch stört mich ja nicht die Sache, das sowas unter Geschwistern passiert ist, weil ich selber meine Doktorspielchen mit den Nachbarmädchen hatte, aber das ist dann auch beim Anfassen und "mal schauen" geblieben.
Auch bin ich mir im klaren das das eigentlich nicht mein Problem ist. Dennoch würde ich gern wissen wie man weiter verfahren sollte. Ich hatte gestern als sie mir erzählte, dass es bis in die Pubertät ging einen heftigen "Zitteranfall" wo ich begriff das mich das sehr mitnimmt. (Was ich im übrigen auch meiner Freundin sagte, denn ich kann mit ihr wirklich über alles reden und steh auch zu meinen Gefühlen!)

Auch weiß ich das das ganze so kommen "musste". In diesem Zeitraum wo alles Geschah, standen die Eltern von ihr kurz vor einer Trennung. Ständiger Streit und ein Vorfall von Gewalt der Mutter. Da sucht man halt untereinander die Liebe, Anerkennung und den Halt.

Ich wünsche mir nichts mehr als das Ganze als Geschehen und passiert halt einzuordnen, dennoch kann ich denken und machen was ich will, wenn ich das Bild vor Augen habe (Was leider öffters vorkommt, und nicht einfach zu "übermalen" ist) wie beide als kleine Kinder zusammen sind finde ich das sowas von Abstoßend, wiederwertig, unmenschlich und absurd das es mich graut.

Meine Freundin wohnt noch einen Monat bei ihren Eltern gemeinsam mit dem Bruder. D.h. wenn ich, was öffters mal vorkommt, sie besuche treffe ich auf ihren Bruder und die Orte an denen alles passiert ist (wie zum Beispiel Kinderzimmer etc.).

Meint ihr das eine kleine Therapie bei meiner Freundin notwendig ist? Oft kommt sie mir echt taff vor. Jedoch in manchen Dingen merkt man das es vor allem die Geschehen mit der Mutter schwer machen. Die Sache mit dem Bruder wirft sie schnell von sich und sagt: "Ich kann mich eh nicht mehr groß daran erinnern, und das denke ich auch von meinem Bruder,...rückgängig kann ich es auch nicht mehr machen,... ich habe das eigentlich damals alles nie als schlimm empfunden..."! Im übrigen hat sie mir das ganze nur unter Drähnen erzählt weil sie dachte, das ich deswegen mit ihr schluss mache und sie deswegen "verstoße"! Ich weiß das ich in solchen Sachen nicht sehr offen bin aber wahrscheinlich brauche ich einfach bloß ein wenig Zeit um alles zu verarbeiten🙂 !

Hallo,

dein Entsetzen kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen, die beiden waren schließlich gerade einmal 10! Wahrscheinlich wussten sie gar nicht, was sie da tun und sind - wie FrittenKlausi bereits anmerkte - lediglich einem primitiven Trieb gefolgt, der sich in dem Alter zunehmend zeigt.
Die Sache wäre definitiv anders, wenn sie älter gewesen wären, aber so sehe zumindest ich das als nicht weiter tragisch an. Der Bruder wird sich vermutlich auch daran erinnern können und handelt wohl am Besten, wenn er die ganze Geschichte schlichtweg als Kindheitsexperiment auf sich beruhen lässt.
Du würdest dich vermutlich wundern, welche Experimente manch Kinder in dem Alter unternommen haben. Nur weil die Mehrheit es nicht macht, heißt es nicht, dass sowas die absolut absurde Ausnahme wäre.

Versuch sowohl deine Freundin als auch deinen Bruder als die Menschen zu sehen, die sie heute sind. Es bringt nichts, jemanden für lang vergangene kindliche Dummheiten zu verurteilen.

Grüße

venia meinte:

Warum glaub ich die Geschichte nich... 🙄

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Schön zu sehen, dass Mut zur Kritik und Infragestellung vorhanden ist.
Lass uns an deinem Zweifel teilhaben.

Boooo ehhjj........... 9 Jahre.... und das macht dir Sorgen!? Also ich finde "Sex" übertrieben, aber mit 9 habe ich auch recht "perverse" dinge getan.... aber damals empfindet man es ja nicht als Pervers oder so, das ist einfach so als Kind... "Doktorspiele".....

was deine freundin getan hat ist zwar scho bisschne heftig .... aber im Grunde nicht der rede wert..... dass ist unter "Doktorspiele" einzuordnen.......

aber falls Sie damit nicht klarkommt dann sollte sie sich helfen lassen, aber ich denke dass ihr auch fachpersonen sagen werden dass das eigentlich nichts "unnormales" ist....mit 9 peilt man das nicht.....da ist man noch ein kind...

und was das schlagen angeht, soll sie drüberstehen, ich wurde auch jahrelang geschlagen als Kind... werde das natürlich meinen Kindern nie antun, aber mache mich deswegen auch nicht fertig.

Als ich etwa zwölf war, hatte ich auch Doktorspiele, auch mit meinen Geschwistern. Macht vielleicht nicht jeder, aber ich denke, daß es einer sehr natürlichen kindlichen Neugier entsprang! Das war in der Kindheit und dort ist es auch geblieben!!! Wenn deine Freundin aufgrund familiärer Probleme sich noch etwas mehr an ihren Bruder geklammert hat, liegt das auch noch irgendwie im Bereich meines Verständnisses.

Derjenige, der eine Therapie braucht, bist eigentlich du! Wenn du etwas eigentlich doch natürliches, was nun mal doch öfter bei Kindern passiert, als eine sexuelle Untat ansiehst, scheinst du Probleme vielleicht mit deiner eigenen Sexualität zu haben, zumal du dir das offenbar bildlich vorzustellen versuchst!!!! Deine Freundin braucht keine Therapie!! Die sieht das schon ganz richtig! - Aber woran hapert es bei dir selber, daß du damit Probleme hast ??? Kinder sind nicht asexuell, Kinder sind keine geschlechtslosen Engel! Wie wurde in deinem Elternhaus mit dem Thema Sex umgegangen, war das überhaupt mal Thema oder wurde das totgeschwiegen?? Ich mache mir echt Sorgen um dich!!

Ich habe die Geschichte nicht gelesen, denn die Gefahr, dass es flasht ist groß also ich las nur die Überschrift, dass der Brud. mit ihr geschlaf. hat....

Ich kenne einige Menschen wo der Brud. mit der Schwester.... und warum wird/wurde es meist als sex. MB angesehen?
So normal wie das hier dargestellt wurde, ist es nun mal nicht! 🙁
Auch wenn hier niemand gezwungen wurde, bed. das noch lange nicht, dass es kein sex. MB war....
Klar ist nicht alles sex. MB, aber wenn deine Freundin heute noch darüber redet ist wohl sehr wohl etwas "zurück geblieben" und muss viell. psycholog. denke ich "bearbeitet" werden....
Du solltest dafür Verständnis aufbringen und es als großen Vertrauensbeweis ansehen, dass sie dir solches erzählt hat.....denn ich erzähle so etwas nur sehr selten....

Vielen Dank an eure Antworten 🙂

Also hat sich in der Zeit einiges dazu getan.
Habe mit meiner Freundin gestern eine längere Aussprache dazu gehabt. Denn in den Tagen ist mir auch bewusst geworden, das meine Freundin diese Sache schon ganz gut verarbeitet hat, jedoch ich halt das Problem im Problem bin (wie ja schon von euch festgestellt wurde).
So stimmt es wahrscheinlich wohl auch das ich im Eigentlichen nicht mit dem Fakt das es unter Geschwistern war sondern das es einfach schon so früh war nicht zurecht komme. Ich habe meine ersten "richtigen" Erfahrungen mit ihr gesammelt und nun überfordert mich wahrscheinlich diese, wenn man so sagen kann, "Sexuelle Überlegenheit" von ihr.
Wichtig ist das wir gestern BEIDE zum Punkt kamen, das wir sehen wollen dieses Problem gemeinsam anzugehen. Sicher werde ich jetzt auch nicht gleich zu einem Arzt gehen, aber ich denke die Zeit wird zeigen wie ich das ganze verarbeite.

Jedenfalls danke ich auch euch, das ihr mir den nötigen Anstoß für diesen Prozess gegeben habt 😉

Und zu denen die denken Fake und so. Glaubt mir, mir wäre nichts lieber als festzustellen, das ich mir das ganze nur ausgedacht habe und ich ein großes Problem weniger habe. Außerdem habe ich besseres zu tun als mir Probleme auszudenken 😉