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Hannes_28
Gast
hallo zusammen!
ich möchte gerne mal wissen, wie ihr mit einer sehr religiösen partnerin umgehen würdet. meine freundin (26) ist streng gläubig erzogen (evangelisch), ich dagegen glaube nicht, dass es einen gott gibt und bin mir 100%ig sicher, dass ich mich hinsichtlich dessen nicht bekehren lassen werde / möchte. ich habe das meiner freundin auch von anfang an so erklärt und sie schien es zunächst auch zu akzeptieren.
irgendwann fing sie dann an, vor und nach jeder mahlzeit laut zu beten. gut, ich muss sagen dass ich dies ein wenig lächerlich finde, vor allem in der öffentlichkeit (restaurant), aber ich sah eben dass es ihr wichtig ist und ließ sie machen. alsbald wollte sie aber, dass ich mitbete und fragte dann im laufe der zeit auch nahezu jeden sonntag, ob ich sie in den gottesdienst begleite.
ihr zuliebe habe ich dies auch ein paarmal getan, aber ich fand und finde einfach keinen gefallen daran. der pfarrer beleidigte in seiner ansprache auch häufig nichtgläubige als "leere hüllen ohne seele, mit denen wir gläubigen, die es besser wissen, uns nicht weiter befassen wollen" und derartigem schwachfug.
ich sagte meiner freundin, dass ich nicht bereit bin, mir sowas weiterhin anzuhören, da es mich ja unterschwellig beleidigt und ich es zudem als heuchlerisch empfinde, zu beten und im gottesdienst zu hocken, obwohl ich glaube, dass das alles nur dummes zeug ist.
das problem ist, dass ich mit ihr auch nicht normal darüber diskutieren kann, da es sofort ausartet. beispielsweise habe ich mal angesprochen, dass ich der meinung bin, der glaube wurde ihr von elternseite her aufgezwungen. ich sehe es schon an ihrer kleinen schwester, die vom vater regelmäßig in den jugendgottesdienst geschickt wird und die religiöse literatur lesen soll, obwohl sie sich weigert, da sie es langweilig findet. auch muss sie in die jungschar gehen (natürlich christlich) und in den großen ferien in ein christliches zeltlager, das natürlich auch die eltern ausgesucht haben. demnächst wird sie einen schüleraustausch mitmachen, ebenfalls von einer christlichen organisation.
meine freundin fühlt sich jedesmal sofort angegriffen und fängt an, mit mir zu streiten, obwohl ich lediglich eine vermutung äußerte und ihr nichts vorwarf. nunja, mich stört diese beterei und diese sonntäglichen auseinandersetzungen wegen gottesdienst mittlerweile sehr. habe ihr das auch so gesagt und dass sie ja gläubig sein kann, aber ich nicht möchte, dass sie weiterhin versucht, mir ihren glauben aufzuzwingen.
sie sagte dann, das täte sie nicht aus bösartigkeit oder weil "gott" ihr das "befohlen" habe, sondern weil wir (sie und ich) nach unserem tod im ewigen leben nicht zusammensein können, wenn sie gläubig ist und ich nicht, da nichtgläubige laut der bibel in die sprichwörtliche hölle kommen und die anderen in den himmel. und was für eine freundin wäre sie denn, wenn es ihr egal wäre, ob wir nach unserem tod nicht mehr vereint sind.
wie kann ich nun am besten reagieren? sie glaubt natürlich jetzt aus voller überzeugung, dass ich an einem zusammensein nach dem tod - gesetzt den fall, sowas gibt es überhaupt.. - nicht interessiert bin, weil ich ja nicht bereit bin, an gott zu glauben. aber ich KANN es einfach nicht, ich glaube selbst wenn ich wollen würde, ich könnte nicht religiös werden und an soetwas glauben, dafür bin ich einfach zu sehr realist.. einerseits möchte ich sie ja nicht verletzen, ich liebe sie ja über alles, aber andererseits geht mit dieses ganze religiöse zeug gehörig auf den senkel und ich sehe irgendwo auch nicht ein, dass ich mir da was von ihr gegen meinen willen aufzwingen lassen muss.
ich möchte gerne mal wissen, wie ihr mit einer sehr religiösen partnerin umgehen würdet. meine freundin (26) ist streng gläubig erzogen (evangelisch), ich dagegen glaube nicht, dass es einen gott gibt und bin mir 100%ig sicher, dass ich mich hinsichtlich dessen nicht bekehren lassen werde / möchte. ich habe das meiner freundin auch von anfang an so erklärt und sie schien es zunächst auch zu akzeptieren.
irgendwann fing sie dann an, vor und nach jeder mahlzeit laut zu beten. gut, ich muss sagen dass ich dies ein wenig lächerlich finde, vor allem in der öffentlichkeit (restaurant), aber ich sah eben dass es ihr wichtig ist und ließ sie machen. alsbald wollte sie aber, dass ich mitbete und fragte dann im laufe der zeit auch nahezu jeden sonntag, ob ich sie in den gottesdienst begleite.
ihr zuliebe habe ich dies auch ein paarmal getan, aber ich fand und finde einfach keinen gefallen daran. der pfarrer beleidigte in seiner ansprache auch häufig nichtgläubige als "leere hüllen ohne seele, mit denen wir gläubigen, die es besser wissen, uns nicht weiter befassen wollen" und derartigem schwachfug.
ich sagte meiner freundin, dass ich nicht bereit bin, mir sowas weiterhin anzuhören, da es mich ja unterschwellig beleidigt und ich es zudem als heuchlerisch empfinde, zu beten und im gottesdienst zu hocken, obwohl ich glaube, dass das alles nur dummes zeug ist.
das problem ist, dass ich mit ihr auch nicht normal darüber diskutieren kann, da es sofort ausartet. beispielsweise habe ich mal angesprochen, dass ich der meinung bin, der glaube wurde ihr von elternseite her aufgezwungen. ich sehe es schon an ihrer kleinen schwester, die vom vater regelmäßig in den jugendgottesdienst geschickt wird und die religiöse literatur lesen soll, obwohl sie sich weigert, da sie es langweilig findet. auch muss sie in die jungschar gehen (natürlich christlich) und in den großen ferien in ein christliches zeltlager, das natürlich auch die eltern ausgesucht haben. demnächst wird sie einen schüleraustausch mitmachen, ebenfalls von einer christlichen organisation.
meine freundin fühlt sich jedesmal sofort angegriffen und fängt an, mit mir zu streiten, obwohl ich lediglich eine vermutung äußerte und ihr nichts vorwarf. nunja, mich stört diese beterei und diese sonntäglichen auseinandersetzungen wegen gottesdienst mittlerweile sehr. habe ihr das auch so gesagt und dass sie ja gläubig sein kann, aber ich nicht möchte, dass sie weiterhin versucht, mir ihren glauben aufzuzwingen.
sie sagte dann, das täte sie nicht aus bösartigkeit oder weil "gott" ihr das "befohlen" habe, sondern weil wir (sie und ich) nach unserem tod im ewigen leben nicht zusammensein können, wenn sie gläubig ist und ich nicht, da nichtgläubige laut der bibel in die sprichwörtliche hölle kommen und die anderen in den himmel. und was für eine freundin wäre sie denn, wenn es ihr egal wäre, ob wir nach unserem tod nicht mehr vereint sind.
wie kann ich nun am besten reagieren? sie glaubt natürlich jetzt aus voller überzeugung, dass ich an einem zusammensein nach dem tod - gesetzt den fall, sowas gibt es überhaupt.. - nicht interessiert bin, weil ich ja nicht bereit bin, an gott zu glauben. aber ich KANN es einfach nicht, ich glaube selbst wenn ich wollen würde, ich könnte nicht religiös werden und an soetwas glauben, dafür bin ich einfach zu sehr realist.. einerseits möchte ich sie ja nicht verletzen, ich liebe sie ja über alles, aber andererseits geht mit dieses ganze religiöse zeug gehörig auf den senkel und ich sehe irgendwo auch nicht ein, dass ich mir da was von ihr gegen meinen willen aufzwingen lassen muss.