Anzeige(1)

Meine Freundin schläft nicht mehr mit mir...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Dave_L

Mitglied
Hallo,

ich habe ein ernstes Problem!
Ich bin seit nicht mal zwei Jahren mit meiner Freundin zusammen und unser Sexualleben ist vollständig zum Erliegen gekommen.

Wir hatten von Anfang an relativ wenig Sex -verglichen mit anderen Paaren oder dem aus Funk und Fernsehen bekannten Durschnitt- höchstens 1-2mal pro Woche. Am Anfang unserer Beziehung hatte ich aber auch das Gefühl, es würde meiner Freundin gefallen.

Später dann bemerkte ich aber, daß sie sich stets auf ihre Pilleneinnahmepausen "freute", weil sie mir dann sagen konnte, es gehe diese Woche nicht...

Seit etwa einem halben Jahr haben wir ständig wieder die gleiche Diskussion. Ich würde gerne, sie nicht... ich frage nach dem Warum, sie kann es nicht sagen. Sie beteuert immer wieder, es liege gewiß nicht an mir. Mittlerweile fällt es mir schwer, ihr das noch abzunehmen, da sie auch keinen anderen Grund nennen kann. Sie sagt einfach immer, sie habe keine Lust. Warum, das wisse sie nicht.

Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Ist es denn zuviel verlangt, wenigstens 1-2mal die Woche miteinander zu schlafen ? Verlange ich da unmögliche Dinge ? Mittlerweile habe ich jedwede Initiative eingestellt, weil ich nicht das Gefühl haben möchte, meine Freundin zu etwas zu zwingen, was sie nicht möchte... Sie ist mit unserem Zusammenleben vollkommen zufrieden, so wie es ist. Von ihr kommt keinerlei Initiative zur Intimität.

Ich habe auch nciht das Gefühl, daß sie sich bemüht, an diesem Zustand etwas zu ändern...

Was kann ich da tun ? Kann mir jemand einen Rat geben ?
Ich will sie auf keinen Fall verlieren, sie ist meine Große Liebe...
 
HI!
Also als erstes mal die frage ob ihr den sonst zärtlichkeiten austauscht ohne das sie auf den eigentlichen Akt hinauslaufen?!
dann kann ich nur den rat geben deine freundin zu fragen was sie gerne hat wo sie wie berührt werden möchte.
weil irgendetwas wird ihr nicht gefallen an der art wie ihr sex habt,auch wenn sie es nicht zugibt(da sprech ich aus eigener erfahrung).
mach ihr klar das sie sich für ihre wünsche nicht schämen muss und das es dich auch nicht verletzt wenn du etwas falsch machst.
tausche mit ihr zärtlichkeiten aus ohne das EINE zu wollen.gib ihr das gefühl nicht unter druck zu stehn.für sie ist es bestimmt auch ein bedrückendes gefühl dir nicht das geben zu können was du brauchts um glücklich zu sein.das übt druck aus der sich dann zu einem teufelskreis entwickelt.

ich wünsch dir viel Erfolg
 
Hallo,

ja, da schließe ich mich an: Zärtlichkeiten ohne Sex sind immens wichtig für das Sexualleben.
Wenn eine Frau bei der ersten Berührung direkt denk "aha... Sex", sorry, da kann sich bei Frau nix entwickeln.

Außerdem kann es wirklich mal sein, dass Frau (kommt aber auch bei Männern vor) einfach eine Zeit lang keine Lust auf Sex haben. Kenne ich auch von mir. Da gibt es eigentlich keinen Grund. Ich glaube es liegt daran, weil es dann etwas ist, das man immer haben kann wann man will und im schlechtesten Fall läuft es auch noch immer gleich ab... na dann hat man sich eben erst mal satt gegessen.

Es könnte aber auch ganz andere Ursachen haben. Hat sie die Pille gewechselt? Oder vorher gar keine genommen? Pille ist immer auch hormoneller Eingriff und kann sich dementsprechend auch auf die Lust auswirken.

Naja.. und erwarten kannst Du von ihr mal gar nichts, sie scheint ja auch nicht von Dir zu erwarten, dass Du automatisch und selbstständig ihre Probleme mit Eurem Sex erkennst und änderst - sonst würde sie Dir Vorwürfe machen. Am Wahrscheinlichsten ist es, dass ihr einfach was beim Sex fehlt. Und das bezieht sich selten auf sexuelle Praktiken, sondern mehr das Gefühl, das dabei (nicht) vermittelt wird.
Sieht sie dich auf ihr einen abarbeiten, einer der darauf wartet im Orgasmus seiner Freundin seine Bestätigung zu bekommen? (Ey, sowas gibts... ehrlich... zu genüge, auch wenn die Männer sich das dann oft nicht eingestehen wollen) Oder bist Du ganz bei der Sache, beobachtest sie, lässt Dich fallen und genießt, was Du fühlst, ohne dass Du dabei aufhörst aus Deinen "Beobachtungen" Schlüsse zu ziehen?

Gel06
 
Hallo,

vielen Dank für die vielen prompten und gutgemeinten Tips.
Das Problem liegt aber anders...
Vielleicht habe ich das nicht ganz richtig herausgearbeitet. Ich kann versichern, daß wir sehr zärtlich miteinander umgehen. Ich versuche, meiner Freundin jeden Wunsch von den Augen abzulesen...
Ich bin keiner von den normalen Männern, auf die das, was Ihr da beschreibt, vielleicht zutrifft. All' meine Anstrengung bei der Sexualität zielt darauf ab, es der Partnerin so angenehm wie möglich zu machen. Meine eigene Befriedigung ist für mich nur sekundär von Bedeutung. Ich war früher eher zurückhaltend, was Sex anbetrifft. Vielmehr war es meine Freundin (!), die mir oft erläutert hat, daß Sex in einer Beziehung so wichtig sei. Ich versuche seit Wochen durch gezielte Fragen und Lösungsansätze herauszufinden, was da bei uns nicht richtig läuft. Ich suche immer (!) zunächst das Problem bei mir. Ich frage mich immer zuerst, was ich falsch gemacht haben könnte, oder ob mein Körper sexuell nicht attraktiv sein könnte. Dann suche ich das Gespräch mit meiner Freundin und stelle ihr dieselben Fragen. Es läuft immer nach dem gleichen Muster:

Ich: "Wir haben schon seit mehreren Wochen keinen Sex gehabt..."
Sie: "Das ist mir auch schon aufgefallen..."
Ich: "Woran liegt das denn ?"
Sie: "Weiß ich nicht..."
Ich: "Kann es sein, daß Du überhaupt kein Verlangen danach hast ?"
Sie: "Ja..."
Ich: "Was kann ich tun, damit ich sexuell wieder attraktiver für Dich bin?"
Sie: "Es hat nichts mit Dir zu tun!"
Ich: "Womit dann ?"
Sie: "Weiß ich nicht..."
Ich: "Aber Du mußt doch wissen, was Dir fehlt, oder wo das Problem liegt..."
Sie: "Nein... ich weiß es nicht."
Ich: "Ist es langweilig ?"
Sie: "Nein... alles in Ordnung."
Ich: "Hast Du irgendwelche Schmerzen ? Unangenehme Empfindungen ?"
Sie: "Nein...das Problem liegt sicher bei mir."
Ich: "Aber wo ?"
Sie: "Weiß ich auch nicht..."
Ich: "Du kannst mir alles sagen... ich bin bestimmt nicht beleidigt. Liegt es an
meinem Körper ? Reizt er dich nicht ? Was soll ich verändern ?"
Sie: "Nein, es liegt nicht an Dir..."

Und so geht das dann ewig weiter. Eine Lösung erreichen wir nicht. Ich denke dann wieder, man sollte sie vielleicht nicht drängen (was ich objektiv gesehen nie tue...) und dann verläuft es wieder im Sande.
Vor einiger Zeit hat sie dann mal gesagt, es sei halt normal, daß Mänenr immer wollten und Frauen sehr viel weniger, dafür müsse ich Verständnis haben. Da frage ich mich aber, ist das die Vorstellung von einer gleichberechtigten Beziehung von Mann und Frau ? Müssen Männer grundsätzlich immer Rücksicht nehmen auf die Bedürfnisse und Abneigungen der Frauen, während diese sich darauf ausruhen, daß sie halt Frauen seien und die Bedürfnisse der Männer komplett ignorieren ? Das ist doch etwas seltsam...
Seit Monaten machen wir es auf ihre Art: kein Sex, weil sie keine Lust hat.
Wann machen wir es denn mal wieder anders ?
Warum habe ich immer das Gefühl, daß man als Mann, der lediglich gerne seiner Zuneigung durch körperliche Liebe Ausdruck verleihen will, immer moralisch im Nachteil ist ? Warum stellen sich Frauen immer als die moralisch bevorteilten dar, die einen Anspruch auf alleinige Berücksichtigung ihrer Vorstellungen haben ?
Ist es denn wirklich moralisch verwerflich, seiner Liebe auch körperlichen Ausdruck verleihen zu wollen ? Muß ich mir da immer als der bußpflichtige Bittsteller vorkommen ? So stellt sich mir das Ganze dar.

Für mich gibt es für jedes Problem eigentlich auch eine Lösung, welche aber auch gefunden gewollt werden muß.

Was soll ich tun, wenn ich alle möglichen Angriffspunkte im Gespräch mit ihr eliminiert habe und trotzdem keine Lösung vorhanden ist, sondern das Problem einfach als existent vorangetrieben wird ?
Welche Chance habe ich, das Problem zu lösen, wenn wir uns mit "Es liegt nicht an Dir und woran es sonst liegt, weiß ich nicht..." im Kreise drehen ?
 
Na, vielleicht hat sie ja wirklich einfach keine Lust! Bin ich vorhin ja schonmal drauf eingegangen. Was ich allerdings schon heftig finde, ist Deine Einstellung. Ich sehe da also schon einen Unterschied in dem Recht auf Bedürfnis keinen Sex zu haben und dem Recht auf Bedürfnis Sex zu kriegen.
Ey Mann, das is ihr Körper! Da können Deine Bedürfnisse sein wie sie wollen. Irgendwie passt das für mich nicht mit dem "einfühlsam" "suche Probleme zuerst bei mir" und so zusammen. Wäre ja toll, wenn Du so ein Mann bist, aber mit dem Verhalten kannst Du Dir keine Gegenleistung erkaufen.

"Müssen Männer grundsätzlich immer Rücksicht nehmen auf die Bedürfnisse und Abneigungen der Frauen, während diese sich darauf ausruhen, daß sie halt Frauen seien und die Bedürfnisse der Männer komplett ignorieren ? Das ist doch etwas seltsam..."

Nein, das ist kein Männer/Frauen-Problem, es ist das Prinzip, dass man nur das gemeinsam tut, was BEIDE möchten. d.H. will EINER nicht, reicht es aus, um NICHTS zu tun. Allerdings halte ich das in einer vernünftigen Partnerschaft für selbstverständlich.

Müssen Männer immer Rücksicht nehmen auf die Bedürfnisse der Frauen... welche meinst Du... das bedürfnis kein Bedürfnis nach Sex zu haben??? Wie bitte willst Du Dich verhalten, wenn Du es nicht berücksichtigst? Vergewaltigen? Auf einem Recht bestehen das Du nicht hast?

Irgendwie geht es Dir ja doch bloß ums poppen und nicht darum Sex mit DEINER FREUNDIN zu haben... denn dann hättest Du ja selber keinen Bock auf Sex, wenn Du glauben müsstest, sie tut es bloß aus Gefallen. Aber mir scheint, Dir wäre das lieber, als die jetzige Situation.

Gel06
 
Also erstmal liegt deine freundin da wohl etwas daneben, mit der ansicht das männer öfter wollen als frauen. ich als frau kann dir sagen (natürlich nur für mich sprechend) dass ich eigentlich immer lust habe.Natürlich kommt die initiative nicht immer von mir aber in über einem jahr beziehung habe ich noch kein einziges mal zu meinem freund gesagt nee schatz heute nicht...es war immer schön...
allerdings war ich auch schon in der position deiner freundin und konnte auch meinem damaligen freund nicht erklären woran es liegt.wir hatten sehr wenig sex.eigentlich genau wie bei euch.ich habe mich dann von ihm getrennt (nicht nur deshalb) und im nachhinein,wo ich sehe das es auch anders geht,wurde mir klar das es mit ihm einfach nicht gepasst hat.Ich weiß das hilft dir nicht aber ich habe noch von keiner meiner freundinnen (das problem ist recht weit verbreitet) gehört das diese situation sich wieder gewandelt hat.die meisten haben sich jahrelang mit diskussionen wie du sie beschreibst gequält und sich dann getrennt oder quälen sich (inzwischen 7 jahre ) immer noch.

Du musst dir darüber klar werden ob du auch eine Beziehung ohne sx führen willst wenn du sie so sehr liebst.wenn das für dich nicht in frage kommt dann musst du ihr klar machen das es für dich so nicht weiter geht und ihr viell. eine Beratungsstelle aufsucht.
denn nochmal : wenn alles stimmt gehöhrt körperliche zuneigung absolut dazu und ist wichtig!

Hm weiß nicht ob das jetzt auch nur ein bisschen hilfreich war ;-(

Liebe Grüße
 
dann möchte ich mich in dem punkt Gel06 anschließen dass,das recht auf sex keinem obliegt! denn wäre die situation umgekehrt muss deine freundin das auch akzeptiern.
denn du willst ja das es beide schön finden und niemand etwas über sich ergehen lassen muss. das glaub ich dir schon..
 
Hm, weißt du was ich mir so ganz spontan denke, Dave?
Zum einen denke ich mir: vielleicht solltest du - statt sie zu deinem Körper zu befragen (und negative Kommentare von ihr zu erwarten) - ihr Komplimente machen und ihr sagen, was dich an ihr anmacht? (und damit eine positive Stimmung erzeugen)

Vorausgesetzt! dass ihr das viele Gerede über sexuelle Probleme/Dinge nicht gänzlich die Lust raubt - das gibt es nämlich auch.
Dass frau einfach eine Weile keine Lust hast (die Pille macht's oft aus) - und dass die Normalität dieser Lustlosigkeit zerredet wird und einfach zu viel trara um die ganze Sache gemacht wird.

Dave_L meinte:
Warum habe ich immer das Gefühl, daß man als Mann, der lediglich gerne seiner Zuneigung durch körperliche Liebe Ausdruck verleihen will, immer moralisch im Nachteil ist ?

Ist das so? Du willst nur deiner Zuneigung körperlich Ausdruck verleihen? Du willst gar nicht die totale Befriedigung, hemmungsloses Fallenlassen, ausleben der Lust, Entspannung und Prostatakrebsvorsorge?
PPPhhhh, was soll Frau dazu sagen. . . ?
Ich würde sagen: "Schatzi, ich glaub's dir auch so, dass du mich lieb hast - aber ich will mich begehrt fühlen - ich will das Gefühl haben, dass du mir nicht widerstehen kannst, will erobert werden . . .!"

Wenn du wie ein bußpflichtiger Bittsteller ankommst . . . ? dann hast du sicherlich nicht die Ausstrahlung eines Don Juan ;-).

Dave - ich weiß nicht was deine Freundin sich so wünscht.
Ich kann dir nur sagen, wie es bei uns klappt: wir nehmen Sex nicht so tierisch ernst - es darf auch Mal gelacht werden!
Es darf verführt, angebaggert und aus dem Schlaf geholt werden.
Hauptsache: ohne Gelabere!

Klar kann man auch drüber reden - aber des anderen Hand nehmen und sie sanft anleiten . . . . macht mich persönlich mehr an.

Und noch eine Erfahrung kann ich dir kundtun: wenn man zu lange Pause macht, dann entwöhnt man sich und die Lust verkrümelt sich (keine Ahnung wohin).

Es ist Frühling - küss sie wach! Nicht nur nachts im Bett - sondern auch einfach mal so . . . . ein Kuss für den Halsansatz vor dem Essen - einer für die Ellenbogenbeuge zum Abschied.
Das sind die Spielchen, die die Lust wieder zum Glimmen bringen . . .

LG
Brigitte
 
Hallo Brigitte,

vielen Dank für die vielen gutgemeinten Tips.
Ich habe das Gefühl, hier (wie gewohnt) vollkommen falsch eingeschätzt zu werden. Ihr könnt mir ruhig glauben, wenn ich sage, daß ich ganz anders bin, als das, was man gemeinhin unter einem Mann versteht.

All' dieser Hinweise à la "...mehr Zärtlichkeit...", "...einfach ihre Hand führen...", "...ihr Komplimente machen..." etc. bedarf es bei mir in der Tat nicht. Ich bin jemand, der seiner Angebeteten bei jeder sich erbietenden Gelegenheit sagt, wie sehr er sie vergöttert, was genau er (und darauf kommt es schließlich an) an ihr schätzt.

Ich lasse mich, um das Ganze zu verdeutlichen, mal zu einem "Seelenstriptease" hin...

Ich sage meiner Freundin jeden Tag, wie sehr ich sie liebe. Ich sage ihr, wie wunderschön sie sei, was ich konkret an ihr mag etc.
Ich küsse sie bei jeder sich erbietenden Gelegenheit. Ich versuche seit wir zusammen sind, sie an ungewöhnlichen Orten und zu ungewöhnlichen Zeiten zu verführen, was regelmäßig erfolglos bleibt. Ich sage ihr, was ich an ihr mag, was mich an sie fesselt. Ich gebe ihr ständig das Gefühl, von mir geliebt und begehrt zu werden... ohne eingebildet sein zu wollen, meine ich von mir behaupten zu können, daß ich genau das verkörpere, was Frauen (zumindest öffentlich) stets von Männern fordern und erwarten. Ich trage meine Freundin auf Händen, lese ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Ich unternehme alles mit ihr gemeinsam. Wir machen zusammen Musik, haben die gleichen kulturellen Interessen (ich hasse Fußball und liebe klassische Musik...), wir reiten gemeinsam aus, spielen regelmäßig zusammen Golf, wir lieben die gleichen Urlaubsziele usw.; unsere gemeinsame Freizeitgestaltung ist überaus vielfältig. Daneben bin ich gemeinhin das, was man einen Cosmopoliten und Connaisseur nennen könnte; traditionelle Umgangsformen eines Gentleman sind für mich seit meiner Kindheit eine Selbstverständlichkeit. Wir lachen gemeinsam gerne und viel. Kurzum, unsere Beziehung ist im Grunde ideal. Ich versuche ständig, meiner Freundin das Gefühl zu geben, für mich die wichtigste Person zu sein.

Von ihrer Seite kommt das nur sehr verhalten zurück. Sie hat mich noch nie verführt, oder mit sexuellen Handlungen überrascht. Für sie gab es bislang auch nur dann Sex, wenn ich die Initiative ergriffen habe. Das aber genau möchte ich nicht dauerhaft. Es kommt dann in mir sehr schnell das Gefühl auf, sie zu etwas zu drängen, was sie eigentlich nicht möchte. Und das hätte ich in der Tat nicht sehr gerne.
Ich habe danach mehrfach versucht, sie zu ermutigen, auch einmal initiativ zu werden; habe sie gefragt, ob sie etwas stört, ob wir etwas anders machen sollen, was sie sich wünscht... Das Gespräch endet dann regelmäßig ohne Lösung. Kann es sein, daß sie sich billig vorkommt, wenn sie auf mich zugeht und mich verführt ? Kann es sein, daß sie meint, der Mann müsse stets die Initiative ergreifen ? Wenn ja, warum denn ? Ich habe in der Tat eher das Gefühl, daß sie von triebgesteuerter, schlichter Lust eher abgestoßen wird. Sie will eher nicht hören, was mich an ihr scharf macht. Warum ich sie sexuell begehre... "totale Befriedigung", "Fallenlassen" und "Ausleben der Lust" ist glaube ich, nicht so ihrs... Dabei war das anfangs genau umgekehrt... Ich war derjenige, der seine moralischen Vorstellungen vor der Beziehung mir ihr immer standhaft vor sich hergetragen hat. Sie war erst diejenige, die mir gezeigt hat, was körperliche Liebe wirklich bedeutet. Sie war diejenige, die stets damit geworben hat, Sex sei in einer Beziehung sehr wichtig und fördere die emotionale Bindung etc. Wo ist das hin ?

Was genau soll ich tun ? Soll ich nun schweigen, wie einige von Euch raten, um nicht alles zu zerreden ? Oder soll ich, wie mir moderne Paarpsychologen von morgens bis abends suggerieren, meine Probleme besprechen, anstatt sie totzuschweigen oder in mich hineinzufressen ? Soll ich in meiner Beziehung kommunizieren, oder nicht ? Ich denke, es ist wohl besser, auszusprechen, was einen bewegt, oder ? Fakt ist, wenn ich fortan nicht mehr ausspreche, was mich bewegt, wird sich mit Sicherheit nichts ändern. Ich bin aber jemand, der Probleme gerne löst, anstatt sie totzuschweigen.

Alles, was ich mir wünsche, ist doch nur, daß meine Freundin mir auch von sich aus einmal zeigt, daß sie mich liebt... und vor allem auch körperlich begehrt. Daß sie mich liebt, sagt sie regelmäßig. Was sie nicht tut, ist, mir zu zeigen, daß sie mich auch sexuell attraktiv findet. Das wäre mir aber wichtig. Ich wünsche mir nur, auch mal von ihr verführt zu werden, das weiß sie auch...

Allen, die nun mutmaßen, unsere Beziehung sei kurz vor der Auflösung, sei versichert, daß ich das so gar nicht sehe. Wir harmonieren ansonsten hervorragend. Wir sind fest entschlossen, zu heiraten und wünschen uns seit langem schon Kinder... Diesbezüglich ist meine Freundin nicht so verhalten. Um Vermutungen vorzugreifen, ich würde sie in so eine Richtung drängen, sei versichert, daß sie es regelmäßig ist, die fragt, wann wir denn endlich heiraten...

Im Übrigen ist die Einschätzung von Gel06, das sei hier eindringlich versichert, vollkommen daneben ! Das muß ich hier noch einmal klarstellen. Ich führe das aber auf mangelnde Kenntnis meiner Person zurück... es sei daher entschuldigt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben