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Gast
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Hallo!
Das Problem ist Folgendes: Meine Freundin setzt sich in vielerlei Dingen meiner Meinung nach völlig unnötig extrem unter Druck. Sei es an der Uni, wo bei manchen Prüfungen ein 4.0 vollkommen ausreichen würde, weil nur zählt ob man überhaupt bestanden hat oder nicht, und sie aber trotzdem unbedingt 1.0 erreichen will, obwohl diese Note später wirklich nirgends mehr auftaucht.
Oder aber bei ihren Hobbies, die sie mit Hingabe und Perfektionismus verfolgt, der an Besessenheit grenzt. Eigentlich lebt sie nicht wirklich, sie funktioniert nur. Ihr Tagesablauf ist vollgestopft mit freiwilligen Aufgaben an der Uni und bei ihren Eltern, die kein anderer übernehmen will, die sie aber freiwillig und vollkommen perfekt erledigt, oft genug ohne dafür überhaupt einmal das Wort "Danke" zu hören. Sie schreit immer sofort "Hier!", wenn an der Uni irgendjemand im Studentenrat gebraucht, oder für die Organisation eines Events benötigt wird. Das tut sie zusätzlich zu ihren Hobbies. Sie besitzt unter anderem einen Streichelzoo, das ist jetzt leider kein Witz, der am Tag, und zwar an JEDEM Tag, mindestens zwei Stunden Arbeit benötigt.
Natürlich helfe ich ihr dabei, wenn mir das auch nicht wirklich Spaß macht, aber ohne mich wäre sie jeden Tag noch wesentlich länger beschäftigt.
Sogar wenn sie mit ihren Freundinnen feiern geht, artet das bei ihr zum Perfektionismus aus. Sie takelt sich dann auf, obwohl sie auch ungeschminkt eine wunderschöne Frau ist, und sie ist wirklich die allerletzte, die bei einem Event gehen will, egal, ob ihr nächster Tag wieder zugestopft mit Aufgaben ist. Das tut sie, wie sie mir mal gesagt hat, aber nicht etwa weil es ihr Spaß machen würde, sondern nur weil sie daran denkt, was ihre Freundinnen denn von ihr halten könnten, wenn sie mal eher gehen möchte, oder keine Lust auf Feiern hat.
Sie ist nie mit sich zufrieden. Selbst wenn sie etwas wirklich hervorragend gemacht hat, zweifelt sie im Nachhinein ihre Leistung an. Wenn sie beispielsweise in einer wichtigen Prüfung mit fliegenden Fahnen und 1.0 bestanden hat, ist sie bestenfalls eine halbe Stunde lang zufrieden, dann geht sie zur Tagesordnung über. Am nächsten Tag hat sie ihren Erfolg vollkommen vergessen. Das erkennt man daran, dass wenn ihr ein bis zwei Tage später jemand gratuliert, sie zunächst verwirrt wirkt und nicht weiß wovon man redet.
In letzter Zeit überträgt sie allerdings diesen übertriebenen Perfektionismus auch auf mich. Sie ist nicht mehr mit mir zufrieden, macht mir indirekt und direkt Druck. Fängt an zu weinen, wenn ich ihrer Meinung nach etwas nicht besonders gut gemacht habe, oder wenn mich jemand ihr gegenüber kritisiert. Das dumme ist, dass sie einige Freunde hat, die eifersüchtig sind, weil ich sie abbekommen habe. Immer wenn diese Typen abfällig über mich reden, nimmt sie das sehr ernst, und kritisiert mich hinterher für alles Mögliche, teilweise abstruseste Sachen, obwohl ich ihr sehr deutlich darlege, dass die Motive der Jungs höchstwahrscheinlich in ihrem Neid begründet liegen.
Außerdem versteht sie nicht, dass man es nicht ALLEN Leuten IMMER recht machen kann, vor allem nicht, wenn diese Vorurteile hegen.
Eine Sache, die dadurch ganz eklatant leidet, ist unser Liebesleben. Sie ist am Ende des Tages vollkommen fertig mit sich und der Welt, und schläft sofort ein, sobald wir im Bett sind. Am Tag hat sie logischerweise keine Zeit für Sex, weil sie ja immer irgendetwas machen und organisieren muss. Allerdings habe ich auch nicht mehr wirklich Lust auf sie, da ich es nicht leiden kann, dass sie sogar im Bett versucht, die bestmögliche "Performance" abzuliefern.
Ich fühle mich, als wäre ich mit einer Maschine zusammen. Die Situation kulminierte am Wochendende, wo sie fast im Alleingang einen Studentenball organisiert hatte, bei dem sie wieder keine einzige Minute Zeit für mich hatte, obwohl sie mir im Vorfeld versprochen hatte, sich dieses Mal wenigstens Zeit für ein Foto zu nehmen. Am Ende verschwand sie, ohne ein Wort zu mir, einfach auf der After-Show-Party, während ich aufräumen durfte. Meine Band, mit der ich Tanzmusik gespielt hatte, wurde im Nachhinein von einigen Leuten kritisiert, weil man uns wohl deutlich angesehen hätte, dass uns der Auftritt keinen Spaß gemacht hatte und wir "nicht lustig" gewesen wären. Natürlich kamen diese Sprüche hauptsächlich wieder von o.g. "Freunden". Daraufhin fing sie wieder an zu weinen. Gestern Abend war sie endlos sauer, und sagte mir, sie würde sich für mich schämen. Daraufhin ist mir dann tatsächlich der Kragen geplatzt und ich habe ihr gesagt, dass ich logischerweise nicht mehr wirklich Lust hatte, überhaupt aufzutreten, da sie sie mich im Vorfeld auf dem Ball mehrmals launisch abgewimmelt hatte, und zweimal direkt vor mir weggelaufen ist, obwohl sie mir versprochen hatte, genau das nicht wieder zu tun. Sie macht das auf Events öfter, weil sie nicht mit mir reden möchte, wenn sie gestresst ist.
Meiner Meinung nach ist es doch wohl klar, dass man dann schlechte Laune bekommt.
Ich habe schon diverse Szenarien durchgespielt: Eine einfache Trennung, bei der ich ihr alles das darlege, was ich in diesem Thread geschrieben habe. sie sagt mir zwar immer wie sehr sie mich liebt, aber sie ist nie mit mir zufrieden, ich soll mich immer ihr zuliebe ändern. Sie widerspricht sich dabei allerdings oft selber.
Ich will mich aber eigentlich nicht trennen, da ich immer noch hoffe, dass es eines tages wieder besser werden wird, zwischen uns. Mit viel Arbeit und Geduld natürlich, aber dennoch, die Hoffnung ist da.
Das zweite Szenario ist, auf Abstand zu gehen, und sie einfach machen zu lassen. Das liefe allerdings über lang oder kurz auch auf eine Trennung hinaus, da ich mir sicher bin, dass sie sich dann im Stich gelassen fühlen wird, und denken wird, dass ich sie nicht mehr liebe.
Ein drittes Szenario wäre eine Beziehungspause. Dann würde sie allerdings in dieser Zeit an selbstaufgebürdeter Arbeit nahezu ersticken, und mir vermutlich die Schuld dafür geben, siehe Szenario zwei.
Das vierte Szenario ist, ihr den Spiegel vorzuhalten. Sich Hobbies und Aufgaben zu suchen, die man mit Fanatismus betreibt, und ohne Rücksicht auf Verluste durchzieht. Sie dabei möglichst noch mit einspannt, falls das überhaupt noch möglich ist. Ihr dann zu sagen, dass sie es genauso macht, und eine Aussprache erzwingen, in der man ihr aufzeigt, dass ihr Verhalten Beziehungszerstörend ist.
Hat vielleicht jemand schon Erfahrungen mit so etwas? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Das Problem ist Folgendes: Meine Freundin setzt sich in vielerlei Dingen meiner Meinung nach völlig unnötig extrem unter Druck. Sei es an der Uni, wo bei manchen Prüfungen ein 4.0 vollkommen ausreichen würde, weil nur zählt ob man überhaupt bestanden hat oder nicht, und sie aber trotzdem unbedingt 1.0 erreichen will, obwohl diese Note später wirklich nirgends mehr auftaucht.
Oder aber bei ihren Hobbies, die sie mit Hingabe und Perfektionismus verfolgt, der an Besessenheit grenzt. Eigentlich lebt sie nicht wirklich, sie funktioniert nur. Ihr Tagesablauf ist vollgestopft mit freiwilligen Aufgaben an der Uni und bei ihren Eltern, die kein anderer übernehmen will, die sie aber freiwillig und vollkommen perfekt erledigt, oft genug ohne dafür überhaupt einmal das Wort "Danke" zu hören. Sie schreit immer sofort "Hier!", wenn an der Uni irgendjemand im Studentenrat gebraucht, oder für die Organisation eines Events benötigt wird. Das tut sie zusätzlich zu ihren Hobbies. Sie besitzt unter anderem einen Streichelzoo, das ist jetzt leider kein Witz, der am Tag, und zwar an JEDEM Tag, mindestens zwei Stunden Arbeit benötigt.
Natürlich helfe ich ihr dabei, wenn mir das auch nicht wirklich Spaß macht, aber ohne mich wäre sie jeden Tag noch wesentlich länger beschäftigt.
Sogar wenn sie mit ihren Freundinnen feiern geht, artet das bei ihr zum Perfektionismus aus. Sie takelt sich dann auf, obwohl sie auch ungeschminkt eine wunderschöne Frau ist, und sie ist wirklich die allerletzte, die bei einem Event gehen will, egal, ob ihr nächster Tag wieder zugestopft mit Aufgaben ist. Das tut sie, wie sie mir mal gesagt hat, aber nicht etwa weil es ihr Spaß machen würde, sondern nur weil sie daran denkt, was ihre Freundinnen denn von ihr halten könnten, wenn sie mal eher gehen möchte, oder keine Lust auf Feiern hat.
Sie ist nie mit sich zufrieden. Selbst wenn sie etwas wirklich hervorragend gemacht hat, zweifelt sie im Nachhinein ihre Leistung an. Wenn sie beispielsweise in einer wichtigen Prüfung mit fliegenden Fahnen und 1.0 bestanden hat, ist sie bestenfalls eine halbe Stunde lang zufrieden, dann geht sie zur Tagesordnung über. Am nächsten Tag hat sie ihren Erfolg vollkommen vergessen. Das erkennt man daran, dass wenn ihr ein bis zwei Tage später jemand gratuliert, sie zunächst verwirrt wirkt und nicht weiß wovon man redet.
In letzter Zeit überträgt sie allerdings diesen übertriebenen Perfektionismus auch auf mich. Sie ist nicht mehr mit mir zufrieden, macht mir indirekt und direkt Druck. Fängt an zu weinen, wenn ich ihrer Meinung nach etwas nicht besonders gut gemacht habe, oder wenn mich jemand ihr gegenüber kritisiert. Das dumme ist, dass sie einige Freunde hat, die eifersüchtig sind, weil ich sie abbekommen habe. Immer wenn diese Typen abfällig über mich reden, nimmt sie das sehr ernst, und kritisiert mich hinterher für alles Mögliche, teilweise abstruseste Sachen, obwohl ich ihr sehr deutlich darlege, dass die Motive der Jungs höchstwahrscheinlich in ihrem Neid begründet liegen.
Außerdem versteht sie nicht, dass man es nicht ALLEN Leuten IMMER recht machen kann, vor allem nicht, wenn diese Vorurteile hegen.
Eine Sache, die dadurch ganz eklatant leidet, ist unser Liebesleben. Sie ist am Ende des Tages vollkommen fertig mit sich und der Welt, und schläft sofort ein, sobald wir im Bett sind. Am Tag hat sie logischerweise keine Zeit für Sex, weil sie ja immer irgendetwas machen und organisieren muss. Allerdings habe ich auch nicht mehr wirklich Lust auf sie, da ich es nicht leiden kann, dass sie sogar im Bett versucht, die bestmögliche "Performance" abzuliefern.
Ich fühle mich, als wäre ich mit einer Maschine zusammen. Die Situation kulminierte am Wochendende, wo sie fast im Alleingang einen Studentenball organisiert hatte, bei dem sie wieder keine einzige Minute Zeit für mich hatte, obwohl sie mir im Vorfeld versprochen hatte, sich dieses Mal wenigstens Zeit für ein Foto zu nehmen. Am Ende verschwand sie, ohne ein Wort zu mir, einfach auf der After-Show-Party, während ich aufräumen durfte. Meine Band, mit der ich Tanzmusik gespielt hatte, wurde im Nachhinein von einigen Leuten kritisiert, weil man uns wohl deutlich angesehen hätte, dass uns der Auftritt keinen Spaß gemacht hatte und wir "nicht lustig" gewesen wären. Natürlich kamen diese Sprüche hauptsächlich wieder von o.g. "Freunden". Daraufhin fing sie wieder an zu weinen. Gestern Abend war sie endlos sauer, und sagte mir, sie würde sich für mich schämen. Daraufhin ist mir dann tatsächlich der Kragen geplatzt und ich habe ihr gesagt, dass ich logischerweise nicht mehr wirklich Lust hatte, überhaupt aufzutreten, da sie sie mich im Vorfeld auf dem Ball mehrmals launisch abgewimmelt hatte, und zweimal direkt vor mir weggelaufen ist, obwohl sie mir versprochen hatte, genau das nicht wieder zu tun. Sie macht das auf Events öfter, weil sie nicht mit mir reden möchte, wenn sie gestresst ist.
Meiner Meinung nach ist es doch wohl klar, dass man dann schlechte Laune bekommt.
Ich habe schon diverse Szenarien durchgespielt: Eine einfache Trennung, bei der ich ihr alles das darlege, was ich in diesem Thread geschrieben habe. sie sagt mir zwar immer wie sehr sie mich liebt, aber sie ist nie mit mir zufrieden, ich soll mich immer ihr zuliebe ändern. Sie widerspricht sich dabei allerdings oft selber.
Ich will mich aber eigentlich nicht trennen, da ich immer noch hoffe, dass es eines tages wieder besser werden wird, zwischen uns. Mit viel Arbeit und Geduld natürlich, aber dennoch, die Hoffnung ist da.
Das zweite Szenario ist, auf Abstand zu gehen, und sie einfach machen zu lassen. Das liefe allerdings über lang oder kurz auch auf eine Trennung hinaus, da ich mir sicher bin, dass sie sich dann im Stich gelassen fühlen wird, und denken wird, dass ich sie nicht mehr liebe.
Ein drittes Szenario wäre eine Beziehungspause. Dann würde sie allerdings in dieser Zeit an selbstaufgebürdeter Arbeit nahezu ersticken, und mir vermutlich die Schuld dafür geben, siehe Szenario zwei.
Das vierte Szenario ist, ihr den Spiegel vorzuhalten. Sich Hobbies und Aufgaben zu suchen, die man mit Fanatismus betreibt, und ohne Rücksicht auf Verluste durchzieht. Sie dabei möglichst noch mit einspannt, falls das überhaupt noch möglich ist. Ihr dann zu sagen, dass sie es genauso macht, und eine Aussprache erzwingen, in der man ihr aufzeigt, dass ihr Verhalten Beziehungszerstörend ist.
Hat vielleicht jemand schon Erfahrungen mit so etwas? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?