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Meine Freundin will abtreiben - ich nicht!

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M

maha

Gast
hallo,

meine Freundin, 26 ist von mir, 34 schwanger und möchte das Kind abtreiben. Ich bin fix und fertig, weil ich so hilflos vor diesem Thema stehe.
Wir haben bereits stundenlang darüber gesprochen aber am Ende sehe ich mich immer wieder dem Argument gegenüber, dass Sie das Kind von sich aus nicht möchte. Sie sagt, es hängt nicht mit mir zusammen, sondern sie hat einfach kein Gespür, keine Bindung zu dem Kind.
Alle äusseren Umstände sprechen für das Kind - wir haben beide Arbeit, sind im richtigen Alter, wir haben uns sehr lieb usw. - allerdings kennen wir uns erst seit 4,5 Monaten.
Trotzdem ist die Situation jetz eben wie sie ist. Ich begreife es nicht.
Hat jemand einen Ratschlag für mich, wie ich mit dieser Situation umgehen soll? Ich möchte Sie nicht überreden, sie soll das Kind von sich aus wollen.
Wie kann es sein, dass eine Frau im "besten" Alter sich gegen eine Kind entscheidet?

besten dank
mh
 
Hallo maha,

die Gründe können auch bei einer älteren Frau im eigenen Stammbaum liegen. Z.B. starben die erstgeborenen oder waren schwerst krank, oder eine Frau starb im Kindbett. Es gibt vielfältige Gründe.

Was ich dir empfehlen würde ist, dass du innerlich mit ihrer Seele Kontakt aufnimmst. Es muss etwas ganz schlimmes für sie sein ein Kind zu bekommen. Finde die Gründe heraus, falls das möglich ist.

LG Dame
 
mhm, irgendwas stimmte hier nicht - ich versuchs nochmal:

Hallo Dame,
oh vielen Dank - ein sehr, sehr interessanter Aspekt - es ist nämlich so, dass das erste Kind Ihrer Eltern kurz nach der Geburt gestorben ist.
Kannst Du vielleicht noch etwas weiter ausholen, was wie das in Beziehung zu der jetzigen Situation stehen könnte?
Was den Kontakt zur Seele angeht, meinst Du bestimmt so etwas wie den Kontakt zu ihrem inneren Ich, ihrem kindlichen Ich, etc. oder?!
Dabei kommt mir sicher zur Hilfe, dass sie sich sehr viel mit sich selbst beschäftigt, so u.a. die vielfältigen Möglichkeiten von NLP nutzt, um mehr über sich und andere/ Ursache-Wirkung zu erfahren. Kennst Du NLP und kriegst Du da einen Zusammenhang hin, da ich weiß, dass auch dort solche "inneren Reisen" durchgeführt werden?
Dankeschön
marko
 
Hallo Maho,

dass das erste Kind Ihrer Eltern kurz nach der Geburt gestorben ist.

Wurde der Verlust von den Eltern nicht betrauert, hat dies bei den später Geborenen "Folgen". Folgen in dem Sinne, dass sie dann Angst darum haben ihren Besitz (oder Kinder) wieder zu verlieren. Ein leichtfertiges Leben zu Leben würde auch dazu passen. Ebenso kann eine gewisse Melancholie im Wesen eines Nachkommen zu spüren sein.

Früher wurden Kinder nicht betrauert. Sie waren kleine Engel. Wieso sie gerade als Engel angesehen wurden weiß ich auch nicht. Und wie es zu dem Engel-Glauben kam, weiß ich auch wieder nicht.

Mir scheint, dass etwas zwischen Mutter und Tochter steht und die Tochter versucht endlich von ihrer Mutter gesehen zu werden, indem sie auch ihr erstes Kind verliert. (es kann hier auch um den Vater gehen!) Da fällt mir gerade auf: Gibt es in deiner Familie auch solche "Geschichten"? Oft kommt von beiden Eltern ein Einfluss. Möglich ist auch, dass deine Freundin etwas von deiner Familie "aufgeschnappt" hat.

Liebe Grüße Dame
 
Hallo Dame,

ok, das habe ich verstanden.
In diesem Zusammenhang glaube ich aber nicht, dass ich selbst fachlich kompetent genug bin, um solche tiefliegenden Probleme ursächlich aufzudecken und gleichzeitig auch noch die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
Sollte diese Aufgabe nicht ein Psychologe übernehmen oder gibt es vielleicht eine noch spezialisiertere Fachrichtung, die sich mit solchen Fragen beschäftigt?

Danke und viele Grüße
marko
 
Hallo Maha,

vielleicht muss sich Deine Freundin erst an den Gedanken gewöhnen, schwanger zu sein.
Du kannst sie zwar nicht überreden. das Kind zu behalten, aber ihr immer wieder versichern wie sehr du dich freust, Vater zu werden.
Kontakt mit ihrer " Seele aufnehmen, Todgeburt des 1. Kindes der Mutter, Psychotherapie, mein Gott was soll das denn alles.
Rede immer wieder mit deiner Freundin, versichere ihr, daß sie auf dich zählen kann.
Das sie die Verantwortung nicht alleine trägt. Da ihr euch auch erst kurze Zeit kennt,
weiß sie vielleicht noch nicht so recht ob sie auf dich zählen kann.
Ein Kind zu bekommen ist schon eine große Verantwortung, kann auch sein das sie Angst davor hat. Aber rede immer wieder mit ihr ohne sie zu sehr zu bedrängen.
Ich wünsche Dir alles Gute.
 
Hallo Marko,

im Moment ist es das wichtigste, dass deine Freundin das Kind behält und bekommt. Dafür drücke ich dir die Daumen, dass sie sich für das Leben entscheidet.

gibt es vielleicht eine noch spezialisiertere Fachrichtung, die sich mit solchen Fragen beschäftigt?

Hier hilft die Familien-Aufstellung solche Strukturen sichtbar zu machen und auch anzunehmen. Jedoch würde ich empfehlen dies bei einem Psychologen in der Praxis aufzuarbeiten und ein großes Seminar erst mal aus dem Weg gehen.

Liebe Grüße Dame
 
Hallo und danke für die letzten beiden Beiträge.

Ich bin in meiner derzeitigen Situation natürlich für jeden Ratschlag dankbar und ich werde jedem Hinweis nachgehen, der dazu führen könnte, dass meine Freundin zu dem Gedanken an ein Kind ein Verhältnis aufbauen kann.

Ein Weg dabei wird ganz sicher sein, dass ich Ihr weiterhin meine Gefühle und meine Sichtweise der Dinge darlegen werde, Ihr versuchen, die Angst zu nehmen und Vertrauen zu schaffen, denn ich weiß, dass zumindest ein ganz kleiner Teil auch damit zusammenhängt, dass wir noch nicht lange zusammen sind und Sie auch schon den Gedanken getragen hat, ob ich nicht irgendwann weg bin und wenn auch nur emotional.

Der Ansatz von Dame ist ein weiterer Weg, den ich mir, im Gesamtkontext einer psychologischen Beratung, vorstellen kann zu bearbeiten.

Vielen Grüße und erstmal Guten Nacht.
ma
 
Naja, 4,5 Monate sind eben keine lange Zeit. Lass sie abtreiben, und wenn ihr in ein paar Jahren immer noch zusammen seid, zeugt ihr eben ein neues Kind.



Darkside

Bist du schon mal Frauen begegnet, die abgetrieben haben? Sie wurden oft depressiv und haben oft Suizide ausprobiert. Eine Abtreibung lässt die Seele nie mehr in Ruhe!

Dame
 
sich damit abzufinden, sie abtreiben zu lassen ist bestimmt der richtige ansatz, um sich selbst zu schützen und aus so einem ereignis nicht kaputt hervorzugehen.

aber ich bin noch nicht so weit und auch wenn die lage recht aussichtslos erscheint, da sie auch gestern wieder bekräftigt hat, einen inneren frieden und grosse sicherheit in ihrer entscheidung gegen das kind gefunden zu haben, werde ich dafür kämpfen solange ich kann.

wir haben am freitag einen termin bei pro-familia. irgendwie kommt mir das aber so vor, als wäre das nur eine abholstelle für den schein zu abtreibung, da das gespräch auf 15 - 60 min angelegt ist. 15 min finde ich dann aber doch ein bisschen dünn. ich hoffe, dass sind leute, die wissen, wie man mit so einer speziellen situation richtig umgeht.

gruss
maha
 

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