Meine geliebte (Groß)Mutter

Es tut so weh, ich habe das Gefühl, dass man mir das Herz rausgerissen hat. Meine liebe Oma ist tot. Ich wurde heute Nacht vom Altenheim angerufen, der Schock sitzt noch tief... Ich hatte eine schreckliche Kindheit: "Mutter" ist Borderliner mit Alkoholproblem, Vater hat mich halb totgeschlagen. Es gab nur Schikanen, physische und psychische Grausamkeiten. Keine Anerkennung und Liebe. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals in diesem Elternhaus in die Arme genommen worden zu sein. Zum Glück war ich das böse, ungeliebte Kind, dass regelmäßig zu den Großeltern abgeschoben wurde. Dies war mein Zufluchtsort, mein Rettungsanker für mein zukünftiges Leben. Es tut so weh, weil ich weder Oma und Opa jetzt noch habe. Der Tod meiner Großmutter reißt mal wieder die Narben meiner Kindheit auf. Man muss damit rechnen, dass es schon bald zu Schwierigkeiten mit dem Teil meiner "Familie" kommt, den ich seit Jahren aus meinem Leben verbannt habe. Ich fühle mich viel zu schwach im Augenblick um diesen Kampf zu führen und wieder in meine Kindheit zurückblicken zu müssen....

Es tut mir unendlich leid, weil ich weiß, was du gerade durchmachen musst.
Mir ging es nämlich ähnlich.
Vater hat sich nie gekümmert, Mutter immer schwierig und selten da.
Oma und Opa waren mein Zufluchtsort. Genau wie bei dir. Eigentlich waren (oder sind, Oma lebt momentan noch) sie meine Eltern, weil meine es nicht auf die Reihe bekommen haben sich ihrer Verantwortung zu stellen.
Mein Opa starb plötzlich und ich hatte damals das Gefühl meinen Vater zu verlieren.
Meine Oma hat in den letzten Monaten sehr abgebaut und ich pflege sie momentan.
Es ist eine Frage der Zeit, denn es geht ihr sehr schlecht.

Der Rest meiner Familie: Ein Haufen von Aasgeiern, die nur warten bis das Erbe verteilt wird.

Ich wünsche dir viel Kraft und bin per Nachricht jeder Zeit für dich da.

Deine Oma hat dir etwas extrem wichtiges hinterlassen, das dir niemand nehmen kann und das ist die Erinnerung mit ihr. Die vielen schönen Erlebnisse. Du weißt es jetzt vielleicht noch nicht, aber irgendwann wird der Moment kommen, in dem du daraus Kraft schöpfen kannst.

Spoony meinte:

Hallo Larana76,

es tut mir sehr leid, dass Du nun Deine liebe GroßMutter gehen lassen mußt und ich möchte Dir mein aufrichtiges Beileid ausdrücken. Ich fühle mit Dir und weiß, dass Deine Oma in Deinem Herzen weiterhin bei Dir ist, in Dir wirken, und sie Dir Kraft geben wird. Alles Gute und Liebe für Dich und viel Kraft...

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Hallo Spoony,
Vielen Dank für Deine lieben Worte.

:kerzeanzuend:Liebes,
Es ist schwer zu tragen und schwer zuzulassen...
Deine Oma hat Dir etwas sehr Wertvolles von ihr bei Dir gelassen: ihre Liebe für Dich und ihre Kraft sind in Dir und Deinen Erinnerungen an sie. Auch wenn sie selbst nicht mehr sichtbar und "anfassbar" ist, sie ist immer noch bei Dir...

Eine :kerzeanzuend::kerzeanzuend::kerzeanzuend:

cora1234 meinte:

Es tut mir unendlich leid, weil ich weiß, was du gerade durchmachen musst.
Mir ging es nämlich ähnlich.
Vater hat sich nie gekümmert, Mutter immer schwierig und selten da.
Oma und Opa waren mein Zufluchtsort. Genau wie bei dir. Eigentlich waren (oder sind, Oma lebt momentan noch) sie meine Eltern, weil meine es nicht auf die Reihe bekommen haben sich ihrer Verantwortung zu stellen.
Mein Opa starb plötzlich und ich hatte damals das Gefühl meinen Vater zu verlieren.
Meine Oma hat in den letzten Monaten sehr abgebaut und ich pflege sie momentan.
Es ist eine Frage der Zeit, denn es geht ihr sehr schlecht.

Der Rest meiner Familie: Ein Haufen von Aasgeiern, die nur warten bis das Erbe verteilt wird.

Ich wünsche dir viel Kraft und bin per Nachricht jeder Zeit für dich da.

Deine Oma hat dir etwas extrem wichtiges hinterlassen, das dir niemand nehmen kann und das ist die Erinnerung mit ihr. Die vielen schönen Erlebnisse. Du weißt es jetzt vielleicht noch nicht, aber irgendwann wird der Moment kommen, in dem du daraus Kraft schöpfen kannst.

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Liebe cora1234,
Das tut mir leid mit deiner Oma. Genieße die Zeit, die dir mit ihr verbleibt! Das haben wir auch gemacht. Seit letztem Herbst ging es immer weiter mit ihr bergab. Das Problem ist, dass ich im Ausland wohne. Ich bin sowieso einmal im Monat bei ihr gewesen, das habe ich jahrelang gemacht. Ich habe getan, was ich tun konnte.. Toll, dass du deine Oma pflegst! Wir haben noch schoene Jahre zusammen gehabt. Ein zusätzliches Problem Ist, dass wir durch die schwierige Familiensituation vor Jahren einen Berufsbetreuer eingesetzt haben, der, wie sich im Nachhinein herausstellte, ihr komplettes vermögen (Haus, Ersparnisse) nicht nur schlampig verwaltet sondern sich auch noch daran bereichert hat. Er hat sie in die Armut getrieben. Es gab eine Klage, ist aber im sande verlaufen, da er zwischenzeitlich gestorben ist und er seine Familie das Erbe ausgeschlagen hat. Der Typ scheint alle Dokumente meiner Oma weggeworfen zu haben. Sie hat noch nicht mal einen Personalausweis! Ich weiß nicht, wie ich das vom Ausland aus stemmen soll. Ich befinde mich gerade in einem neuen Job und habe keinen Urlaub mehr. Wir haben nicht sehr viel, was wir für die Beerdigung geben können. Es ist zum verzweifeln...

maybesunny meinte:

:kerzeanzuend:Liebes,
Es ist schwer zu tragen und schwer zuzulassen...
Deine Oma hat Dir etwas sehr Wertvolles von ihr bei Dir gelassen: ihre Liebe für Dich und ihre Kraft sind in Dir und Deinen Erinnerungen an sie. Auch wenn sie selbst nicht mehr sichtbar und "anfassbar" ist, sie ist immer noch bei Dir...

Eine :kerzeanzuend::kerzeanzuend::kerzeanzuend:

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Hallo maybesunny,
Danke für deine liebe Nachricht. Ich trage im Augenblick die Eheringe meiner Großeltern. Meine Oma hat sie mir vor einiger Zeit gegeben. Ich fühle mich dadurch verbunden mit ihnen. Auch mein Opa fehlt mir sehr. Ich habe ihn vor vielen Jahren verloren und dich vergeht kein einziger Tag, an dem ich nicht an ihn denke...