Guten Tag, mein Name ist X und ich besuche zurzeit die 11 Klasse einer Gesamtschule.
Seit den Sommerferien letztes Jahr, besuche ich eine Therapeutin aufgrund der Empfehlung einer lieben Person hier.Ein Dank an ihr/ihn. Um ehrlich zu sein, dieser Bericht wird sehr,sehr lang sein und hier werde ich alles aufschreiben was ich erlebt habe, fühle und mit Worten nicht beschreiben kann.
Meine Vorgeschichte : Meine Kindheit verlief relativ normal. Ich sah meine Eltern oft nur am Wochenende weil beide zusammen einen Restaurant führen. Sie heuerten eine Nanny an, die uns mehrere Jahre betreute, für uns kochte, bei uns wohnte und sie war wie eine Ersatzmutter. Jedoch war sie auch streng und ab und zu sperrte sie mich in einen Keller ein, wo sie mich aber nach 1 Minute sofort raus gelassen hat. Mit 10 verließ sie uns.
Im Kindergarten fand ich 2 Zwillinge als Freundinnen, beide nett und klug. Zusammen gingen wir auch zur Grundschule. Schnell befreundeten sie sich mit ein beliebtes Mädchen, welche mich von der Gruppe ausschloss. (Die Zwillinge nenne ich Twins, und das beliebte Mädchen S ) Sie war öfters arrogant zu mir, machte mich nieder wegen meiner Kleidung. In meiner Wut, beleidigte ich sie auch zurück woraufhin sie einmal verbal wurde und an meinen Haaren zog, was ich natürlich erwiderte. Sie fing an zu weinen, und obwohl sie die Erst-Täterin war, bekam sie die Unterstützung der Twins, weil sie diejenige war, die anscheinend mehr Schmerzen hatte. Ich hatte anscheinend "übertrieben". Daraufhin entschuldigte ich mich bei ihr, um meinen Ruf nicht zu verschlimmern. In den folgenden Monaten verbrachte ich meine Zeit in der Nachmittagsbetreuung alleine in der Leseecke oder mit anderen Leuten, aus Angst versteckte ich mich aber auch oft auf den Hof auf einer Wiese wo es einen kleinen Labyrinth gab aus Büsche. Einmal versteckte ich mich sogar auf der Toilette, weil ich wusste, dass sie draußen auf einer Bank sitzen. Auch wenn einer der beiden Zwillinge mich mochte, keinen Hass gegen mich hatte, konnte sie sich nicht auf meine Seite stellen. Einer der Beiden Zwillinge provozierte mich so weit, dass ich zuschlug(leichte Ohrfeige). Die Konsequenz :kaputte Brille, Kosten auf den Nacken meines Vaters, ich wurde natürlich angebrüllt. Weinend verkroch ich mich unter der Bettdecke für mehrere Stunden. Bevor wir uns zerstritten und ich ein Außenseiter wurde, hatten wir uns jedoch alle für die selbe Schule angemeldet. Meine Geschichte mit den Zwillingen/ und Mädchen S geht also noch weiter.
Auf dieser Grundschule verbrachte ich 2 Jahre, von der 3-4 Klasse, davor war ich jedoch auf einer anderen Schule. Da ich mit den Zwillingen auf einen Kindergarten ging, war mein Wechsel auf die vorhin genannte Grundschule sozusagen ein Wiedersehen.
Ich ging in eine sehr kleine Klasse, 10-12 Leute circa. Es gab nur 2 Mädchen, ich und ein Mädchen Y. Natürlich wurden wir Freunde. Leider war ich in meiner Vergangenheit ein sehr dummes, dummes Mädchen. Eine der Art, die man gerne geschlagen hätte. Ich weiß nicht was in meiner Erziehung schief lief, aber anscheinend fand ich Gewalt besonders "cool". Nicht, dass ich sie angewandt habe, jedoch habe ich es verherrlicht und zu Freundin Y auch so behinderte Dinge gesagt : Wenn du ein weinendes, nerviges Baby siehst, dann musst du es auf den Boden schmeißen! (BTW von meinen Eltern und Nanny kann es nicht kommen, keiner von den Beiden kann sehr gut Deutsch und auch im Fernsehen sah ich sowas nicht,hoffe ich) Auf jeden Fall ich war ein "spezielles Kind" Mädchen Y hatte auch ihre Makeln. Sie ertrug es nicht, wenn ich gelobt wurde, besser als sie darstand und musste immer bei alles wetteifern. Wir mussten trommeln, ich saß ihr gegenüber und unsere Blicke treffen sich. Sofort rekt sie ihren Kinn nach oben, grader Rücken, guckt mich von oben an. Wenn ich sie anspreche, wird sie genervt. Wir beide waren besonders. Besonders ätzend. Klar hielt diese Freundschaft auch nicht. In der 2 Klasse kam ein 2 Mädchen dazu. Schnell wurde Mädchen Y und sie befreundet. (Das andere Mädchen heißt nun Mädchen Apfel.) Bald verbrachte ich meine Pausen alleine. Beide verachteten mich und redeten schlecht über mich, die ich konterte. Es war eine Hass-Beziehung, bis es für mich eine 2-Klässlerin eskalierte. Aufgerufen wurde ich zur Direktorin, die mich zusammenschiss mit meiner Lehrerin kzusammen. Ich hatte so Angst. Es war eine Anklage, dass ich Freundin Y in der Nacht angerufen hätte und sie drohte, sie abzustechen. Bis heute weiß ich genau, das ist nie passiert. Ich war zwar ein Problem-Kind aber nicht auf diese Weise. Jedoch glaubte keiner der Beiden mir wegen mein Problem "die Verherrlichung der Gewalt" die meine Klassenlehrerin schon gehört hatte. Ich durfte nicht mit auf den Klassenausflug. Zuhause heulte ich so stark wie noch nie. Meine Mutter konnte ich nicht erklären was passiert war(Sprachbarriere) bzw war mir nicht sicher ob sie mich verstanden hatte. Ich war gefüllt mit Wut und sammelte meine letzte Kraft um denen ins Gesicht zu sagen, dass beide Schlangen sind und ich sie für immer hassen werde. ( Etwas übertrieben, tut mir Leid) Dann habe ich die Schule gewechselt und die Zwillinge Story kam)
Bevor ich mit der Mittelschule weiterfahre, kommt meine Familiensitzation. Ihr wisst, dass ich eine Nanny hatte. Neben ihr besitze ich noch einen kleinen Bruder und meine Eltern(Wochenende Eltern) Aus irgendeinen Grund hatte ich früher Angst vor meinen Vater. Er war streng und lieb zugleich. Wir sind eine chinesische Familie. Mein Vater konnte seine Stimme immer sehr laut erheben. Auch mussten wir oft chinesisch lernen. Immer wenn er wegging( oft, er und meine Mom sind Casino-Spieler, können sich aber es sehr leisten und wissen wo ihre Grenzen sind, sonst wären wir heute pleite) war ich gezwungen Gedichte abzuschreiben, es blieb nicht bei einmal sondern 3-5 Male. Auch musste ich und mein Bruder etwas so oft vorlesen, bis es gut genug war. Schnell wurde aus den Wochenenden die ich ihn sah, Hass-Tage. Wir führten ein Restaurant in einen kleinen Dorf. Ich kann mich erinnern, dass ich ihn einmal während der Woche besuchen wollte, und ich von ihn Ärger bekommen habe, weil ich zu einer beschäftigten Zeit gekommen war. Er war nicht nur leicht genervt, sondern richtig verdammt angepisst woraufhin ich in Tränen ausbrach, weil ich nicht verstand was ich falsch gemacht habe damals. Wir schlossen das Restauraunt und wollten eins aufmachen in Hamburg. Jedoch erlitt mein Vater einen sehr starken Unfall, der tödlich enden hätte können. (eingeschlafen während Autofahrt nachts. Nach der Grundschule sah ich Zuhause nur meine Mutter am weinen und meine Nanny am trösten. Als ich hörte dass mein Vater ein Unfall hatte, konzentrierte ich mich auf die falsche Info. Statt schockiert zu sein, zu weinen etc war ich erleichtert. Wahrscheinlich erleichtert, dass ich seinen Unterricht für eine Zeit nicht mehr ertragen muss. Heute liebe ich meinen Vater(meisten zumindest, sein Charakter ist verdammt anstrengend. Eine Diskussion kann sogar meinen breiten, 1,80 Meter großen Bruder aus Frust weinen lassen.) Deswegen verstehe ich mich selber nicht, wie ich früher so kaltherzig sein konnte. Auf jeden Fall sah man wohl meine Erleichterung an, denn anstatt traurig zu sein, schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht woraufhin ich natürlich den Ärger und Verachtung der Nanny bekam. Wieder weinte ich. Das Restaurant in Hamburg war gestrichen weil mein Vater in Krankenhaus lag. Er kam zurück und wir fanden kein neues Restaurant. Mein Vater wurde depressiv, oft weinte er wenn mein Mutter ihn Essen brachte. Die ganze Stimmung in der Wohnung änderte sich. ( Unglücklicherweise war das zu der Zeit wo die Nanny uns verließ) Mein Vater und Mutter stritten sich oft, es war so laut, dass mein kleiner Bruder und ich oft Nachts aufwachten und auch weinen mussten. Sie versuchten zu erklären, dass sie sich nicht streiten würden, doch keiner von uns glaubte ein Wort. Anstatt Zuhause zu sein, mochte ich sogar Grundschule mehr. Jetzt wo ich darüer nachdenke Grundschule war die erste Zeit wo ich Suizid Gedanken äußerte(I don't even fucking know wo ich das her habe als 10-12 Jährige) Auf jeden Fall sprach ich das Thema an bei einen Kindheitsfreund, natürlich anders formuliert. "Wäre es nicht manchmal besser nicht da zu sein/zu sterben?" Der beäugte mich nur komisch und schnell verwarf ich das Thema. Depressiv war ich damals nicht. Zumindest kam bald die Phase wo Grundschule/Zuhause alles neutral war. Ich vermied vieles und kein Betreuer oder Außenstehender würde mir ansehen, dass es mir schlecht geht. Ich war gesund.
Die Zwillinge Geschichte geht weiter, dass ich mit denen auf die selbe Mittelschule ging.
Ich wusste, dass ich mit den Twins und Mädchen S in eine Klasse komme und hatte Angst gemobbt zu werden. Zu meiner Verwunderung sprachen sie völlig normal zu mir. Als ich sie ansprach wegen den Mobbing in der Grundschulzeit, lachten sie nur und meinten es wäre "Spaß" Da ich in der neuen Schule nicht einsam sein wollte, schloß ich mich denen wieder an mit der Begründung : "Wenn sie mich wieder fallen lassen, dann bin ich diesmal emotional vorbereitet." Beliebtes Mädchen S kam auch zu uns, die mich immer noch nicht mochte und viele andere Leute. Wir waren eine Mädchen-Clique zu 7. Einer war übrig, naturally me. Jeder in der Gruppe hatte eine beste Freundin in der Gruppe. Außer ich. Ich kam sogar mit der erbärmlichen Lüge auf, dass ich mit meiner Cousine BFF bin um nicht als Außenseiter zu stehen( Btw habe sie nur einmal und nie wieder gesehen, eine von viele Cousinen.) Auf jeden Fall Mädchen S hasste mich anscheinend immer noch und versuchte mich aus der Gruppe zu vergraulen. Alle durften zu einer Party von ihre Freundin, ich nicht weil ihre Freundin mich nicht mochte. ( wahrscheinlich stimmte es sogar, in der Grundschule war ich eine Quasselstrippe, Nervensäge, bestimmerisch. Meine Persönlichkeit heute ist etwas anders.)
Wenn ich sagte, was ihr besser stehen würde ( wirklich nett gemeint ) beäugte sie mich von oben nach unten und sagte : "Ich denke ich habe wohl einen besseren Modegeschmack als du." (Während der Regerationszeit meines Vaters lebten wir 1-2 Jahre von Harz4) Manchmal war die Athmosphäre in der Gruppe so locker und ich hatte das Gefühl, ich könnte auch mit ihr spaßen. Habe mal während Mittagessen ein Löffel Kartoffelpüree auf ihren Platte getan und ihr Nein leider ignoriert, weil ich dachte : Das ist doch nicht schlimm. Sie kippte Wasser auf mein Essen. Ich verkniff mir die Tränen, die anderen Mädchen waren geschockt aber sagten nichts viel außer : Das ist etwas übertrieben S) Ich hatte so Angst aus der Gruppe zu fliegen, dass ich mich bei S entschuldigte. Ich wollte mit ihr befreundet sein. Sie behandelte mich in der Gruppe oft auch ganz neutral sogar nett. Einmal habe ich zu ihr gesagt : Früher habe ich immer gedacht, du wolltest mich zu einer Außenseiterin machen woraufhin sie erwiderte : Wollte ich auch! Es schien wie ein Spaß in der Grupep, für mich war es nicht.
Es schien so, dass meine Mittelschulzeit grausam war. War es aber nicht wirklich. Wie der Zufall es wollte gab es Zweier-Plätze, zufällig gelost und ich saß neben S. Aus Anfangs Angst, wurde schnell Freude sie wiederzusehen. Aus irgendeinen Grund veränderte sich plötzlich ihr Verhalten zu ihr. Wir bemerkten, dass wir vieles gemeinsam hatten. Sie vertraute mir vieles an und wir verstanden uns gut. Unsere Sitzbank bezeichnete sie selber als Power-Duo/Couple weil ihrer Meinung wir beide auszeichnete Schüler waren und seitdem sie neben mir saß sie sich besser konzentrieren kann und ich sie motiviere sich mehr zu melden. Als ich die Schule verließ war sie auch die einzige die wirklich geweint hatte.Selbst die Twins vergossen keine Tränen.
Jedoch in der Gruppe entwickelte sich auch eine grausame Seite von mir. Als Opfer in der Grundschulzeit war ich jetzt endlich an der Machtposition. Es gab ein kleines Mädchen, strohige, dünne Haare, machte oft merkwürdige Kommentare die sie unsympatisch machte : Hier stinkt's wie bei Japanern, regte sich über vieles auf/Kleinigkeiten. Ich mochte sie nicht, keiner fast. Kein Grund bei Mobbing mitzumachen, tat ich. Die Mädchengruppe hatten ein gutes Verhältnis mit den Jungs. Meistens verbrachten wir die Pausen zu 10-12. Ein großer Freundeskreis mit viel Macht, leider ohne Verantwortung. Ich machte mit bei Papierkugel schmeißen oder habe mich als jemand anderes ausgegeben, sie mit guten Nachrichten aufgebaut und mich mit ihr angefreundet, nur um an Ende eine Bombe fallen zu lassen. Als Freundin S das Mädchen ( Ich nenne sie Hamilton einfach so) provozierte und sie zuschlug, schlug meine Freundin zurück =ihre Brille kaputt. Sie war so wütend und wollte Freundin S attackieren und ich hielt sie fest, sodass sie stattdessen mehr Schläge kassierte als sie austeilte. 5-6 war verdammt erbärmlich. Und ich bemerke langsam wie twisted ich bin. Von Opfer zu Täter.
Und von Täter wieder zum Opfer.
Wir öffneten ein Restaurant in Wuppertal. Die neue Wohnung lag direkt über das Restaurant(sehe Eltern also nun täglich statt wöchentlich) Natürlich musste ich Schule wechseln, der Kontakt mit meinen alten "Freunde" driftete immer weiter auseinander. (Nach Monaten gab es noch Nachrichten, lass uns mal treffen, Happy B-Day Grüße/dann Totenstille.) Auf meiner neuen Schule gab es ein Mädchen (Ich nenne sie Hormone) Ich tat nichts böses, alles was ich getan habe war im Chemie Unterricht Blickkontakt mit ihr zu haben. Sie drehte sich um zu ihrer Sitznachbarin und ich hörte : Schlitzauge etc. Da ich auf meiner vorherigen Schule als Täterin etwas mehr Selbstvertrauen gewonnen hatte und aus Angst wieder ein Opfer zu werden beschloss ich sie Face-To Face zu treffen. Ich sagte zu ihr : Wenn du ein Problem hast, dann sag es mir ins Gesicht. Ein großer Fehler von mir. Sie sagte daraufhin, dass sie mich am nächsten Tag verprügeln wollte. Eine kleine 3-er Gruppe Mädchen sahen mich am ersten Tag auf den Nachhauseweg weinen. So fing mein erster Schultag an. Zwar trösteten sie mich und sagten, dass sowas nicht passieren wird, doch ich hatte trotzdem Angst. Die 3 Mädchen die mich getröstet hatten, hatten wohl auch keinen guten Eindruck von mir, gehört von ein nettes Mädchen aus einer Nebenklasse. Darauf kam ich auf den Gedanken, dass keiner mich mochte aus der Klasse. Ich befreundete mich mit den "Außenseitern" und das war eine verdammt gute Entscheidung. Es war 2 Mädchen. Während das eine Mädchen eine nicht sehr tolle Persönlichkeit hatte und das sie zu einen Außenseiter machte. (Sie war eine sehr große Lügnerin) war das andere Mädchen eine einfach leise Person die aus ärmlichere Verhätnissen kommt. An Anfangs habe ich es gehasst, dass sie mir nicht in die Augen gucken konnte. Aber nachdem ich besser kennen gelernt habe, lernte ich sie lieben und verstand auch woher ihre soziale Phobie kommt. Bald wurden wir unzertrennlicu und das 3 Mädchen in der Gruppe verließ die Schule. Leider ging Melissas Mobbing so weit, dass ich Suizidgedanken hatte. Ich fing an mich zu ritzen, jedoch hatte ich damit nur die Hoffnung, dass sie mich daraufhin in Ruhe lassen würde. Sie sollte realisieren, wie weit etwas gehen kann. Als Klassenkameraden das gesehen haben, sprachen sie Hormone an und sie hörte wirklich auf. Meine Suizidgedanken verschwanden auch wieder. Jedoch fühlte ich mich damals so schlecht, dass ich vorhatte mich zu erhängen mit einer Krawatte, hielt nicht. Neben Hormone fehlte es aber nicht an Leuten die mich nicht mochten. Egal ob Noten oder Herkunft, es flogen immer Kommentare. Ich kann mich erinnern, dass ich auch einmal auf der anderen Straßenseite Kommentare nachgerufen bekommen habe. (Ching-Chongggggggg) und so weiter. In der Grundschule gab es eine kleine Mädchengruppe die mich mobbten ohne Grund( nicht mein damaliger Freundeskreis.)
Das gabs auf der Gesamtschule auch. Seitdem ich in Tränen ausgebrochen bin, kamen in der Klasse nie wieder Kommentare. Langsam passte ich mich an. Auch die Girlgroup hörte auf mich zu mobben. Während ich am Anfang die Klasse hasste, fing ich an mich in der 9 endlich wohlzufühlen, dazuzugehören. Ich bemerkte, dass nur ein kleiner Teil der Leute scheiße zu mir waren, dabei habe ich garnicht den Rest angesprochen und mich isoliert. Die Schultage vergingen friedlich. Jedoch meine gute Freundin hatte auch Depressionen. Sie kam in der 10 ein halbes Jahr nicht mehr zur Schule. Ich bin bald in der 12 und wir haben noch Kontakt, jeden Tag, sehen uns aber nicht. Sie ist auf keine weitere Schule gegangen und hatte unsere Schule verlassen mit einen 4,0 - X Zeugniss. Ich hätte nie gedacht, dass ich die verhasste Klasse vermissen könnte. Ich bekam mein Abschluss, Sommerferien.
Und nun kommt die Gegenwart. In den Sommerferien bekam ich auf einmal dieses Panikgefühl. Es ist schwer zu beschreiben, aber diese furchtbare Angst. Angst vor der 11 Klasse. Angst keine Freunde zu treffen. Aus irgendeinen Grund war es so stark, dass ich die ganze Zeit weinen musste. Meine alten Suizidgedanken kamen zurück, für mich unverständlich. Es war Sommerferien und ich hatte so große Angst vor der Schule, dass ich mich umbringen will(schon wieder) Das war ein Witz. Aus meiner Schulangst kam auf einmal "Zukunftsangt" dazu. Plötzlich hatte ich Angst arbeitslos zu werden, Angst während des Studiums depressiv zu werden, mein Abitur nicht zu bestehen, einsam als Erwachsene zu werden usw. Ich fing an meine Sorgen zu lösen indem ich meine Ängste sozusagen beantwortete. Es hört sich kindisch an aber auf jede Angst googelte ich die Lösung. Angst vor Arbeitslosigkeit? Ich erkundigte mich über Arbeitslosengeld und wie man eine perfekte Bewerbung schreibt. Angst vor Einsamkeit als Erwachsener? Ich schaute mir Foren für neue Leute kennen lernen an. So konnte ich am Morgen mehrere Stunden verbringen. Jedoch stieg meine Panik immer mehr an. Es war ein Teufelskreis. Je mehr ich wusste, desto mehr Angst bekam ich und desto mehr musste ich mich selber versichern dass nichts passiert, jedoch stellten sich dann wieder neue Fragen. Ich konnte dann eine Nacht nicht schlafen. Jetlag dachte ich. Daraus wurden 2,3,4,5 in den Ferien unzählige. Ich lag im Bett, versuchte mich nicht zu bewegen. Meine Augen geschlossen. Der Schlaf kam nicht. Völlig am Ende ging ich zu meinen Vater und heulte mich zum ersten Mal aus über meine "Depression?"
Der fuhr mich sofort Abends zu einer Klinik, dort hatte ich das erste Gespräch über meine Sorgen und ich fühlte mich etwas besser. Nicht lange. Danach suchte ich mir eine Therapeutin und holte mir Antidepressiva. Schule war überraschend nicht schlimm. Keiner mobbt mich oder hat sonst irgendwie einen Hass auf mich. Ich habe jetzt sogar Leute die ich Freunde nennen kann in der Schule. (außerhalb bin ich immer noch mit der depressiven Freundin befreundet.Unser Kontakt ist gut, jedoch mehr virtuell als persönlich...Habe Angst, dass es irgendwann abbricht) Während ich in der ersten paar 2 Monaten noch mit roten Augen von Weinen zu Schule gezwängt habe, geht es jetzt besser. Jedoch habe ich immer noch diese Angst. Oft habe ich das Gefühl einfach nicht reinzupassen. Ich weiß, keiner von denen würde mir schaden wollen. Doch ich habe immer Angst, von meinen Freunden nicht mehr gemocht zu werden aus irgendeinen Grund. Am Tisch weiß ich nie was ich sagen soll, Blicke sind mir unangenehm. (Einzelgespräche geht voll klar) Selbst vor Verabredungen und Whatsappnachrichten habe ich Angst. Ich war in den Winterferien weg und einmal als ich eine Nachricht bekam, hatte ich so Angst(idk why) dass ich in Tränen ausbrach. (wegen einer verfickten Gruß). Ich will mich jetzt nicht mehr umbringen, doch viele Tage sind einfach so, so verdammr schwer. Ich bin in der Schuke dauernd müde.Trotz genug Schlaf penne ich in der Schule nach 4-5 St ein, lange Schultage sind also ein Horror. Notentechnisch bin ich eine gute Schülerin, keiner aus meinen jetzigen Freundeskreis weiß wie ich mich fühle. Um ehrlich zu sein, ich kann manchmal schon seltsam sein, was auch als lustig empfunden werden kann. Jedoch musste ich einmal hart schlucken als einmal der Satz kam : "Wir sind doch alle etwas depressiv, außer Yvonne. Du hast immer so gute Laune." Mittlerweile schaffe ich einen Schultag ohne zu weinen danach und kann ganz locker schreiben. Jedoch breche ich noch manchmal aus Zukunftsangst zusammen (wenn ich mich nicht beschäftige und die Gedanken vertreibe die immer intensiver werden pro Sekunde) Und ich habe immer noch Angst meine Freunde zu treffen, ein Gespräch mit ihnen aufzubauen,Angst abgelehnt zu werden. Morgen habe ich wieder eine Verabredung zu 8 und ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Ich habe schon vieles getan, damit mir es besser geht. ( Jeden 2 Tag Fitnessstudio, jedes Wochenede Kendo, Gesünder essen, mein Computer ist seit 1 Jahr geschlossen, auf jede Verabredung gehen, arbeiten um mich abzulenken von den grausamen Gedanken) Ich will einfach nur leben wie früher in den guten Zeiten. Die Frage ist nur, wann war es jemals sehr gut für mich?
Wenn ihr es bis jetzt gelesen habt und Respekt. Diese Geschichte ist viel zu dramatisch bemerke ich selber. Jedoch ist das alles was ich wirklich fühle. Ein Haufen Scheiße. Neben Therapie habt ihr noch Tipps wie ich mit den Situationen Zukunftsangst, Angst vor Freunde?! umgehen soll. Es erschöpft mich?m, dass ich mir jedes Mal den Kopf zerbreche und Tränen fließen.
Und denkt ihr der Grund warum ich genau jetzt deppressiv geworden ist, ist weil ich all die vorherigen Erlebnisse in mich aufbewahrt habe und sie alle rauskommen müssen, weil ich damals nie mit jemanden geredet habe bzw konnte.
Seit den Sommerferien letztes Jahr, besuche ich eine Therapeutin aufgrund der Empfehlung einer lieben Person hier.Ein Dank an ihr/ihn. Um ehrlich zu sein, dieser Bericht wird sehr,sehr lang sein und hier werde ich alles aufschreiben was ich erlebt habe, fühle und mit Worten nicht beschreiben kann.
Meine Vorgeschichte : Meine Kindheit verlief relativ normal. Ich sah meine Eltern oft nur am Wochenende weil beide zusammen einen Restaurant führen. Sie heuerten eine Nanny an, die uns mehrere Jahre betreute, für uns kochte, bei uns wohnte und sie war wie eine Ersatzmutter. Jedoch war sie auch streng und ab und zu sperrte sie mich in einen Keller ein, wo sie mich aber nach 1 Minute sofort raus gelassen hat. Mit 10 verließ sie uns.
Im Kindergarten fand ich 2 Zwillinge als Freundinnen, beide nett und klug. Zusammen gingen wir auch zur Grundschule. Schnell befreundeten sie sich mit ein beliebtes Mädchen, welche mich von der Gruppe ausschloss. (Die Zwillinge nenne ich Twins, und das beliebte Mädchen S ) Sie war öfters arrogant zu mir, machte mich nieder wegen meiner Kleidung. In meiner Wut, beleidigte ich sie auch zurück woraufhin sie einmal verbal wurde und an meinen Haaren zog, was ich natürlich erwiderte. Sie fing an zu weinen, und obwohl sie die Erst-Täterin war, bekam sie die Unterstützung der Twins, weil sie diejenige war, die anscheinend mehr Schmerzen hatte. Ich hatte anscheinend "übertrieben". Daraufhin entschuldigte ich mich bei ihr, um meinen Ruf nicht zu verschlimmern. In den folgenden Monaten verbrachte ich meine Zeit in der Nachmittagsbetreuung alleine in der Leseecke oder mit anderen Leuten, aus Angst versteckte ich mich aber auch oft auf den Hof auf einer Wiese wo es einen kleinen Labyrinth gab aus Büsche. Einmal versteckte ich mich sogar auf der Toilette, weil ich wusste, dass sie draußen auf einer Bank sitzen. Auch wenn einer der beiden Zwillinge mich mochte, keinen Hass gegen mich hatte, konnte sie sich nicht auf meine Seite stellen. Einer der Beiden Zwillinge provozierte mich so weit, dass ich zuschlug(leichte Ohrfeige). Die Konsequenz :kaputte Brille, Kosten auf den Nacken meines Vaters, ich wurde natürlich angebrüllt. Weinend verkroch ich mich unter der Bettdecke für mehrere Stunden. Bevor wir uns zerstritten und ich ein Außenseiter wurde, hatten wir uns jedoch alle für die selbe Schule angemeldet. Meine Geschichte mit den Zwillingen/ und Mädchen S geht also noch weiter.
Auf dieser Grundschule verbrachte ich 2 Jahre, von der 3-4 Klasse, davor war ich jedoch auf einer anderen Schule. Da ich mit den Zwillingen auf einen Kindergarten ging, war mein Wechsel auf die vorhin genannte Grundschule sozusagen ein Wiedersehen.
Ich ging in eine sehr kleine Klasse, 10-12 Leute circa. Es gab nur 2 Mädchen, ich und ein Mädchen Y. Natürlich wurden wir Freunde. Leider war ich in meiner Vergangenheit ein sehr dummes, dummes Mädchen. Eine der Art, die man gerne geschlagen hätte. Ich weiß nicht was in meiner Erziehung schief lief, aber anscheinend fand ich Gewalt besonders "cool". Nicht, dass ich sie angewandt habe, jedoch habe ich es verherrlicht und zu Freundin Y auch so behinderte Dinge gesagt : Wenn du ein weinendes, nerviges Baby siehst, dann musst du es auf den Boden schmeißen! (BTW von meinen Eltern und Nanny kann es nicht kommen, keiner von den Beiden kann sehr gut Deutsch und auch im Fernsehen sah ich sowas nicht,hoffe ich) Auf jeden Fall ich war ein "spezielles Kind" Mädchen Y hatte auch ihre Makeln. Sie ertrug es nicht, wenn ich gelobt wurde, besser als sie darstand und musste immer bei alles wetteifern. Wir mussten trommeln, ich saß ihr gegenüber und unsere Blicke treffen sich. Sofort rekt sie ihren Kinn nach oben, grader Rücken, guckt mich von oben an. Wenn ich sie anspreche, wird sie genervt. Wir beide waren besonders. Besonders ätzend. Klar hielt diese Freundschaft auch nicht. In der 2 Klasse kam ein 2 Mädchen dazu. Schnell wurde Mädchen Y und sie befreundet. (Das andere Mädchen heißt nun Mädchen Apfel.) Bald verbrachte ich meine Pausen alleine. Beide verachteten mich und redeten schlecht über mich, die ich konterte. Es war eine Hass-Beziehung, bis es für mich eine 2-Klässlerin eskalierte. Aufgerufen wurde ich zur Direktorin, die mich zusammenschiss mit meiner Lehrerin kzusammen. Ich hatte so Angst. Es war eine Anklage, dass ich Freundin Y in der Nacht angerufen hätte und sie drohte, sie abzustechen. Bis heute weiß ich genau, das ist nie passiert. Ich war zwar ein Problem-Kind aber nicht auf diese Weise. Jedoch glaubte keiner der Beiden mir wegen mein Problem "die Verherrlichung der Gewalt" die meine Klassenlehrerin schon gehört hatte. Ich durfte nicht mit auf den Klassenausflug. Zuhause heulte ich so stark wie noch nie. Meine Mutter konnte ich nicht erklären was passiert war(Sprachbarriere) bzw war mir nicht sicher ob sie mich verstanden hatte. Ich war gefüllt mit Wut und sammelte meine letzte Kraft um denen ins Gesicht zu sagen, dass beide Schlangen sind und ich sie für immer hassen werde. ( Etwas übertrieben, tut mir Leid) Dann habe ich die Schule gewechselt und die Zwillinge Story kam)
Bevor ich mit der Mittelschule weiterfahre, kommt meine Familiensitzation. Ihr wisst, dass ich eine Nanny hatte. Neben ihr besitze ich noch einen kleinen Bruder und meine Eltern(Wochenende Eltern) Aus irgendeinen Grund hatte ich früher Angst vor meinen Vater. Er war streng und lieb zugleich. Wir sind eine chinesische Familie. Mein Vater konnte seine Stimme immer sehr laut erheben. Auch mussten wir oft chinesisch lernen. Immer wenn er wegging( oft, er und meine Mom sind Casino-Spieler, können sich aber es sehr leisten und wissen wo ihre Grenzen sind, sonst wären wir heute pleite) war ich gezwungen Gedichte abzuschreiben, es blieb nicht bei einmal sondern 3-5 Male. Auch musste ich und mein Bruder etwas so oft vorlesen, bis es gut genug war. Schnell wurde aus den Wochenenden die ich ihn sah, Hass-Tage. Wir führten ein Restaurant in einen kleinen Dorf. Ich kann mich erinnern, dass ich ihn einmal während der Woche besuchen wollte, und ich von ihn Ärger bekommen habe, weil ich zu einer beschäftigten Zeit gekommen war. Er war nicht nur leicht genervt, sondern richtig verdammt angepisst woraufhin ich in Tränen ausbrach, weil ich nicht verstand was ich falsch gemacht habe damals. Wir schlossen das Restauraunt und wollten eins aufmachen in Hamburg. Jedoch erlitt mein Vater einen sehr starken Unfall, der tödlich enden hätte können. (eingeschlafen während Autofahrt nachts. Nach der Grundschule sah ich Zuhause nur meine Mutter am weinen und meine Nanny am trösten. Als ich hörte dass mein Vater ein Unfall hatte, konzentrierte ich mich auf die falsche Info. Statt schockiert zu sein, zu weinen etc war ich erleichtert. Wahrscheinlich erleichtert, dass ich seinen Unterricht für eine Zeit nicht mehr ertragen muss. Heute liebe ich meinen Vater(meisten zumindest, sein Charakter ist verdammt anstrengend. Eine Diskussion kann sogar meinen breiten, 1,80 Meter großen Bruder aus Frust weinen lassen.) Deswegen verstehe ich mich selber nicht, wie ich früher so kaltherzig sein konnte. Auf jeden Fall sah man wohl meine Erleichterung an, denn anstatt traurig zu sein, schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht woraufhin ich natürlich den Ärger und Verachtung der Nanny bekam. Wieder weinte ich. Das Restaurant in Hamburg war gestrichen weil mein Vater in Krankenhaus lag. Er kam zurück und wir fanden kein neues Restaurant. Mein Vater wurde depressiv, oft weinte er wenn mein Mutter ihn Essen brachte. Die ganze Stimmung in der Wohnung änderte sich. ( Unglücklicherweise war das zu der Zeit wo die Nanny uns verließ) Mein Vater und Mutter stritten sich oft, es war so laut, dass mein kleiner Bruder und ich oft Nachts aufwachten und auch weinen mussten. Sie versuchten zu erklären, dass sie sich nicht streiten würden, doch keiner von uns glaubte ein Wort. Anstatt Zuhause zu sein, mochte ich sogar Grundschule mehr. Jetzt wo ich darüer nachdenke Grundschule war die erste Zeit wo ich Suizid Gedanken äußerte(I don't even fucking know wo ich das her habe als 10-12 Jährige) Auf jeden Fall sprach ich das Thema an bei einen Kindheitsfreund, natürlich anders formuliert. "Wäre es nicht manchmal besser nicht da zu sein/zu sterben?" Der beäugte mich nur komisch und schnell verwarf ich das Thema. Depressiv war ich damals nicht. Zumindest kam bald die Phase wo Grundschule/Zuhause alles neutral war. Ich vermied vieles und kein Betreuer oder Außenstehender würde mir ansehen, dass es mir schlecht geht. Ich war gesund.
Die Zwillinge Geschichte geht weiter, dass ich mit denen auf die selbe Mittelschule ging.
Ich wusste, dass ich mit den Twins und Mädchen S in eine Klasse komme und hatte Angst gemobbt zu werden. Zu meiner Verwunderung sprachen sie völlig normal zu mir. Als ich sie ansprach wegen den Mobbing in der Grundschulzeit, lachten sie nur und meinten es wäre "Spaß" Da ich in der neuen Schule nicht einsam sein wollte, schloß ich mich denen wieder an mit der Begründung : "Wenn sie mich wieder fallen lassen, dann bin ich diesmal emotional vorbereitet." Beliebtes Mädchen S kam auch zu uns, die mich immer noch nicht mochte und viele andere Leute. Wir waren eine Mädchen-Clique zu 7. Einer war übrig, naturally me. Jeder in der Gruppe hatte eine beste Freundin in der Gruppe. Außer ich. Ich kam sogar mit der erbärmlichen Lüge auf, dass ich mit meiner Cousine BFF bin um nicht als Außenseiter zu stehen( Btw habe sie nur einmal und nie wieder gesehen, eine von viele Cousinen.) Auf jeden Fall Mädchen S hasste mich anscheinend immer noch und versuchte mich aus der Gruppe zu vergraulen. Alle durften zu einer Party von ihre Freundin, ich nicht weil ihre Freundin mich nicht mochte. ( wahrscheinlich stimmte es sogar, in der Grundschule war ich eine Quasselstrippe, Nervensäge, bestimmerisch. Meine Persönlichkeit heute ist etwas anders.)
Wenn ich sagte, was ihr besser stehen würde ( wirklich nett gemeint ) beäugte sie mich von oben nach unten und sagte : "Ich denke ich habe wohl einen besseren Modegeschmack als du." (Während der Regerationszeit meines Vaters lebten wir 1-2 Jahre von Harz4) Manchmal war die Athmosphäre in der Gruppe so locker und ich hatte das Gefühl, ich könnte auch mit ihr spaßen. Habe mal während Mittagessen ein Löffel Kartoffelpüree auf ihren Platte getan und ihr Nein leider ignoriert, weil ich dachte : Das ist doch nicht schlimm. Sie kippte Wasser auf mein Essen. Ich verkniff mir die Tränen, die anderen Mädchen waren geschockt aber sagten nichts viel außer : Das ist etwas übertrieben S) Ich hatte so Angst aus der Gruppe zu fliegen, dass ich mich bei S entschuldigte. Ich wollte mit ihr befreundet sein. Sie behandelte mich in der Gruppe oft auch ganz neutral sogar nett. Einmal habe ich zu ihr gesagt : Früher habe ich immer gedacht, du wolltest mich zu einer Außenseiterin machen woraufhin sie erwiderte : Wollte ich auch! Es schien wie ein Spaß in der Grupep, für mich war es nicht.
Es schien so, dass meine Mittelschulzeit grausam war. War es aber nicht wirklich. Wie der Zufall es wollte gab es Zweier-Plätze, zufällig gelost und ich saß neben S. Aus Anfangs Angst, wurde schnell Freude sie wiederzusehen. Aus irgendeinen Grund veränderte sich plötzlich ihr Verhalten zu ihr. Wir bemerkten, dass wir vieles gemeinsam hatten. Sie vertraute mir vieles an und wir verstanden uns gut. Unsere Sitzbank bezeichnete sie selber als Power-Duo/Couple weil ihrer Meinung wir beide auszeichnete Schüler waren und seitdem sie neben mir saß sie sich besser konzentrieren kann und ich sie motiviere sich mehr zu melden. Als ich die Schule verließ war sie auch die einzige die wirklich geweint hatte.Selbst die Twins vergossen keine Tränen.
Jedoch in der Gruppe entwickelte sich auch eine grausame Seite von mir. Als Opfer in der Grundschulzeit war ich jetzt endlich an der Machtposition. Es gab ein kleines Mädchen, strohige, dünne Haare, machte oft merkwürdige Kommentare die sie unsympatisch machte : Hier stinkt's wie bei Japanern, regte sich über vieles auf/Kleinigkeiten. Ich mochte sie nicht, keiner fast. Kein Grund bei Mobbing mitzumachen, tat ich. Die Mädchengruppe hatten ein gutes Verhältnis mit den Jungs. Meistens verbrachten wir die Pausen zu 10-12. Ein großer Freundeskreis mit viel Macht, leider ohne Verantwortung. Ich machte mit bei Papierkugel schmeißen oder habe mich als jemand anderes ausgegeben, sie mit guten Nachrichten aufgebaut und mich mit ihr angefreundet, nur um an Ende eine Bombe fallen zu lassen. Als Freundin S das Mädchen ( Ich nenne sie Hamilton einfach so) provozierte und sie zuschlug, schlug meine Freundin zurück =ihre Brille kaputt. Sie war so wütend und wollte Freundin S attackieren und ich hielt sie fest, sodass sie stattdessen mehr Schläge kassierte als sie austeilte. 5-6 war verdammt erbärmlich. Und ich bemerke langsam wie twisted ich bin. Von Opfer zu Täter.
Und von Täter wieder zum Opfer.
Wir öffneten ein Restaurant in Wuppertal. Die neue Wohnung lag direkt über das Restaurant(sehe Eltern also nun täglich statt wöchentlich) Natürlich musste ich Schule wechseln, der Kontakt mit meinen alten "Freunde" driftete immer weiter auseinander. (Nach Monaten gab es noch Nachrichten, lass uns mal treffen, Happy B-Day Grüße/dann Totenstille.) Auf meiner neuen Schule gab es ein Mädchen (Ich nenne sie Hormone) Ich tat nichts böses, alles was ich getan habe war im Chemie Unterricht Blickkontakt mit ihr zu haben. Sie drehte sich um zu ihrer Sitznachbarin und ich hörte : Schlitzauge etc. Da ich auf meiner vorherigen Schule als Täterin etwas mehr Selbstvertrauen gewonnen hatte und aus Angst wieder ein Opfer zu werden beschloss ich sie Face-To Face zu treffen. Ich sagte zu ihr : Wenn du ein Problem hast, dann sag es mir ins Gesicht. Ein großer Fehler von mir. Sie sagte daraufhin, dass sie mich am nächsten Tag verprügeln wollte. Eine kleine 3-er Gruppe Mädchen sahen mich am ersten Tag auf den Nachhauseweg weinen. So fing mein erster Schultag an. Zwar trösteten sie mich und sagten, dass sowas nicht passieren wird, doch ich hatte trotzdem Angst. Die 3 Mädchen die mich getröstet hatten, hatten wohl auch keinen guten Eindruck von mir, gehört von ein nettes Mädchen aus einer Nebenklasse. Darauf kam ich auf den Gedanken, dass keiner mich mochte aus der Klasse. Ich befreundete mich mit den "Außenseitern" und das war eine verdammt gute Entscheidung. Es war 2 Mädchen. Während das eine Mädchen eine nicht sehr tolle Persönlichkeit hatte und das sie zu einen Außenseiter machte. (Sie war eine sehr große Lügnerin) war das andere Mädchen eine einfach leise Person die aus ärmlichere Verhätnissen kommt. An Anfangs habe ich es gehasst, dass sie mir nicht in die Augen gucken konnte. Aber nachdem ich besser kennen gelernt habe, lernte ich sie lieben und verstand auch woher ihre soziale Phobie kommt. Bald wurden wir unzertrennlicu und das 3 Mädchen in der Gruppe verließ die Schule. Leider ging Melissas Mobbing so weit, dass ich Suizidgedanken hatte. Ich fing an mich zu ritzen, jedoch hatte ich damit nur die Hoffnung, dass sie mich daraufhin in Ruhe lassen würde. Sie sollte realisieren, wie weit etwas gehen kann. Als Klassenkameraden das gesehen haben, sprachen sie Hormone an und sie hörte wirklich auf. Meine Suizidgedanken verschwanden auch wieder. Jedoch fühlte ich mich damals so schlecht, dass ich vorhatte mich zu erhängen mit einer Krawatte, hielt nicht. Neben Hormone fehlte es aber nicht an Leuten die mich nicht mochten. Egal ob Noten oder Herkunft, es flogen immer Kommentare. Ich kann mich erinnern, dass ich auch einmal auf der anderen Straßenseite Kommentare nachgerufen bekommen habe. (Ching-Chongggggggg) und so weiter. In der Grundschule gab es eine kleine Mädchengruppe die mich mobbten ohne Grund( nicht mein damaliger Freundeskreis.)
Das gabs auf der Gesamtschule auch. Seitdem ich in Tränen ausgebrochen bin, kamen in der Klasse nie wieder Kommentare. Langsam passte ich mich an. Auch die Girlgroup hörte auf mich zu mobben. Während ich am Anfang die Klasse hasste, fing ich an mich in der 9 endlich wohlzufühlen, dazuzugehören. Ich bemerkte, dass nur ein kleiner Teil der Leute scheiße zu mir waren, dabei habe ich garnicht den Rest angesprochen und mich isoliert. Die Schultage vergingen friedlich. Jedoch meine gute Freundin hatte auch Depressionen. Sie kam in der 10 ein halbes Jahr nicht mehr zur Schule. Ich bin bald in der 12 und wir haben noch Kontakt, jeden Tag, sehen uns aber nicht. Sie ist auf keine weitere Schule gegangen und hatte unsere Schule verlassen mit einen 4,0 - X Zeugniss. Ich hätte nie gedacht, dass ich die verhasste Klasse vermissen könnte. Ich bekam mein Abschluss, Sommerferien.
Und nun kommt die Gegenwart. In den Sommerferien bekam ich auf einmal dieses Panikgefühl. Es ist schwer zu beschreiben, aber diese furchtbare Angst. Angst vor der 11 Klasse. Angst keine Freunde zu treffen. Aus irgendeinen Grund war es so stark, dass ich die ganze Zeit weinen musste. Meine alten Suizidgedanken kamen zurück, für mich unverständlich. Es war Sommerferien und ich hatte so große Angst vor der Schule, dass ich mich umbringen will(schon wieder) Das war ein Witz. Aus meiner Schulangst kam auf einmal "Zukunftsangt" dazu. Plötzlich hatte ich Angst arbeitslos zu werden, Angst während des Studiums depressiv zu werden, mein Abitur nicht zu bestehen, einsam als Erwachsene zu werden usw. Ich fing an meine Sorgen zu lösen indem ich meine Ängste sozusagen beantwortete. Es hört sich kindisch an aber auf jede Angst googelte ich die Lösung. Angst vor Arbeitslosigkeit? Ich erkundigte mich über Arbeitslosengeld und wie man eine perfekte Bewerbung schreibt. Angst vor Einsamkeit als Erwachsener? Ich schaute mir Foren für neue Leute kennen lernen an. So konnte ich am Morgen mehrere Stunden verbringen. Jedoch stieg meine Panik immer mehr an. Es war ein Teufelskreis. Je mehr ich wusste, desto mehr Angst bekam ich und desto mehr musste ich mich selber versichern dass nichts passiert, jedoch stellten sich dann wieder neue Fragen. Ich konnte dann eine Nacht nicht schlafen. Jetlag dachte ich. Daraus wurden 2,3,4,5 in den Ferien unzählige. Ich lag im Bett, versuchte mich nicht zu bewegen. Meine Augen geschlossen. Der Schlaf kam nicht. Völlig am Ende ging ich zu meinen Vater und heulte mich zum ersten Mal aus über meine "Depression?"
Der fuhr mich sofort Abends zu einer Klinik, dort hatte ich das erste Gespräch über meine Sorgen und ich fühlte mich etwas besser. Nicht lange. Danach suchte ich mir eine Therapeutin und holte mir Antidepressiva. Schule war überraschend nicht schlimm. Keiner mobbt mich oder hat sonst irgendwie einen Hass auf mich. Ich habe jetzt sogar Leute die ich Freunde nennen kann in der Schule. (außerhalb bin ich immer noch mit der depressiven Freundin befreundet.Unser Kontakt ist gut, jedoch mehr virtuell als persönlich...Habe Angst, dass es irgendwann abbricht) Während ich in der ersten paar 2 Monaten noch mit roten Augen von Weinen zu Schule gezwängt habe, geht es jetzt besser. Jedoch habe ich immer noch diese Angst. Oft habe ich das Gefühl einfach nicht reinzupassen. Ich weiß, keiner von denen würde mir schaden wollen. Doch ich habe immer Angst, von meinen Freunden nicht mehr gemocht zu werden aus irgendeinen Grund. Am Tisch weiß ich nie was ich sagen soll, Blicke sind mir unangenehm. (Einzelgespräche geht voll klar) Selbst vor Verabredungen und Whatsappnachrichten habe ich Angst. Ich war in den Winterferien weg und einmal als ich eine Nachricht bekam, hatte ich so Angst(idk why) dass ich in Tränen ausbrach. (wegen einer verfickten Gruß). Ich will mich jetzt nicht mehr umbringen, doch viele Tage sind einfach so, so verdammr schwer. Ich bin in der Schuke dauernd müde.Trotz genug Schlaf penne ich in der Schule nach 4-5 St ein, lange Schultage sind also ein Horror. Notentechnisch bin ich eine gute Schülerin, keiner aus meinen jetzigen Freundeskreis weiß wie ich mich fühle. Um ehrlich zu sein, ich kann manchmal schon seltsam sein, was auch als lustig empfunden werden kann. Jedoch musste ich einmal hart schlucken als einmal der Satz kam : "Wir sind doch alle etwas depressiv, außer Yvonne. Du hast immer so gute Laune." Mittlerweile schaffe ich einen Schultag ohne zu weinen danach und kann ganz locker schreiben. Jedoch breche ich noch manchmal aus Zukunftsangst zusammen (wenn ich mich nicht beschäftige und die Gedanken vertreibe die immer intensiver werden pro Sekunde) Und ich habe immer noch Angst meine Freunde zu treffen, ein Gespräch mit ihnen aufzubauen,Angst abgelehnt zu werden. Morgen habe ich wieder eine Verabredung zu 8 und ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Ich habe schon vieles getan, damit mir es besser geht. ( Jeden 2 Tag Fitnessstudio, jedes Wochenede Kendo, Gesünder essen, mein Computer ist seit 1 Jahr geschlossen, auf jede Verabredung gehen, arbeiten um mich abzulenken von den grausamen Gedanken) Ich will einfach nur leben wie früher in den guten Zeiten. Die Frage ist nur, wann war es jemals sehr gut für mich?
Wenn ihr es bis jetzt gelesen habt und Respekt. Diese Geschichte ist viel zu dramatisch bemerke ich selber. Jedoch ist das alles was ich wirklich fühle. Ein Haufen Scheiße. Neben Therapie habt ihr noch Tipps wie ich mit den Situationen Zukunftsangst, Angst vor Freunde?! umgehen soll. Es erschöpft mich?m, dass ich mir jedes Mal den Kopf zerbreche und Tränen fließen.
Und denkt ihr der Grund warum ich genau jetzt deppressiv geworden ist, ist weil ich all die vorherigen Erlebnisse in mich aufbewahrt habe und sie alle rauskommen müssen, weil ich damals nie mit jemanden geredet habe bzw konnte.