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meine mama hat nach brustkrebs nun leber und knochenkreb

jessi410

Mitglied
hallo zusammen..
weiß nicht ob ich hier im richtigen forum bin..wusste nicht wohin mit meinem anliegen..
habe am freitag abend erfahren das meine mama(50) wieder krebs hat..sie hatte bereits 2008 bösartigen brustkrebs.. dann klagte sie die letzten monate über rückenschmerzen..konnte sich kaum bewegen vor schmerzen..wir waren beim heilpraktiker und ärzten..keiner konnte was feststellen..bis am donnerstag ihr hausarzt anrief und ihr sagte das sie zysten auf der leber hat und sie zum ct soll..gesagt getan..vom ct aus wurde sie sofort zum arzt geschickt..er gab ihr die diagnose leber und knochenkrebs..sofort krankenhaus..nun liegt sie seit freitag da..darf sich nicht bewegen..nicht mal auf toilette oder auf der seite liegen...der arzt sagte das der lendenwirbel schon so instabil ist das jede bewegung sie in den rollstuhl bringen könnte..ich habe so angst um sie..soviel ich weiß sind da auch metastasen..für mich ist eine welt zusammengebrochen weil ich damit nicht gerechnet habe..das wieder sowas da ist.. ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll...damals bei dem brustkrebs habe ich ganz anders reagiert..wollte es auch nie wirklich wahrhaben..wie diesmal..ich habe das gefühl das alles nur geträumt ist oder ich rede mir ein das es mich nicht betrifft..ich will es nicht wahrhaben..weil ich weiß das ich bei jedem gedanken daran wieder weinen muss
 
Zuletzt bearbeitet:
wirklich damit umgehen, kann wohl niemand und es gibt auch keine Umgangsformen, die angepasst werden.
Aber eines darfst Du nicht, davon laufen, vor dem was die Zukunft bringt. Zeig deiner Mutti, das Du stark sein kannst und sie sich keine Sorgen machen muss - damit hilfst Du ihr am meisten.
Weisst Du, für eine Mutter gibt es nichts schlimmeres, als zu wissen, das ihre Krankheit, für das Kind eine nichtzuüberwindendende Problematik darstellt. Das macht für sie die ganze Situation unerträglich. Helf Deiner Mutti, in dem Du ihr zeigst, das - egal was kommt - Du schaffst es - Du musst jetzt die jenige sein, die ihr Kraft gibt.
Zeig ihr das Du sie liebst und sie Dich zu einem starken Menschen erzogen hat.
 
ja das stimmt..aber es fällt mir so unendlich schwer mich damit auseinander zu setzen..das hab ich damals wo das mit dem brustkrebs war auch gemacht..nur diesmal weiß ich das sie wahrscheinlich nicht mehr gesund wird..:wein:
ich will es nicht wahrhaben und schiebe es deswegen weit weg..wenn ich drüber nachdenke breche ich immer in tränen aus..wollte am donnerstag das erste mal seit der diagnose zu ihr fahren..habe aber furchtbare angst vor ihr zu weinen..ich habe mir vorgenommen weder am telefon noch bei ihr zu weinen..das hilft ihr nicht..
ich habe zum glück einen freund der mir halt gibt und mir den rücken stärkt..
 
Jessi, das tut mir sehr sehr leid für euch! Leider ist es nicht so selten, dass nach Brustkrebs die Knochen befallen werden.
Aber gebt euch nicht auf! Es ist richtig: du gibst deiner Mut Kraft, wenn du ihr zeigst, dass du nicht davon läufst. Ich hatte auch schon Brustkrebs und weiß also, wie man sich fühlt. Trotzdem habe ich niemals aufgegeben. Eine starke Psyche kann gegen die Krankheit helfen. Vielleicht findet ihr gemeinsam Selbsthilfegruppen. denn das halte ich für ganz wichtig: reden über alles, was einen bewegt. Nicht den Kummer in sich hineinfressen.

Ich wünsche euch alle Kraft der Welt!!
Kriemhild
 
Hallo Jessi,

Deine Mama und Du habt mein volles Mitgefühl in dieser schwierigen Situation.

Was den Umgang mit der Diagnose betrifft, da gibt es vielleicht eine Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe (falls sowas für Dich in Betracht kommt), bei der Du Unterstützung finden kannst?

Wie hier schon geschrieben wurde, gibt es keinen angemessenen Umgang damit und auch nichts, was wirklich trösten könnte. Wenn die Tränen kommen, dann lass sie laufen. Dein Freund steht Dir bei, das ist sehr wichtig.

Zeig Deiner Mutter, dass Du sie liebst. Und falls Deine Tränen in ihrer Anwesenheit doch einmal ihren Weg finden, dann wisse, dass es menschlich ist. Alles Gerede von "zusammenreissen" hilft nicht, wenn der Schmerz einen überflutet. Zeig Deiner Mutter einfach, dass Du da bist und dass sie auf Dich zählen kann.

Diese Zeit ist für alle Beteiligten schwer auszuhalten, rückt näher zusammen und versucht jede einzelne Minute auszukosten.

Wenn Du drüber reden willst, dann gibt es sicher Menschen, die Dir im Privatleben zuhören als auch z.B. hier im Forum. Es ist wichtig, dass Du auch Deinen Schmerz mitteilst. Vielleicht hilft es Dir ein wenig, zu wissen, dass Du nicht ganz allein bist.

Ich wünsche euch alle Kraft dieser Welt.

Liebe Grüsse
Lane
 
stark sein heißt auch - zu zeigen das man Gefühle hat und von daher lass Deine Mutti ruhig Deine Tränen sehen - weinen hilft, es macht den Blick frei und die Seele etwas leichter - auch gemeinsam mal weinen kann befreiend wirken und vermittelt viel Nähe

Jessie, versetz dich mal in die Lage Deiner Mutti - mache in Gedanken einen Rollentausch - dann wirst Du wissen, was ihr am meisten braucht
 
Hier schreibt eine ehemalige krebskranke Frau.

Liebe Jessi,
ich hatte vor Jahren Krebs. Die Diagnose stand schlecht für mich. Heute nach den kritischen fünf Jahren habe ich endlich wieder Hoffnung, Hoffnung auf Leben. Die Ärtzeschaft hatte vor Jahren keine guten Worte für mich, dennoch habe ich es geschafft. Vielleicht hatte ich grosses Glück, denn an eine Spontanheilung glaube ich nicht und kämpfen tut jeder.

JESSI
bitte gib nicht auf, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ! ! !

Glaub mir Jessi, kranke Menschen spüren (besonders intensiv), wenn man aufgibt, das reflektiert negativ auf die jeweilige kranke Person. Halte durch !

Ich wünsche Dir viel Kraft und Energie und vor allem gute Genesung für Deine Mutti.

Viel, viel Glück !!!!!!!!!!!!!!
 
danke für all die netten worte..es ist schön das menschen daran anteil nehmen und mir mut zusprechen..das hilft mir..mir fällt aber alles so schwer..ich fühl mich wie gelähmt..ich bin müde..habe keine lust arbeiten zu gehen..würde am liebsten den ganzen tag schlafen und nichts tun...aber das bringt es ja auch nicht..
 
Hallo Jessi,
ich weiß ganz genau, wie du dich momentan fühlst, denn letztes Jahr im März, wurde bei meinem Papa Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Man meint, in ein Loch zu fallen, aus dem man nicht mehr raus kommt. Mir gings genauso, hatte keine Lust mehr meine Hausarbeit zu verrichten, geschweigen denn irgendetwas zu unternehmen. Nach einer erfolgreichen OP im April und drei Wochen Intensivstation, mit Wasser in der Lunge, Nierenversagen ect. ging es mit ihm langsam wieder bergauf. Da gings uns dann allen wieder besser und wir hatten einen schönen Sommer mit ihm verbracht. Tja, bis sich im August, der Krebs zurück meldete und er einen neuen Tumor am Zwerchfell hatte. Der Arzt sagte uns klipp und klar, dass wenn er Weihnachten noch erleben würde, hätte er Glück. Und da war es wieder dieses Loch !!!! Da mein Papa die Chemo nicht vertragen hat und zum Operieren viel zu schwach gewesen wäre, mussten wir mit dieser Diagnose leben. Es viel ja uns schon so schwer, aber wie hat sich wohl mein Papa gefühlt, zu wissen, das er bald sterben muss. Anfang Oktober hat sich dann alles drastisch verschlechtert und er wurde von einem Tag auf den anderen ein Pflegefall. Hab ihn noch drei Wochen pflegen dürfen, bis er dann am 21. Oktober, friedlich in Mitten seiner Lieben eingeschlafen ist. Es haben sich alle noch von ihm verabschiedet auch meine kleine Tochter, sein Sonnenschein, hat sich noch von ihrem Opili verabschiedet und hat gesagt sie habe ihn lieb. Und als sie aus dem Zimmer war, hat er aufgehört zu atmen. Auch wenn ich schon älter bin als du, fällt es mir wahnsinnig schwer, mit dieser Situation um zu gehen und muss noch oft weinen (wie jetzt gerade auch).
Will dir aber keine Angst machen, nicht jeder der Krebs hat, muss sterben. Bauchspeicheldrüsenkrebspatienten sind die, die am häufigsten an Krebs sterben. Der Arzt sagte zu uns 96% der Patienten sterben innerhalb von einem halben Jahr. 🙁
 
Auchmeine Mutter hat rebs und ist nur wenige Jahreäler als Deine.
Im Jahr 2008 wurde bösartiger Krebs festgestellt. Sie hat auch Knochenmetastasen und ne Lebermetastase.
Mein Freund, ich dachte er würde mir immer halt geben und für mich da sein, verließ mich.
Stehe also alleine mit meinen Sorgen und Kummer da + Liebeskummer.
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute.
 

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