Meine Mutter ist traurig wegen meinem behinderten Bruder?

Hallo
Ich bin 15 und habe einen 6 jährigen Bruder bei dem vor 2 Wochen Autismus festgestellt wurde.nach der Diagnose ist meine Mutter in ein tiefes Loch gefallen.wegen der Diagnose weint meine Mutter die ganze Zeit und hat keinen hunger.sie will dauernd ihre ruhe haben.deswegen musste ich schon meinen Freunden vor einer Woche erklären daß der Geburtstag(ich hatte gestern Geburtstag) dieses Jahr deswegen ausfällt.mit meinen Freunden rede ich darüber sowieso in letzter Zeit relativ viel.mit meinem Vater kann ich darüber leider nicht reden weil er pendeln muss also nur am Wochenende da ist.mein Vater fühlt sich dadurch mehr angenervt als das er ihr helfen will.ich würde meiner Mutter ja gerne helfen aber sie lehnt die Hilfe leider ab.habt ihr eine Idee wie ich ihr helfen kann?

Du kannst nur dann jemandem helfen, wenn er/sie auch Hilfe möchte.
Deine Mutter scheint ja ziemlich depressiv zu sein - da wäre es ohnehin angebracht, professionelle Hilfe zu suchen.
Wäre es denkbar, dass du ihr mal in aller Deutlichkeit mitteilst, dass das so nicht weiter gehen kann?

Kannst du denn nicht mal versuchen, mit deinem Vater am Wochenende ein offenes Gespräch zu führen? Also vor allem auch über den Zustand deiner Mutter.

Ansonsten machst du bisher eigentlich alles richtig: Du redest mit deinen Freunden und suchst Halt in den Menschen, die ihn dir geben können.

Das betrifft euch ja nun Beide - Drei bzw 4 - gleichermaßen. Denn auch dich belastet das alles ja sehr.

Wenn man den Autismus bei deinem Bruder erst jetzt mit seinen 6 Jahren diagnostiziert hat, vermute ich, dass er Asperger Autismus hat?

Korrigiere mich, wenns nicht stimmt.

Vorher möchte ich auch nicht weiterschreiben, denn ich will euch nicht zusätzlich weh tun.

Liebe Grüße

KMN meinte:

Hallo
Ich bin 15 und habe einen 6 jährigen Bruder bei dem vor 2 Wochen Autismus festgestellt wurde.nach der Diagnose ist meine Mutter in ein tiefes Loch gefallen.wegen der Diagnose weint meine Mutter die ganze Zeit und hat keinen hunger.sie will dauernd ihre ruhe haben.deswegen musste ich schon meinen Freunden vor einer Woche erklären daß der Geburtstag(ich hatte gestern Geburtstag) dieses Jahr deswegen ausfällt.mit meinen Freunden rede ich darüber sowieso in letzter Zeit relativ viel.mit meinem Vater kann ich darüber leider nicht reden weil er pendeln muss also nur am Wochenende da ist.mein Vater fühlt sich dadurch mehr angenervt als das er ihr helfen will.ich würde meiner Mutter ja gerne helfen aber sie lehnt die Hilfe leider ab.habt ihr eine Idee wie ich ihr helfen kann?

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Hallo KMN,

ja die Diagnose Autismus kann einem buchstäblich die Füße vom Boden wegziehen. Und ich kann mich durchaus in deine Mutter hineinversetzen. Bei meinem jüngsten Sohn wurde auch mit 6 Jahren frühkindlicher Autismus festgestellt. Das saß, glaube mir. Kann das sein, dass deine Mutter eine eh etwas depressive Grundstimmung hat?
Vielleicht sollte deine Mutter einen Psychologen aufsuchen, denn so einfach bekommt man nicht solche Symptome. Und ich finde es toll von dir, dass du mit deinen Freunden über das Thema Autismus redest. Autismus ist gar nicht so selten.

Ein Autismusinstitut in eurer Nähe wäre auch die nächste Anlaufstelle. Dort gibt es für solche Kinder auch spezielle Therapien. Das einzigste was ich euch raten kann, es gibt sogenannte Selbsthilfegruppen für Angehörige spezielle für
Autismus. Vielleicht kann deine Mutter dort mal reinschnuppern. Aus Erfahrung kann ich nur sagen (ich selber bin auch in so einer Gruppe) dort kommen Eltern in die Gruppe, die sind teilweise fertig mit den Nerven. Und man kann sich gegenseitig helfen.

Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.

LG Jedimeisterin