Meine Mutter ist verstorben - ich kann nicht mehr

niewiederglücklich

Neues Mitglied
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter, es tut immernoch so weh und es sind jetzt 4 Tage her. Ich werde nie wieder glücklich, da ich aus Natur nie wirklich glücklich war. Ich kann mich kaum ablenken, habe Schlaf- und Konzentrationsprobleme.
Was kann ich machen?
 
Hallo niewiederglücklich
Mein herzliches Beileid.
Es ist ein Schock einen lieben Menschen zu verlieren. Aber leider gehört der Tod unvermeidbar zum Leben dazu.
Das es weh tut ist ganz normal. Und ich vermute, das es auch noch eine ganze Weile sehr schmerzhaft sein wird.
Aber ganz bestimmt wirst Du wieder glücklich oder glücklicher. Der Schmerz lässt immer mehr nach, und sehr sehr schöne Erinnerungen werden wieder wach. So das Du auch wieder mit einem Lächeln an Deine Mutter denken kannst.
Wie lange man wie traurig ist, ist bei allen Menschen anders.
Das einzige was du jetzt tun solltest, ist so zu trauen, wonach es Dir gerade ist.
Weine, sprich mit anderen Leuten ( auch mit uns hier ) über Deine Gefühle, seh Dir alte Bilder an und sprich mit deiner Ma wenn Du magst.
Nur so kann man den Verlust verarbeiten.
Heute im Radio hörte ich eine Pastor, der vom Tod sprach.
Der sagte, der Verstorbenen ist nicht weg, Gott hatt ihn nur an die andere Hand genommen.
Obwohl ich nicht allzu gläubig bin, fand ich diesen Gedanken recht tröstlich und versöhnlich.
Ich wünsch Dir die Kraft, die Du nun brauchst.
Und bitte melde Dich ruhig wieder.
Hier hat immer wer ein offenes Ohr für Dich.

LG
Old Flow
 
Fühl dich sanft umarmt. Egal, wie alt und egal, wann - wenn die Mutter stirbt, tut es immer weh.

Sie ist der Mensch, der einen am längsten kannte, der einen im Bauch getragen hat, zu dem zu Beginn die engste Verbindung bestand.

Wenn sie geht, tut es weh, brutal weh.

Ich kann dich nur gedanklich halten - und dir viel Kraft wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Beileid. Meine Mutter ist ebenfalls verstorben vor genau einem Jahr... Zu Beginn war ich sehr traurig und verzweifelt...fühlte sich alles irgendwie surreal an, vor allem da ich nun eigentlich ausser meinem Sohn keinen nahen Blutsverwandten mehr habe (Vater schon lange tot und keine Geschwister). Man ist halt von nun an irgendwie "allein" auf der Welt nicht?

Aber trotzdem... dieser erste grosse Schmerz, er lässt nach. Mittlerweile denk ich fast gar nicht mehr an sie, nur noch ab und zu, und es macht mich dann traurig dass ich sie schon fast "vergessen" habe nun da sie nicht mehr Teil meines Lebens ist.

Alles was ich dir mitgeben kann auf den Weg ist das: Der Schmerz wird weniger werden, aber dein Leben wird sich wohl verändern ohne sie, das ist weder positiv noch negativ, versuch es ohne Bewertung hin zu nehmen.
 
Danke für eure Anteilnahme...

...ich fühle mich so schlecht, da ich ihr versprochen habe, dass sie ein neues Leben führen kann, wenn mein Unternehmen einen deutlichen höheren Umsatz macht, z. B. ein Haus, die besten Kleider, Friseurbesuche, neue Zähne usw. alles was sie im Leben nie hatte. Sie hat sich auch immer gefragt, warum lebe ich überhaupt noch? ... leider konnte ich ihre Wünsche nicht erfüllen... im Gegenteil, ich habe mich immer darüber aufgeregt, dass meine Brüder immer bevorzugt worden sind, ich musste mir immer alles selber erarbeiten.
Dazu bin ich wütend aus dem Haus gerannt und konnte mich nicht mehr an diesem Tag vor ihr verabschieden, da sie ins Krankenhaus gegangen ist mit der Diagnose: Brustkrebs und hofften, dass sie wieder rauskommt, dann passierte alles so schnell. Schlaganfall, Diagnose: Krebs überall im Körper - Überlebenschancen: 0% - sie wird in dieser Woche noch sterben und dann passierte es...

ich fühle mich so schuldig, konnte mich nicht mehr entschuldigen oder wirklich bedanken, was sie alles für mich getan hat. Ich bin ein schlechter Sohn, sie war das Wurzelelement - und jetzt, stehe ich nicht mehr "gerade" im Leben und drohe jederzeit umzufallen, weil ich keinen Halt, keinen Wegweiser vor mir habe. Ablenkungen sind zwar da, aber am Wochenende, wo ich eh alleine bin (ich bin introvertiert) - kommt der Schmerz wieder hoch. Klar, ich muss auch nichts anderes denken, da keine Ablenkung herrscht.

Ich schaff das nicht...
 
Hallo niewiederglücklich

Mein Beileid zum Tod deiner Mutter.

Es dauert lange, bis der Schmerz weniger wird, wichtig ist, wenn du jemanden zum sprechen hast.
Wie alt war denn deine Mutter ?

Deine Mutter hat bestimmt gemerkt, wie gerne du sie hattest, denke an die schönen Zeiten, die positiven Erinnerungen.
Das sollte dir für die nächste Zeit Kraft geben.

Denn die Erinnerungen sind das Paradies, aus dem uns niemand vertreiben kann

Ich hoffe, du hast Freunde und eine gute Familie ,die zusammen hält, in der schweren Zeit.

Alles gute für dich
Gruß jorafina
 

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