M
mirella
Gast
Hallo zusammen,
ich habe mich heute hier angemeldet, um vielleicht offener über mein Problem sprechen zu können, weil ich mich im Alltag für meine Situation schäme, und ich es nie geschafft habe, mir Hilfe zu holen.
Mein Vater ist nun schon seit einigen Jahren ein Pflegefall. Für uns war immer klar, daß wir ihn zu Hause pflegen wollen. Das hat auch einige Jahre einigermaßen gut geklappt und wir haben meine Mutter unterstüzt, wo es nur ging.
Irgendwann hat sich auch unsere familieäre Situation geändert (wir sind 3 Geschwister) und uns war in den letzten 3 Jahren nicht mehr möglich ,die Unterstüzung im gewohnten Rahmen anzubieten.
Nun hat sich der Zustand meines Vater in den letzten 6Monaten so verschlechtert,daß er rund um die Uhr gepflegt werden muß.
Meine Mutter ist gnadenlos überfordert, schreit meinen Vater nur noch an, beschimpft ihn. Die Ärzte haben ihr schon lange geraten ihn in ein Altenheim unter zu bringen aber sich hat sich zu diesem SChritt nicht druchringen können.
Aber mein Vater ist nicht der einzigste, der beschimpft wird. Mein ältere Schwester und ich erleiden beinahe täglich ihre verbalen Tiefschläge. Wir werden seit Jahren emotional erpresst, droht uns immer damit, meinen Vater ins Altersheim zu bringen, wenn wir nicht endlich in der Lage sind, ihr mehr zu helfen.
Sie macht gerne eigenständig irgendwelche Hilfepläne, wenn wir aber an denen Tagen, die sie für uns ausgesucht hat nicht können, weil wir selbst Termine haben, fängt sie an zu toben, beschimpft uns und wir sollten unseren Alltag besser Organisieren, damit noch genug Zeit bleibt, sie zu entlasten. Sie kann auch nicht akzeptieren, daß wir selbst Familie haben, und auch so unsere Probleme haben.
Sie redet uns auch ein schlechtes Gewissen ein, wenn wir mal was mit unseren Kindern unternehmen, in der Zeit hätten wir schließlich beim Vater sein können oder ihn mitnehmen. Wenn wir uns mit Freunden treffen, versucht sie alle schlecht zu reden, Freunde kosten nur Zeit und Geld, sie sind eh alle falsch, und das einzigste auf was man zählen kann ist die Familie.
Sie tut mir irgendwie auch leid, ich erlaube mir nicht darüber zu urteilen, wie es wohl ist, jahrelang jemanden zu pflegen. Aber da sie schon psychisch so darunter leidet, ist es wohl das Beste mein Vater käme in einem Heim unter, auch wenn es für alle traurig ist und wir das nie für ihn wollten.
Aber sie lässt nicht mit sich reden. Wir haben oft versucht auf vernüftiger Basis mit ihr zu reden, jedesmal hat es im Streit geendet. Wir sollen alle das tun was sie entscheidet, ansonsten braucht sie die Hilfe von uns nicht (Ihre Worte) es ist wirklich hoffnunglos geworden.
Andererseits ertrage ich ihre Vorfwürfe, ihre Beleidigungen nicht mehr. Sie hat schon so schlimme Dinge zu uns gesagt,daß es den Rahmen sprengen würde, wenn ich das erzählen würde. Meine Ältere Schwester und ich sind total fertig, wir zeigen auch schon Symtome auf , wie MAgenschmezen, Schlaflosigkeit, und einfach keine Kraft mehr, selbst der normale Alltag fällt mir schon schwer, bin traurig und antriebslos.
Mein kleinere Schwester dagegen bleibt so was erspart, sie hat ein eigenes Geschäft, und meine Mutter flüchtet so oft sie kann zu ihr, um ihr zu helfen. Sie kennt eine komplett andere Mutter, liebevoll, aufmerksam, sagt ihr immer am telefon, daß sie sie lieb hat.
Und wir zwei anderen Kinder kriegen immer eine auf die Mütze, egal was wir auch machen, es ist nie richtig. Sie tut uns so weh damit.
Ich weiß auch nicht mehr, wie ich mit der Situation umgehen soll.
Vorallem weiß ich auch nicht, ob ich überhaupt noch die Kraft habe ihr unter solchen Umständen zu helfen.
Ich habe meinen Vater schon seit Tagen nicht mehr besucht, weil ich Angst habe, vor ihren verbalen Tiefschläge, Angst vor den nächsten Tagen mit Magenschmerzen, ich bin am Ende, ich ertrage es nicht mehr.
Das schlimme ist auch, daß ich mir oft psychologische Hilfe suchen wollte, aber spätestens vor der Arztpraxis bin ich umgekehrt. Auch wenn ich weiß, daß es richtig für mich wäre, ich schaffe es nicht einen Termin zu vereinbaren.
So, jetzt habe ich genug geschrieben
Vielen Dank für´s Lesen
liebe Grüße
Mirella
ich habe mich heute hier angemeldet, um vielleicht offener über mein Problem sprechen zu können, weil ich mich im Alltag für meine Situation schäme, und ich es nie geschafft habe, mir Hilfe zu holen.
Mein Vater ist nun schon seit einigen Jahren ein Pflegefall. Für uns war immer klar, daß wir ihn zu Hause pflegen wollen. Das hat auch einige Jahre einigermaßen gut geklappt und wir haben meine Mutter unterstüzt, wo es nur ging.
Irgendwann hat sich auch unsere familieäre Situation geändert (wir sind 3 Geschwister) und uns war in den letzten 3 Jahren nicht mehr möglich ,die Unterstüzung im gewohnten Rahmen anzubieten.
Nun hat sich der Zustand meines Vater in den letzten 6Monaten so verschlechtert,daß er rund um die Uhr gepflegt werden muß.
Meine Mutter ist gnadenlos überfordert, schreit meinen Vater nur noch an, beschimpft ihn. Die Ärzte haben ihr schon lange geraten ihn in ein Altenheim unter zu bringen aber sich hat sich zu diesem SChritt nicht druchringen können.
Aber mein Vater ist nicht der einzigste, der beschimpft wird. Mein ältere Schwester und ich erleiden beinahe täglich ihre verbalen Tiefschläge. Wir werden seit Jahren emotional erpresst, droht uns immer damit, meinen Vater ins Altersheim zu bringen, wenn wir nicht endlich in der Lage sind, ihr mehr zu helfen.
Sie macht gerne eigenständig irgendwelche Hilfepläne, wenn wir aber an denen Tagen, die sie für uns ausgesucht hat nicht können, weil wir selbst Termine haben, fängt sie an zu toben, beschimpft uns und wir sollten unseren Alltag besser Organisieren, damit noch genug Zeit bleibt, sie zu entlasten. Sie kann auch nicht akzeptieren, daß wir selbst Familie haben, und auch so unsere Probleme haben.
Sie redet uns auch ein schlechtes Gewissen ein, wenn wir mal was mit unseren Kindern unternehmen, in der Zeit hätten wir schließlich beim Vater sein können oder ihn mitnehmen. Wenn wir uns mit Freunden treffen, versucht sie alle schlecht zu reden, Freunde kosten nur Zeit und Geld, sie sind eh alle falsch, und das einzigste auf was man zählen kann ist die Familie.
Sie tut mir irgendwie auch leid, ich erlaube mir nicht darüber zu urteilen, wie es wohl ist, jahrelang jemanden zu pflegen. Aber da sie schon psychisch so darunter leidet, ist es wohl das Beste mein Vater käme in einem Heim unter, auch wenn es für alle traurig ist und wir das nie für ihn wollten.
Aber sie lässt nicht mit sich reden. Wir haben oft versucht auf vernüftiger Basis mit ihr zu reden, jedesmal hat es im Streit geendet. Wir sollen alle das tun was sie entscheidet, ansonsten braucht sie die Hilfe von uns nicht (Ihre Worte) es ist wirklich hoffnunglos geworden.
Andererseits ertrage ich ihre Vorfwürfe, ihre Beleidigungen nicht mehr. Sie hat schon so schlimme Dinge zu uns gesagt,daß es den Rahmen sprengen würde, wenn ich das erzählen würde. Meine Ältere Schwester und ich sind total fertig, wir zeigen auch schon Symtome auf , wie MAgenschmezen, Schlaflosigkeit, und einfach keine Kraft mehr, selbst der normale Alltag fällt mir schon schwer, bin traurig und antriebslos.
Mein kleinere Schwester dagegen bleibt so was erspart, sie hat ein eigenes Geschäft, und meine Mutter flüchtet so oft sie kann zu ihr, um ihr zu helfen. Sie kennt eine komplett andere Mutter, liebevoll, aufmerksam, sagt ihr immer am telefon, daß sie sie lieb hat.
Und wir zwei anderen Kinder kriegen immer eine auf die Mütze, egal was wir auch machen, es ist nie richtig. Sie tut uns so weh damit.
Ich weiß auch nicht mehr, wie ich mit der Situation umgehen soll.
Vorallem weiß ich auch nicht, ob ich überhaupt noch die Kraft habe ihr unter solchen Umständen zu helfen.
Ich habe meinen Vater schon seit Tagen nicht mehr besucht, weil ich Angst habe, vor ihren verbalen Tiefschläge, Angst vor den nächsten Tagen mit Magenschmerzen, ich bin am Ende, ich ertrage es nicht mehr.
Das schlimme ist auch, daß ich mir oft psychologische Hilfe suchen wollte, aber spätestens vor der Arztpraxis bin ich umgekehrt. Auch wenn ich weiß, daß es richtig für mich wäre, ich schaffe es nicht einen Termin zu vereinbaren.
So, jetzt habe ich genug geschrieben
Vielen Dank für´s Lesen
liebe Grüße
Mirella