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Meine Mutter nimmt meine Probleme nicht ernst

skeletonclique

Neues Mitglied
Guten Abend 🙂 sorry erstmal für den langen Text.

Ich habe seit ungefähr 3 Jahren Probleme in meinem Leben, die ich alleine nicht mehr in den Griff kriege (Mobbing, Suizidgedanken, usw.).

Nun zum eigentlichen Problem: vor ca. 3 Wochen, als ich einen sehr schwierigen Tag hatte, war ich nur am weinen. Meine Mutter hat sich keine Gedanken gemacht, da sie sich eigentlich nicht so für mein Privatleben und meine Probleme interessiert und da sie selbst einige Dinge am Hut hat. Aber an dem Tag hatte sie mir bestürzt erzählt, dass sich einer aus unserer Familie erhängt hat. Dann kam mir der Gedanke, dass ich ihr das nicht antun kann, mich umzubringen (Ich hatte schon Tabletten gehortet, alles geplant und und und.) Naja, dann ist sie halt den Abend weggefahren und ich habe weiter geweint und mit dem Gedanken gespielt, mich umzubringen. Dann konnte ich nicht mehr, lag im Bett, total fertig. Als ich meine Mutter in die Einfahrt fahren hörte kam ein Kurzschlussgedanke: ich bin die Treppe runtergerannt, alles kam aus mir rausgeschossen, in dem Moment als sie zur Tür reinkam. Unter Tränen erzählte ich ihr von meinen gehorteten Tabletten, meine Selbstmordabsichten, meine vermuteten Depressionen, dass ich ein Loser ohne Freunde bin, dass ich keine Kraft mehr habe, mich jeden Tag in den Schlaf weine (wenn ich überhaupt schlafen kann) und so weiter. Ich dachte sie würde mich ernstnehmen und mir helfen, dabei machte sie mir nur Vorwürfe was ich mir einbilde, dass ich so dumm und faul bin und sowas halt. Sie sagte zwar, dass sie mit mir zum Psychologen gehen wird, tat sie aber nie. Ich kann leider nicht eigenständig hingehen, da wir privatversichert sind.

Wenn das eigene Kind sich umbringen will macht man sich doch Gedanken und sollte helfen oder nicht? Ich möchte ihr keine Vorwürfe machen, aber ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll. Da sollten echt die Alarmglocken läuten. Wir haben nicht das beste Verhältnis 🙁

Seit diesen 3 Wochen bzw. 3 Jahren hat sich nichts verbessert.

Anmerkungen: ich bin 16 Jahre alt und habe nicht das beste Verhältnis mit meiner Mutter und die meisten in meiner Familie sind psychisch krank, ich habe keine (diagnostizierten) Depressionen, ich habe keinen Vater und mit meiner restlichen Familie verstehe ich mich nicht gut
 
Skeletonclique,

entschuldige, aber das ist schon ein Hammer, dass Deine Mutter derart auf Deine Offenbarung reagiert. So wie Du die Situation schilderst, kannst Du von ihr keine Hilfe erwarten.

Wahrscheinlich ist sie mit ihrer eigenen persönlichen Situation so überfordert, innerlich abgestumpft, dass sie so reagiert. Du wirst sie nicht ändern können, sondern nur Dein Verhalten und Deine Erwartungen.

Auch wenn Ihr Privatpatienten seid, heißt das aber nicht, dass Du nicht erst einmal einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen kannst. Sie werden sich an Deine Mutter halten und sich an sie wenden.

In Deinem Alter hast Du auch die Möglichkeit, mal zum Jugendamt zu gehen und dort um Hilfe zu bitten, wozu sie verpflichtet sind. Eine weitere Anlaufstelle für Dich könnte auch eine Vertrauenslehrerin, ein Vertrauenslehrer in der Schule sein.

Schildere ihnen, was Du uns hier berichtest hast und bitte sie um Unterstützung.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dein Hilferuf dann ungehört bleibt.

Liebe Grüße!

Burbacher
 
Hallo,

ich sehe das genauso wie Burbacher und daher solltest du dir unbedingt Hilfe holen. Vertrauenslehrer finde ich als möglichen Ansprechpartner passend oder den Hausarzt (der dich entsprechend weiter leitet). Alternativ kannst du auch mal mit der Hotline telefonieren, die Nummer findest du hier oben unter "Soforthilfe".

Vielleicht solltest du aber auch nochmal mit deiner Mutter sprechen und vor allem in einer besseren weil entspannten Atmosphäre. Möglicherweise war sie einfach nur überrumpelt und hat inzwischen vergessen, dass sie mit dir zum Psychologen wollte. Versuche ihr in ruhigen Worten klar zu machen, dass du ihre Hilfe brauchst. Wenn sie sich allerdings weigert oder damit nicht klar kommt, dann nimm das bitte selbst in die Hand. Hast du sonst jemand im Freundeskreis oder in der Verwandtschaft denen zu vertraust? Vielleicht können die dich beim Gang zu Therapeuten unterstützen.

Ich habe den Eindruck, du steckst in einer schwierigen Situation und solltest das unterschätzen. Mach das bitte nicht alleine mit dir aus und hole dir Hilfe.

LG
 
Ich vermute auch , dass sich deine Mutter überfordert fühlte und selber viele Probleme hat.

Es wäre sehr wichtig , dass du einen sympathischen Therapeuten findest.

Zum Erstgespräch könntest du mit deiner Mutter gehen, danach ist es bestimmt für dich besser, wenn du hauptsächlich alleine zum Therapeuten gehst.

Versuche Leute zu finden, welchen du vertrauen kannst und mit denen du offen über deine Probleme sprechen möchtest.
 

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