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Meine Mutter trinkt und ich (15) kann einfach nicht mehr

anonym 15 w

Neues Mitglied
Hallo
Ähm.. Also meine Mutter ist Alkoholkrank und das schon seit mehreren Jahren.
Und ich (15) kann damit einfach langsam nicht mehr umgehen ich ritze mich
schon seit längerer Zeit und war auch schon am überlegen mich umzubringen, weil ich einfach am Ende bin. (ich habe einfach keine Kraft mehr)
Ich weine seit längerer Zeit die halbe Nacht durch.
Fange an mich und alles andere zu hassen.

Meinen Vater interessiert das alles nicht besonders.
Keiner meiner Freunde weiß davon weil ich ihnen nicht vertraun kann
(Schon öfters Vertraunsbruch und denn hat man da einfach keinen Bock mehr drauf)
Ich war schon bei meiner Vertraunslehrerin, sie sagte das beste wäre wenn ich mich einweisen lassen würde, das will ich aber nicht,(ich hab da meine Gründe), oder das ich in betreuteswohnen komme, aber das will ich auch nicht, (Da hab ich auch meine Gründe) auch wenn meine Mutter jeden Tag trinkt und aggressiv drauf ist und so möchte ich nicht aus meiner Familie raus, weil ich sie einfach liebe.
Meine Vertraunslehrerin sagte auch das bei meinen Freunden schlafen soll, nur das Problem ist ich habe es auch nicht so mit meinem "natürlichen Aussehen", also das bedeutet ich habe einfach keine Kraft mehr um mir den auch noch von meinen Freunden anzuhören wie "zombiemäßig" ich ohne schminke aussehe und das ich mit Schminke einfach besser aussehe und so (auch wenn sie das nur aus spaß meinen, stimmt das aber trd. irgendwie) ... und ich finde es auch allgemein besser wenn ich mit meiner schlechten Laune alleine bin, weil ich niemanden zur Last damit fallen will. Ich wüsste auch nicht was ich zu meinen Freunden sagen soll warum ich mitten in der Woche oder so bei ihnen schlafen soll ,und denn aufeinmal anfang zu heulen und so , weil ja keiner meiner Freunde über das Problem bescheid weiß.
Meine Vertraunslehrerin sagte auch das sie noch mit meiner Mutter reden will, aber ich bezweifele das, dass viel bringen wird , weil sie es nicht einsehen will, sie würde auch sagen das dass nich stimmen würde, das sie damit alleine auhören kann usw.
Ich weine manchmal die halbe Nacht weil ich mit mir selber und mit meiner Mutter und allem nicht mehr klar komme.
Und ich weiß auch nicht ob es richtig war zu meiner Vertraunslehrerin zugehen.
Seitdem ich bei ihr bin geht es mir nur noch schlechter, weil ich ihr vertraun muss und so.
Und ausserdem ist meine Vertraunslehrerin auch gleichzeitig meine Klassenlehrerin und mir ist es jetzt sehr unangenehm.
Und ich weiß echt nicht mehr was ich machen kann ....
Bitte helft mir..
 

Peachly

Sehr aktives Mitglied
So spontan würde ich dir auch raten erstmal aus dem Umfeld rauszukommen - ob Klinik oder betreute Wohngruppe... keine Ahnung. Sprich doch mal mit einem Facharzt (Kinder- u. Jugendpsychiater) darüber, oder vllt. erstmal mit einer Beratungsstelle?

Alleine schon, dass du sagst, du willst nicht von zu Hause weg, weil du deine Mutter liebst - das hat für mich so den Beigeschmack, dass du dir viel zu viel Verantwortung aufhalst - die gehört auf "ältere Schultern" verteilt.
 

Anonymi

Aktives Mitglied
Du kannst deiner Mama nicht helfen aber du musst dich selbst retten.
Auch wenn du sie liebst, schau zu dass du da raus kommst.
Der Kontakt muss nicht abbrechen, sie bleibt immer dein Mutter,
aber denk an DICH !
Von alleine wird das nicht besser werden; du wirst dich immer tiefer ritzen und irgendwann aus diesem Teufelskreis nicht mehr rauskommen & du wirst daran zerbrechen.
Lass es nicht so weit kommen.
 

Micky II

Aktives Mitglied
Bestimmt kannst du dir hier Rat und Hilfe holen.

Al-Anon Familiengruppen - Alateen: Homepage Alateen

Das ist für Angehörige von alkoholkranken Menschen. Es ist anonym und gehört zur Gruppe der anonymen Alkoholiker. Lies dir das mal in Ruhe durch und nimm Kontakt mit denen auf. Sie haben sehr viel Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen, die unter der Sucht der Eltern bzw. wie hier der Mutter leiden.
 
G

Gast

Gast
Ich kann mich den anderen nur anschließen. Du kannst deiner Mutter nicht helfen, vom Alkohol weg zu kommen. Es ist die Verantwortung deiner Mutter einen Entzug zu machen. DEINE Verantwortung liegt darin, eine Therapie zu machen. Ritzen ist ja nicht lustig und du leidest ja darunter. Die Ursache des Ritzens liegt darin, dass du dich von deiner Mutter nicht geliebt fühlst, sie liebt ja den Alkohol. Ob du gleich in eine Klinik solltest, kannst nur du beurteilen. Du kannst versuchen, eine ambulante Therapie bei einem erfahrenen Therapeuten zu machen. Eine Familienhelferin vom Jugendamt könnte dich vllt darin unterstützen.
Ich habe viel zu lange gewartet und mir viel zu spät Hilfe geholt (mein Vater war Alkoholiker). Ich möchte dich deshalb ermuntern, such dir Hilfe, es geht um DEIN Leben, um DEINE Zukunft.

liebe Grüße
Momo
 
G

Gast

Gast
Hi,

auch ich würde Dir empfehlen Dich an eine Selbsthilfegruppe für Angehörige sowie an das Jugendamt zu wenden um in ein betreutes Wohnen zu kommen. Angehörige von Suchtkranken werden häufig co-abhängig und ich glaube, dass Du das auch bist.

Man fühlt sich häufig schuldig (teilweise auch unbewußt) und hat immer den Drang helfen zu wollen. Man glaubt immer, wenn man zu dem Suchtkranken steht, dann wird das bestimmt besser. Leider ist das in den meisten Fällen ein Trugschluß.

Du kannst Deiner Mutter nicht helfen und ich war auch mal bei einer Suchtberatungsstelle als Angehörige und dort wurde mir gesagt, das die Co-Abhängigen meistens eher an der Sucht des Familienangehörigen kaputt gehen, als der Süchtige selber.

Du musst Dich schützen, damit Du ein anderes Leben wie Deine Mutter führen kannst. Bleibst Du weiterhin dort, wird es Dich immer weiter nach unten ziehen, weil Du hilflos mit ansehen musst, das Deine Liebe und Loyalität Deiner Mutter gegenüber keine Veränderung bringt. Du kannst die Verantwortung für Deine Mutter nicht tragen, da sind die Rollen vertauscht bei euch.

Versuche da rauszukommen, denn umso länger Du in diesem Zustand bleibst umso schwerer wird es für Dich im Leben.

Ich denke auch, das Deine Mutter erst bei Veränderungen evtl. erkennt was mit ihr los ist. Solange Deine Mutter ihre Probleme weiterhin leugnet, ist sie von einer Veränderung noch sehr weit entfernt.

Mit dem ritzen versuche aufzuhören, es gibt andere Wege um den Druck loszuwerden. Kaufe Dir nen Boxsack oder gehe in ein Fitnesscenter, wenn Du merkst es hat sich zuviel Druck aufgebaut. Ich habe eine Bekannte, die sich in der Pubertät auch die Arme geritzt hat. Heute 10 Jahre später bereut sie es. Sie ist inzwischen selber Mutter und ihre Arme sind und bleiben entstellt. Sie konnte damit zwar irgendwann von alleine aufhören aber die Narben trägst Du ein Leben lang mit Dir herum.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Liebe und die Kraft für DICH etwas zu tun. Dein Mutter kannst Du trotzdem lieben, sie ist krank aber DU kannst ihr dabei leider nicht helfen. Das kann in erster Linie nur sie selber und Therapeuten.
 
G

Gast

Gast
Hallo anonym 15

ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich (30) bin selbst Tochter einer Alkoholikerin und habe die Hölle auf Erden erlebt...
Ich habe dieses Problem auch immer verschwiegen und mich in meine Trauer, meinen Zorn, verhüllt.
Du bist auf jeden Fall stark in das Alkoholproblem Deiner Mutter verwickelt. Du bist, im fachlichen Bereich genannt, ein "Co-Alkoholiker". Und daran könntest Du kaputtgehen.
Du sagtest ihr immer wieder so viele wahre und logische Dinge damit sie aufhört! Welche sie aber einfach nicht annimmt.
Sie verteidigt ihre Sucht und greift Dich sogar an, von wegen: "Du bist der Grund, warum ich trinken muss," oder "die Gesellschaft bringt mich dazu". Oder: "Ich darf mir doch auch mal was gönnen" weil die Welt so Scheiße ist!
Ich muss Dir etwas sehr sehr schreckliches raten. Es war für mich ebenfalls so schlimm in Deinem Alter!
LASS SIE IM STICH! LASS SIE FALLEN! LASS SIE ALLEIN!!!
Alkoholiker nähren sich vom Mitleid der sie liebenden Personen! Du bist nicht mehr als ein Polster, auf das sich die alkoholkranke Person fallen lässt! Deshalb musst Du Deine Mutter loslassen! Tust Du es nicht, wird es
immer so weiter gehen wie bisher!!!
Du musst akzeptieren, das Alkoholismus eine Krankheit ist! Das heißt, das die Person nicht imstande ist, zu erkennen, was sie ihren Mitmenschen antut.
LG Mali
 

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