Verzweifelt32
Mitglied
Hallo zusammen!
Ich habe seit Langem ein großes Problem, was mich sehr belastet. Und zwar geht es um das zu Verhältnis zu meiner Mutter (63). Dieses war nie gut, da sie mich eigentlich von kleinauf komplett bevormundet hat, alles schlechtredete, was ich gut fand, mir meine Freunde ausreden wollte und im Grunde schon von Anfang an der Ansicht war, ich würde es eh nie zu was bringen, meine Einstellung und meine Interessen wären komplett "daneben" und jedesmal, wenn eine Beziehung zerbrach, kam von ihr "Das hätte ich dir auch gleich sagen können, mit so jemandem wie dir hält es doch keiner aus!"
Ihr ständiges Niedermachen meinerseits beeinflusste dementsprechend nahezu alles in meinem Leben. In meiner ersten Ausbildung hatte ich das Pech, dass ich von meinem damaligen Chef massiv sexuell belästigt wurde (mit Anfassen, dreckigen SMS an mich schicken etc.). Ich war damals gerade 18 geworden und suchte dann bei meinen Eltern Hilfe. Einziger Kommentar meiner Mutter dazu: "Stell dich nicht so an, mein Chef hat mir früher auch mal einen Klaps auf den Po gegeben, du bist doch nur zu faul zum Arbeiten und suchst jetzt eine Ausrede, dass du dort nicht mehr hinmusst. Wehe du kündigst, dann schmeiß ich dich raus!"
Das führte dazu, dass ich mich auch in späteren Berufen nie wirklich zur Wehr setzte gegen unfaires Verhalten oder gar Mobbing, weil sie mir damals förmlich eingetrichtert hatte, im Berufsleben müsse man sich immer "klein" machen vor den anderen, damit man nicht aneckt und dann ohne Job dasteht.
Ein wenig entspannte sich das Verhältnis, als mein Vater starb. Das ist jetzt knapp zwei Jahre her. Ich habe damals viel für meine Mutter getan, versucht sie aufzuheitern, habe viel mit ihr unternommen, ging für sie einkaufen und schenkte ihr ein Smartphone, damit man einfacher in Kontakt bleiben kann etc.
Irgendwann entschieden mein Partner und ich uns dann, dass wir umziehen wollen, weil uns die Wohnung einfach zu klein war auf Dauer. Meine Mutter bekam das natürlich mit, weil sich das Verhältnis damals ja wie gesagt sehr gebessert hatte und bot uns von sich aus an, dass sie uns etwas dazugibt, damit wir diesmal eine ordentliche Wohnung kaufen können.
In dem Moment waren wir natürlich beide froh, da ich nicht sonderlich gut verdiente und weil damit dann auch die Kaufnebenkosten mehr als gedeckt wären. Also überwies sie mir knappe 50.000 Euro, die teilweise noch aus dem Erbe meines Vaters stammten und das Unheil nahm seinen Lauf.
Ich verlor meinen Job, da dieser befristet gewesen ist und war eine zeitlang arbeitslos. Da fing es natürlich von ihrer Seite sofort wieder an mit den Belehrungen, sie hätte mir ja schon immer prophezeit, dass aus mir nix wird, ich werde als Sozialfall enden, mein Partner wird sich von mir trennen, weil er sicherlich auch eine erfolgreiche Frau an seiner Seite will, die was aus ihrem Leben macht und und und..
Ich war regelmäßig wegen ihr auf 180, hielt mich aber zurück, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte wegen dem vielen Geld, welches sie uns geschenkt hatte. Inzwischen haben wir eine Wohnung gefunden, die unglücklicherweise nur etwa 15 Gehminuten von der ihren entfernt liegt und in die wir im Herbst einziehen werden.
Mir graut es schon richtig davor, weil ich weiß, dass sie dann weiterhin versuchen wird, die Kontrolle über alles zu behalten und wenn sie mich dann mal zufällig auf der Straße trifft, hagelt es wieder Kritik, wie ich rumlaufe, was ich um diese Uhrzeit auf der Straße verloren hätte, "normale" Leute wären jetzt arbeiten etc.pp.
Kürzlich traf ich sie gegen 15 Uhr nachmittags beim Einkaufen. Ich sah förmlich, wie ihr die Gesichtszüge entgleisten und sie richtiggehend "einfror", als sie mich sah. Sie rauschte dann an mir vorbei mit den Worten, es wäre asozial, in meinem Alter um 15 Uhr einkaufen zu gehen, da wisse ja jeder gleich, dass ich arbeitslos bin und sie wolle nicht mit mir gesehen werden. Ist das zu fassen?!
Auch vor Familie und vor ihren Freunden verlangt sie von mir, dass ich ihnen erzähle, ich hätte eine Stelle in der ich Schicht arbeiten muss , damit es auch ja keiner komisch findet, wenn man mich mal zufällig nachmittags oder morgens irgendwo trifft.
Ich ertrage dieses tyrannische Verhalten von ihr kaum noch, zumal sie auch immer unverschämter und beleidigender mir gegenüber wird. Kürzlich bezeichnete sie mich als "Opfer" und als ich ihr einmal schrieb, dass ich gleich einen Termin beim Arbeitsamt habe, ich aber nicht glaube, dass was dabei rumkommt, weil mir leider immer nur komische und unpassende Jobs angeboten werden, kam von ihr "Ach leck mich doch, du hast doch immer was zu mäkeln, dann sitzt du halt bald unter der Brücke, das passt eh besser zu dir als in der schönen neuen Wohnung!"
Ganz ehrlich, ich habe die Nase dermaßen voll von dieser widerwärtigen Person. Normal reden ist und war noch nie möglich, aber ich habe wie gesagt ein schlechtes Gewissen, ihr ordentlich contra zu geben, da sie uns ja wie gesagt eine nicht gerade kleine Summe quasi geschenkt hat und sie mir trotzallem auch irgendwie Leid tut - immerhin war sie über 40 Jahre mit meinem Vater zusammen, der - im Gegensatz zu mir - wunderbar mit ihr zurechtkam und sie abgöttisch liebte.. Was mach ich bloß? 🙁
Ich habe seit Langem ein großes Problem, was mich sehr belastet. Und zwar geht es um das zu Verhältnis zu meiner Mutter (63). Dieses war nie gut, da sie mich eigentlich von kleinauf komplett bevormundet hat, alles schlechtredete, was ich gut fand, mir meine Freunde ausreden wollte und im Grunde schon von Anfang an der Ansicht war, ich würde es eh nie zu was bringen, meine Einstellung und meine Interessen wären komplett "daneben" und jedesmal, wenn eine Beziehung zerbrach, kam von ihr "Das hätte ich dir auch gleich sagen können, mit so jemandem wie dir hält es doch keiner aus!"
Ihr ständiges Niedermachen meinerseits beeinflusste dementsprechend nahezu alles in meinem Leben. In meiner ersten Ausbildung hatte ich das Pech, dass ich von meinem damaligen Chef massiv sexuell belästigt wurde (mit Anfassen, dreckigen SMS an mich schicken etc.). Ich war damals gerade 18 geworden und suchte dann bei meinen Eltern Hilfe. Einziger Kommentar meiner Mutter dazu: "Stell dich nicht so an, mein Chef hat mir früher auch mal einen Klaps auf den Po gegeben, du bist doch nur zu faul zum Arbeiten und suchst jetzt eine Ausrede, dass du dort nicht mehr hinmusst. Wehe du kündigst, dann schmeiß ich dich raus!"
Das führte dazu, dass ich mich auch in späteren Berufen nie wirklich zur Wehr setzte gegen unfaires Verhalten oder gar Mobbing, weil sie mir damals förmlich eingetrichtert hatte, im Berufsleben müsse man sich immer "klein" machen vor den anderen, damit man nicht aneckt und dann ohne Job dasteht.
Ein wenig entspannte sich das Verhältnis, als mein Vater starb. Das ist jetzt knapp zwei Jahre her. Ich habe damals viel für meine Mutter getan, versucht sie aufzuheitern, habe viel mit ihr unternommen, ging für sie einkaufen und schenkte ihr ein Smartphone, damit man einfacher in Kontakt bleiben kann etc.
Irgendwann entschieden mein Partner und ich uns dann, dass wir umziehen wollen, weil uns die Wohnung einfach zu klein war auf Dauer. Meine Mutter bekam das natürlich mit, weil sich das Verhältnis damals ja wie gesagt sehr gebessert hatte und bot uns von sich aus an, dass sie uns etwas dazugibt, damit wir diesmal eine ordentliche Wohnung kaufen können.
In dem Moment waren wir natürlich beide froh, da ich nicht sonderlich gut verdiente und weil damit dann auch die Kaufnebenkosten mehr als gedeckt wären. Also überwies sie mir knappe 50.000 Euro, die teilweise noch aus dem Erbe meines Vaters stammten und das Unheil nahm seinen Lauf.
Ich verlor meinen Job, da dieser befristet gewesen ist und war eine zeitlang arbeitslos. Da fing es natürlich von ihrer Seite sofort wieder an mit den Belehrungen, sie hätte mir ja schon immer prophezeit, dass aus mir nix wird, ich werde als Sozialfall enden, mein Partner wird sich von mir trennen, weil er sicherlich auch eine erfolgreiche Frau an seiner Seite will, die was aus ihrem Leben macht und und und..
Ich war regelmäßig wegen ihr auf 180, hielt mich aber zurück, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte wegen dem vielen Geld, welches sie uns geschenkt hatte. Inzwischen haben wir eine Wohnung gefunden, die unglücklicherweise nur etwa 15 Gehminuten von der ihren entfernt liegt und in die wir im Herbst einziehen werden.
Mir graut es schon richtig davor, weil ich weiß, dass sie dann weiterhin versuchen wird, die Kontrolle über alles zu behalten und wenn sie mich dann mal zufällig auf der Straße trifft, hagelt es wieder Kritik, wie ich rumlaufe, was ich um diese Uhrzeit auf der Straße verloren hätte, "normale" Leute wären jetzt arbeiten etc.pp.
Kürzlich traf ich sie gegen 15 Uhr nachmittags beim Einkaufen. Ich sah förmlich, wie ihr die Gesichtszüge entgleisten und sie richtiggehend "einfror", als sie mich sah. Sie rauschte dann an mir vorbei mit den Worten, es wäre asozial, in meinem Alter um 15 Uhr einkaufen zu gehen, da wisse ja jeder gleich, dass ich arbeitslos bin und sie wolle nicht mit mir gesehen werden. Ist das zu fassen?!
Auch vor Familie und vor ihren Freunden verlangt sie von mir, dass ich ihnen erzähle, ich hätte eine Stelle in der ich Schicht arbeiten muss , damit es auch ja keiner komisch findet, wenn man mich mal zufällig nachmittags oder morgens irgendwo trifft.
Ich ertrage dieses tyrannische Verhalten von ihr kaum noch, zumal sie auch immer unverschämter und beleidigender mir gegenüber wird. Kürzlich bezeichnete sie mich als "Opfer" und als ich ihr einmal schrieb, dass ich gleich einen Termin beim Arbeitsamt habe, ich aber nicht glaube, dass was dabei rumkommt, weil mir leider immer nur komische und unpassende Jobs angeboten werden, kam von ihr "Ach leck mich doch, du hast doch immer was zu mäkeln, dann sitzt du halt bald unter der Brücke, das passt eh besser zu dir als in der schönen neuen Wohnung!"
Ganz ehrlich, ich habe die Nase dermaßen voll von dieser widerwärtigen Person. Normal reden ist und war noch nie möglich, aber ich habe wie gesagt ein schlechtes Gewissen, ihr ordentlich contra zu geben, da sie uns ja wie gesagt eine nicht gerade kleine Summe quasi geschenkt hat und sie mir trotzallem auch irgendwie Leid tut - immerhin war sie über 40 Jahre mit meinem Vater zusammen, der - im Gegensatz zu mir - wunderbar mit ihr zurechtkam und sie abgöttisch liebte.. Was mach ich bloß? 🙁
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