P
primelchen
Gast
Hallo,
ich bin neu hier, habe schon oft mitgelesen und habe seit längerer Zeit selber ein Riesenproblem mit dem ich überhaupt nicht klarkomme:
Zur Vorgeschichte:
Ich 59 Jahre, bin unehelich geboren, als ich 5 Jahre alt war heiratete meine Mutter meinen Stiefvater. Ich habe noch 3 Geschwister, 2 jüngere Schwestern und einen jüngeren Bruder.
Mein Bruder wird von meiner Mutter abgöttisch geliebt, meine 2 Schwestern werden genau wie ich geduldet.
Meine Mutter, die fast 80 Jahre ist, war und ist eine sehr dominante, herrische Frau, nach deren Kopf alles gehen muss und musste. Wenn nicht dann drohte sie mit Selbstmord. Also habe ich von frühester Kindheit an gelernt den Mund zu halten und zu tun was man von mir verlangt. Das setzte sich auch in meinen Beruf und in meinen beiden Ehen fort. Ich selber habe 3 Kinder und 3 Enkelkinder. Ich habe meine Kinder zu selbstbewussten Menschen erzogen. die im Leben bisher alles erreicht haben was sie sich vorgenommen haben. Nach wie vor habe ich mit meinen Kindern einen sehr guten Kontakt.
Ich bin seit meinem 26.Lebensjahr psychisch schwer erkrankt, ich leide unter Angst- und Panikattacken und Depressionen, im Moment immer noch jedoch nicht mehr ganz so stark wie früher.
Der Grund meiner Erkrankung liegt in meiner Kindheit, da mein Stiefvater mich vom 9.Lebensjahr an bis ca. zum 13.Lebensjahr missbrauchte. Er drohte mir damals, das wenn ich was sage ich ins Heim muss und er mich schlagen würde. Also wurde es bis zu meinem 58. Lebensjahr zu meinem Geheimnis.:mad:
Letztes Jahr saß ich ganz nett mit meiner Mutter zusammen und sie erzählte mir von einer Vergewaltigung die ihr wiederfahren war in der Kriegszeit. Daraufhin fasste ich mir den Mut, meiner Mutter endlich von dem Missbrauch meines Stiefvaters in meiner Kindheit zu erzählen. (Er war 1996 verstorben).
Meine Mutter war geschockt, warum ich ihr das damals nie erzählt habe. Ihre erste Frage dazu war, ob mein Bruder das auch wüsste, was ich bejahte. Meine beiden Schwestern und meine große Tochter wussten dies auch, ich habe es denen einige Jahre zuvor erzählt, da mein Stiefvater auch hinter meiner jüngsten Tochter hinterher war. Aber da ist nichts passiert, da habe ich sehr aufgepasst.
Danach habe ich mit meiner Mutter nie wieder über das Thema gesprochen, weder sie noch ich haben das Thema angesprochen.
Am 25.Dezember letzten Jahres trafen wir uns zu einer Weihnachtsfeier bei meiner Schwester. Meine Mutter ignorierte mich vollkommen, zog mich in kein Gespräch mit rein, eigentlich war ich für sie gar nicht anwesend. Meine Geschwister trösteten mich und versicherten mir, das sie zu mir stehen würden. Seitdem herrscht nun Funkstille zwischen meiner Mutter und mir.
Silvester wollte ich meiner Mutter ein frohes neues Jahr wünschen, sie ging aber nicht ans Telefon ran, obwohl ich genau wusste das sie zu Hause war (sie kann meine Nummer auf dem Display sehen).
Dann hörte ich von meinen Geschwistern, das sie mit mir keinen Kontakt mehr haben will und keinen Wert mehr auf mich legt, da ich ihr den Glauben an den Mann genommen hatte, den sie ach so liebte (was nicht der Fall war!).
Vor einigen Tagen startete ich einen letzten Versuch mit ihr zu reden. Ich rief sie an und wurde mit Vorwürfen überschüttet. Ich fragte sie warum sie auf einmal keinen Kontakt mehr mit mir haben will. Daraufhin hörte ich ein schrilles Lachen mit den Worten- ich zitiere " das darf doch wohl nicht wahr sein, Du weisst nicht warum," und dann legte sie auf.
Ich fühle mich nicht als Opfer sondern als Täter, da ich das Leben meiner Mutter jetzt scheinbar kaputtgemacht habe.
Ich habe große Probleme damit umzugehen, ich renne ihrer Liebe seit frühster Kindheit hinterher - eigentlich noch bis heute. Ich habe früher auch oft von ihr gehört, das wenn es mich nicht gäbe, dann hätte sie ja einen ganz anderen Mann heiraten können. Außerdem habe ich von ihr oft Schläge bekommen, trotzdem habe ich mich nach Ihrer Liebe gesehnt.
Mein Therapeut rät mir seit Jahren doch endlich zu begreifen das sie mich nie lieben kann und auch nie lieben wird.
Ich leide sehr unter diesem Abgeschobensein sein von ihr und bei jeder Famililenfeier die ansteht werde ich daran erinnert, da ich dann natürlich nicht hingehe. Ich möchte nicht das die Stimmung deswegen versaut ist.
Was würdet ihr tun ?
Lg
primelchen
ich bin neu hier, habe schon oft mitgelesen und habe seit längerer Zeit selber ein Riesenproblem mit dem ich überhaupt nicht klarkomme:
Zur Vorgeschichte:
Ich 59 Jahre, bin unehelich geboren, als ich 5 Jahre alt war heiratete meine Mutter meinen Stiefvater. Ich habe noch 3 Geschwister, 2 jüngere Schwestern und einen jüngeren Bruder.
Mein Bruder wird von meiner Mutter abgöttisch geliebt, meine 2 Schwestern werden genau wie ich geduldet.
Meine Mutter, die fast 80 Jahre ist, war und ist eine sehr dominante, herrische Frau, nach deren Kopf alles gehen muss und musste. Wenn nicht dann drohte sie mit Selbstmord. Also habe ich von frühester Kindheit an gelernt den Mund zu halten und zu tun was man von mir verlangt. Das setzte sich auch in meinen Beruf und in meinen beiden Ehen fort. Ich selber habe 3 Kinder und 3 Enkelkinder. Ich habe meine Kinder zu selbstbewussten Menschen erzogen. die im Leben bisher alles erreicht haben was sie sich vorgenommen haben. Nach wie vor habe ich mit meinen Kindern einen sehr guten Kontakt.
Ich bin seit meinem 26.Lebensjahr psychisch schwer erkrankt, ich leide unter Angst- und Panikattacken und Depressionen, im Moment immer noch jedoch nicht mehr ganz so stark wie früher.
Der Grund meiner Erkrankung liegt in meiner Kindheit, da mein Stiefvater mich vom 9.Lebensjahr an bis ca. zum 13.Lebensjahr missbrauchte. Er drohte mir damals, das wenn ich was sage ich ins Heim muss und er mich schlagen würde. Also wurde es bis zu meinem 58. Lebensjahr zu meinem Geheimnis.:mad:
Letztes Jahr saß ich ganz nett mit meiner Mutter zusammen und sie erzählte mir von einer Vergewaltigung die ihr wiederfahren war in der Kriegszeit. Daraufhin fasste ich mir den Mut, meiner Mutter endlich von dem Missbrauch meines Stiefvaters in meiner Kindheit zu erzählen. (Er war 1996 verstorben).
Meine Mutter war geschockt, warum ich ihr das damals nie erzählt habe. Ihre erste Frage dazu war, ob mein Bruder das auch wüsste, was ich bejahte. Meine beiden Schwestern und meine große Tochter wussten dies auch, ich habe es denen einige Jahre zuvor erzählt, da mein Stiefvater auch hinter meiner jüngsten Tochter hinterher war. Aber da ist nichts passiert, da habe ich sehr aufgepasst.
Danach habe ich mit meiner Mutter nie wieder über das Thema gesprochen, weder sie noch ich haben das Thema angesprochen.
Am 25.Dezember letzten Jahres trafen wir uns zu einer Weihnachtsfeier bei meiner Schwester. Meine Mutter ignorierte mich vollkommen, zog mich in kein Gespräch mit rein, eigentlich war ich für sie gar nicht anwesend. Meine Geschwister trösteten mich und versicherten mir, das sie zu mir stehen würden. Seitdem herrscht nun Funkstille zwischen meiner Mutter und mir.
Silvester wollte ich meiner Mutter ein frohes neues Jahr wünschen, sie ging aber nicht ans Telefon ran, obwohl ich genau wusste das sie zu Hause war (sie kann meine Nummer auf dem Display sehen).
Dann hörte ich von meinen Geschwistern, das sie mit mir keinen Kontakt mehr haben will und keinen Wert mehr auf mich legt, da ich ihr den Glauben an den Mann genommen hatte, den sie ach so liebte (was nicht der Fall war!).
Vor einigen Tagen startete ich einen letzten Versuch mit ihr zu reden. Ich rief sie an und wurde mit Vorwürfen überschüttet. Ich fragte sie warum sie auf einmal keinen Kontakt mehr mit mir haben will. Daraufhin hörte ich ein schrilles Lachen mit den Worten- ich zitiere " das darf doch wohl nicht wahr sein, Du weisst nicht warum," und dann legte sie auf.
Ich fühle mich nicht als Opfer sondern als Täter, da ich das Leben meiner Mutter jetzt scheinbar kaputtgemacht habe.
Ich habe große Probleme damit umzugehen, ich renne ihrer Liebe seit frühster Kindheit hinterher - eigentlich noch bis heute. Ich habe früher auch oft von ihr gehört, das wenn es mich nicht gäbe, dann hätte sie ja einen ganz anderen Mann heiraten können. Außerdem habe ich von ihr oft Schläge bekommen, trotzdem habe ich mich nach Ihrer Liebe gesehnt.
Mein Therapeut rät mir seit Jahren doch endlich zu begreifen das sie mich nie lieben kann und auch nie lieben wird.
Ich leide sehr unter diesem Abgeschobensein sein von ihr und bei jeder Famililenfeier die ansteht werde ich daran erinnert, da ich dann natürlich nicht hingehe. Ich möchte nicht das die Stimmung deswegen versaut ist.
Was würdet ihr tun ?
Lg
primelchen