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Meine Mutter wird sterben...

Tyrese

Neues Mitglied
Hallo,

meine Mutter hat letzte Woche erfahren das sie Krebs hat(Knochenkrebs) Er ist inoperabel und streut. Der Krebs selber sitzt am den Rippen und ist schon 10cm!!! gross. Metastasen befinden sich mittlerweile in den Nieren im Bauch in der Lunge und auch im Brustkorb. Der Arzt meinte es würde nur noch 2-3 Monate dauern bis sie gehen wird. Sie ist doch erst 51 Jahre und momentan noch fit( den Umständen entsprechend) und lebt erst seit 1 1/2 Jahren ohne Schmerzen. Sie wollte grade anfangen ihr Leben zu genießen und mit mein Vater noch ein bisschen was unternehmen. Man sieht ihr nix an sie sieht so aus wie immer man kann sich das gar nich vorstellen das bald alles zu Ende ist.
Ich bin unendlich traurig und es zereißt einen von innen. Man kann den Schmerz gar nich in Worte fassen. Ich denke die ganze Zeit es ist nur ein Albtraum und warte darauf das ich geweckt werde aber es kommt niemand der mich weckt.
Ich habe mir fest vorgenommen ihr die letzten Monate so schön wie möglich zu machen und ihr noch ein paar Wünsche z.b.wie ein Musical zu besuchen zu efüllen. Aber wie hält man das aus wenn jede Nacht das Telefon klingeln könnte mein Vater am am anderen Ende sitzt und sagt "ES IST VORBEI"?
Wenn meine Mutter stirbt, stirbt ein Teil von mir mit.

Wie soll ich das nur aushalten? Woher soll ich die Kraft nehmen?

Wie kann ich mein Vater unterstüzten?
Er ist seit 28 Jahren mit ihr verheiratet hatte selber vor 5 Jahren 3!! Herzinfarkte und warscheinlich nich stark genug das alles durchzustehn. Was kann ich für ihn tun ich kann ihn selber kaum Kraft geben weil ich so fertig bin!

Ich bitte euch helft mir!!!
 

frara

Urgestein
hallo, tyrese
das tut mir sehr leid für dich, zumal deine mama noch eine so junge frau ist...
meine mutter starb auch vor 3 jahren an krebs. sie war bis zum letzten atemzug stark, und hat sich gegen diese sch*** -krankheit gewehrt, nie verlor sie den mut. sie kam, nachdem sie austherapiert war, heim zu uns, in ihr geliebtes haus. wir haben alles ganz schön gemacht und gerichtet, so daß sie sich wohlfühlen konnte.
wir, 3 geschwister, und mein vater haben rund um die uhr mama-dienst gemacht, es war immer jemand da, und hat auf der anderen seite des ehebetts geschlafen. wir haben diese zeit alles sehr intensiv er- und durchlebt, weil wir wußten, es ist die letzte zeit, die wir sie haben.oft saßen wir an ihrem bett und haben geweint, alle, nur mama nicht. sie war immer noch davon überzeugt, dass es wieder aufwärts gehen würde.(anmerkung: meine mutter war 73 jahre alt).
als das ende nahte hatte ich besondere probleme, als meine mutter mich oft frug, wie man denn stürbe... ich wußte keine antwort, bis heute nicht.
das hat mich recht mitgenommen.
bitte, verfahre so, wie du es uns hier geschreiben hast: tu all die dinge mit ihr, die sie noch kann und tun möchte, aber lass ihr auch ihre ruhezeiten...
ich schicke dir kraft!!! frara
 

Omana

Urgestein
Liebe Tyrese,

es tut mir sehr leid!
Ich weiß jetzt gar nicht wo ich anfangen soll, dabei hätte ich so viel zu erzählen.

Ich möchte dich trösten!

Es ist unglaublich und keiner kann es richtig fassen und die Frage nach dem Warum wird ewig bleiben.
Warum so früh?

Vielleicht würden andere Dinge geschehen, die noch schlimmer wären?
Ich weiß es nicht.

Ja, ich schließe mich frauenrausch an. Bitte mach alles was du noch mit ihr tun möchtest. Und zeige deinem Vater, daß du da bist und er nicht alleine ist.
Die Last ist sehr groß für dich.

Ich hab auch schon Vater und Mutter verloren und fragte mich oft wie ich es geschafft habe.

Ich wünsche dir viel Kraft!

LG

Omana
 
G

Gast

Gast
Hallo Tyrese,
erst einmal wünsche ich Dir ganz viel Kraft und glaube mir, diese wirst du aus der Liebe zu Deiner Mutter heraus, aufbringen.
Ich habe meinen Dad vor gut drei Jahren bedingt durch Gehirntumore bis zum Tode begleitet. Wie oft hatte ich
diese Gedanken, schon als Mädchen, wenn er mal stirbt, das schaffst du nicht.
Und ich habe es geschafft, weil ich es als meine Pflicht angesehen habe,
ihm zur Seite zu stehen. Das war das einzige, was ich noch für ihn tun konnte.
Nicht irgendein Pfleger oder fremde Personen sollten bei ihm sein und sich um ihn kümmern, nein, dafür gab es seine Kinder. Halte dir vor Augen, dass Du Deiner Mom während dieser Zeit noch so viel geben kannst, indem Du sie intensiv mit ihr verbringst, zeig ihr all Deine Liebe, die Du für sie empfindest. Dich kümmern, ihr Freude bereiten, wird Dich unglaublich stark machen und diese Stärke gibt auch
ihr Sicherheit, denn der Gedanke, ihre Lieben zurück lassen zu müssen und ihnen damit Schmerz zuzufügen, wird ihr Kummer bereiten. Rede viel mit Deinem Dad, Gespräche, auch über den Tod, Deine oder Eure Ängste, Eure Verzweiflung, werden euch helfen. Ich sende Euch ganz viel Kraft für diese Zeit
 

frara

Urgestein
ein intensives wochenende mit deiner familie wünsche ich dir!!!
ich habe damals jede minute in mich aufgesaugt, so daß ich zehren kann.... für immer, alles liebe, frara
 

Tyrese

Neues Mitglied
Danke meine momentane Fassung ist gut weil es meiner Mutter wieder ein bisschen besser geht...ich denke das ist das letzte aufbäumen bevor es zu Ende geht aber es ist schön sie lachen zu sehn.
Ja sie ist zu Hause und macht mir ein Fotoalbum fertig vom meinen Anfang bis jetzt.Es macht ihr Freude.
Sie bereitet alles vor und möchte jeden den sie in den letzten Jahren liebgewonnen hat noch eine Freude machen.
Man man man das muss man sich mal überlegen sie will uns trösten eig. wär das unsere Aufgabe...

Ich möchte mich ersteinmal hierfür bedanken das ich hier so viel Anteihlnahme finde.Es hilft mir sehr darüber zu schreiben ich kann nämlich nicht so gut darüber reden aber das kennt ihr sicherlich...

"VIELEN DANK"
 

kikolino

Mitglied
Hallo Terese,
ich habe gerade das hier gelesen und möchte Dir ersteinmal viel Kraft wünschen die Dir in dieser Zeit beisteht.
Ich weis wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieheren, meine Oma hat am Sonntag die Augen geschlossen und ich war in den letzten Stunden bei ihr und habe ihr geholfen.
Klar war meine Oma älter und Deine Mutter ist jung, viel zu jung! Ich kann Dir nur meine Erkenntnisse weitergeben die ich in den letzten Wochen gesammelt hatte.
Es ist schwer sich mit dem Tod zu besschäftigen und damit zu befassen. Versuche die letzten Wochen und Tage so viel Zeit wie möglich mit Deiner Mutter zu geniesen. Wie schon andere gesagt haben unternehme was, gehe ins Konzert oder mach das was Deine Mama liebt.
Ich weiss nicht ob Deine Mutter bescheid weis über ihren Krankheitszustand? Wenn ja, sollte sie mit Dir darüber sprechen wollen wie über den Tod steh ihr dabei und lehne es nicht ab. Sie spürt es. Es tat mir im Herzen weh als meine Oma sagte ich muss sterben und das sie hofft das es schnell geht. Es war sehr hart ich habe mit ihr gebeten das es schnell geht und das sie keine Schmerzen hat. Doch meine Oma konnte sich darauf vorbereiten. Ich habe sie gestärkt dadurch das ich ihr immer wieder gesagt hat das sie in den letzten Stundne nicht alleine ist und das ich mit ihr den Weg geinsam gehen werde wenn sie es möchte. Ich glaube das hat ihr geholfen auch los zu lassen udn dadurch hatte sie keinen Todeskampf.
Es ist immer einfach das so zu sagen denn ich weis am eigenem Leib was es für Schmerzen sind einen geliebten Menschen zu verliehren!!!
Geniese wirklich alles, sauge das alles auf wie ein Schwamm halte alles fest, mache Fotos (hatten bei miener Oma auch noch 10 Wochenzuvor ihren 85ten Geburtstag gefeiert udn da war alles in Ordnung) und sag ihr die Wahrheit wenn sie fragt denn sie spürt wenn man einen anschwindelt. Steh ihr bei so hart es ist. ich dachte auch nicht das ich das schaffe, jedoch eine Kraft hatte ich sowei ich noch nie hatte. Dir wird jemand beistehen.
Ist Deine Mama gläubig? Wenn ja bete mit ihr, das hilft wirklich.
Das sind nur Erfahrungen die ich an Dich weitergeben kann, möchtest Du mehr wissen wollen so kannst Du mich gerne fragen. Ich versuche die soweit ich kann Erfahrungen zu geben die Dir helfen können.
Viel Kraft für Dich und Deiner Mama
Daniel
 

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