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Meine Ratte liegt im Sterben

Mathea

Aktives Mitglied
Hallo,
ist gerade ein Tierhalter da, der selber schon Tiere gehen lassen musste und der mir etwas helfen kann?
Ich selbst habe auch schon viele Tiere über die Regenbogenbrücke ziehen lassen müssen, ob durch TA oder zuhause von alleine, aber diesmal fühle ich mich so unsicher, und der TA war keine Hilfe.

LG Mathea
 
Letztes Jahr ist mein Kater zu Hause gestorben. Das war ganz schön schwierig, obwohl der eigentliche Sterbeprozess nur eine Dreiviertelstunde gedauert hat.

Meine Frage auch, was macht Dich unsicher?

Sei gedrückt. Lebewesen, die einem ans Herz gewachsen sind gehen zu lassen, ist immer schwer.
 
Danke, das tut grad gut, Trampelzwerg 🙂
Es ist so, dass es eigentlich klar ist, dass er geht.
Aber schon seit Sonntag. Er war schon vor 3 Wo. in Behandlung, weil er urplötzlich halt nicht mehr ok war. (AB und, als das nichts half, ein AB Wechsel. Das schien zu wirken. Weil er etwas Besserung zeigte auf das 2. AB hin.

Hat aber nicht fressen und trinken wollen.
In dieser Zeit hat er sogar eine Spritze als Flüssigkeitsdepot bekommen.

Dann schleckte er wenigstens wieder Brei. Für ein paar Tage.

Jetzt ist er seit Sonntag (!) in dem Zustand, dass man denkt, jede Sekunde ist es vorbei.

Er liegt ruhig, bis auf das leise Knacken manchmal, was von der Nase kommt.
 
Dass ich ihnen nicht helfen kann.
Ich lebe nicht in Berlin, da muss ein Super Tierarzt für Ratten sein, den habe ich schon oft mal im Fernsehen gesehen bei entsprechenden Berichten. Und ich hab immer die Leute so sehr beneidet (und mich natürlich auch mit ihnen und für ihre Rattis gefreut), dass sie diesen wahnsinns tollen, lieben Arzt da haben!

Es ist, dass ich ihnen letzten Endes nicht helfen kann.

Da hätte er auch im TH bleiben können - er ist nämlich noch gar nicht so lange hier.
Da hätte er zwar gar keinen Auslauf gehabt, aber hier hat er ja nun nicht viel von gehabt, zumal alleine....die plötzliche Krankheit (ich krieg ja auch nie gescheite Diagnosen. Außer es sind äußerliche Tumore. Das ist mir schon fast lieber als diese ganzen Atemwegssachen.)

Phelia, das ist auch so lieb von dir! Danke.
 
Es ist irgendwie immer anders, wenn sie gehen.
Ich habe wohl eine Art der Routine für danach für mich gefunden.
Aber kurz vorher, da ist es nicht gleich. Oder halt selten.

Einmal heißt es, ach, das Tier bekommt in einem bestimmten Zustand nichts mehr mit.
Dann wieder, sie kriegen alles mit, und es würde sie "belasten", weil sie die Unruhe oder die Angst vom ihrem Frauchen spüren würden.
Sicher wird vieles auch nur freundlich gemeint sein, von Ärzten und den Arzthelferinnen.

Woher sollten wir denn wissen, wie es einem sterbenden Tier geht?
Das kann doch alles nur eigentlich als Trost gemeint sein, oder? Wenn es heißt, dass er oder sie nichts mehr spürt...
 
Tiere haben selbstverständlich eine Seele und daher spürst Dein Tier, dass Du es lieb hast. Menschen im Koma, die wieder erwacht sind haben berichtet, dass sie die Anwesenheit ihrer Lieben gespürt haben und dass das gut tat.
Warum soll das bei einem Tier anders sein? Ich denkel, Mensch und Tier bekommen mehr mit als man so denkt. Und selbst wenn es Deine Unruhe spürt. Ich denke nicht, dass das für das Tier belastend ist, sondern dass die Liebe überwiegt.
 
Hey,

fühl dich erstmal ganz lieb umarmt. Ich verstehe dich.
Ich musste letztes Jahr auch meinen Hamster gehen lassen. Nachdem sie sich einige Tage gequält hat und ich mit aller Kraft versucht habe, sie wieder aufzupäppeln, habe ich schließlich die Entscheidung getroffen, sie zu erlösen und zum TA zu gehen. Ich hatte trotzdem irgendwie noch Hoffnungen, dass er ihr noch helfen kann... Aber er meinte bei ihrem Anblick sofort, dass man da nichts mehr machen kann. Ich habe meine kleine ein letztes mal auf die Hand genommen, mich verabschiedet und sie gehen lassen. Es war die richtige Entscheidung, denn es wären schreckliche Qualen gewesen, die sie sonst noch hätte erleiden müssen. Es tut mir jetzt noch in der Seele weh, wenn ich daran denke, wie meine süße Maus sich gequält hat. 🙁 <3

Also sei auch du bitte so verantwortungsbewusst und gehe mit deinem Tier nochmals zum TA. Auch wenn es wehtut, ich weiß es selbst, ist es die richtige Entscheidung, ihn gehen zu lassen und ihm noch weitere Qualen zu ersparen. Er wird es dir danken, dass du ihn erlöst hast.
Auch ich konnte das mit meine Hamster schwer verkraften und bin auch immer noch traurig (mir laufen tatsächlich grade die Tränen, weil ich es einfach so schrecklich finde, wenn Tiere leiden).
Ein paar Tage danach habe ich mir aber einen Kindheitstraum erfüllt und mir Kaninchen gekauft. Meine kleine hat mich vom ersten Moment an wieder aufgeheitert.
Vielleicht kann auch dir nach ein paar Tagen ein neues Tier etwas über den Verlust hinweg helfen. Auch ich hätte damals nie gedacht, dass mich nochmals ein Tier so glücklich machen könnte wie mein Hamster - aber mein Hase hat es doch geschafft. 🙂 Und auch wenn ich immer noch ab und zu mal traurig bin wegen meines Hamsters, habe ich mein Kaninchen (was keinesfalls als Ersatz herhalten sollte!!) genauso lieb und ins Herz geschlossen. Mittlerweile kann ich auch mit einem Lächeln an meinen Hamster zurückdenken und mich an die schönen Zeiten mit ihr erinnern.
Das kannst auch du irgendwann wieder. Und denke immer daran - du verabschiedest ihn zwar von der Welt, aber nicht aus deinem Herzen und deiner Erinnerung. Halte dir immer vor Augen, dass es das richtige war, ihn zu erlösen und dass du ihm damit etwas Gutes getan hast.

Liebe Grüße und alles Gute <3
 
Bist du dir unsicher darüber, ob du ihn "so" gehen lassen sollst oder ihn hinüberschicken solltest? Oder ist in dir noch Hoffnung, er möge sich wieder erholen?

Ich denke, das wird er wohl nicht. Nimmt er gar nichts mehr an, keine Nahrung, keine Flüssigkeit und ist er total teilnahmslos?

Vielleicht wäre es besser,wenn der Arzt ihm hilft, einzuschlafen und seine Reise zu beginnen? Ich würde mich wohl dazu entschließen.

Herrje, ich kenne diesen Abschiedsschmerz so gut und verstehe dich. Dir bleibt wohl nichts, außer ihm einen letzten Liebesdienst zu erweisen.

🙁

Was diesen Abschiedsschmerz angeht, der ist mir sehr bekannt und da hab ich für mich einen Weg gefunden. Routine hab ich vorhin geschrieben, aber Ritual kann man auch sagen. Also für hinterher.

Vorher ist es sowieso meistens schlimmer. Bei den Tieren, bei denen einfach klar war, was zu tun ist, was das Beste ist, da kenne ich auch das Gefühl der Erleichterung in der Praxis noch. Nicht nicht traurig. Aber nicht mehr unsicher.

Übrigens, ich kenne natürlich selber tolle Tierarztpraxen! Und ganz hingebungsvolle Ärztinnen - und einen solchen Arzt. Die Bilder von diesem Berliner TA"Guru" fallen mir dann nur immer ein, wenn ich mir in der Gegend hier (ländlich) wieder wie in einem rattigen Niemandsland vorkomme.

Da wäre ich selber quasi mein Ansprechpartner 😀
So wie ich selber meine beste Vermittlerin eines THs war *g*.

Wir hatten mal einen Rattenstammtisch, aber der fand relativ weit weg statt. Für alle mehr oder weniger.

Aber ich schau später auf jeden Fall noch in die Links rein. Vielleicht gibts was Neues.
 

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