V
VerzweifelterGast
Gast
Hallo ihr da draußen...
Dies ist mein erster Beitrag hier.
Ich muss mir hiermit einfach mal alles von der Seele schreiben!
Ich weiß, es gibt viele Menschen, denen es viel schlechter geht als mir, die größere Probleme haben, die krank sind... Aber ich komme mit meinem Leben nicht mehr klar.
Es fing an als ich 8 war und das erste Mal zusehen musste, wie meine Mutter von meinem Vater geschlagen wurde. Mein Vater war immer mein Held gewesen, und eine Welt brach zusammen. Als ich 12 war, trennte sich meine Mutter von meinem Vater. Ich zog mit ihr in die Nachbarstadt. Trotz allem, was passierte, vermisste ich meinen Vater sehr und mit meiner Mutter kam ich gar nicht klar. So entschied ich mich mit 13 zu ihm zu ziehen. Meine Mutter wollte es nochmal mit ihm zu versuchen. Mit 14 hatte ich meinen ersten Freund, die erste große Liebe. Die hielt leider nicht lange. Er machte Schluss und zum selben Zeitpunkt verließ meine Mutter meinen Vater ein zweites Mal. Mein Herz war gebrochen, meine Welt drehte ich, doch ich ließ mir nichts anmerken. Ich erbrachte weiterhin gute schulische Leistungen und behielt meinen Kummer für mich. Mein Vater heulte sich immer bei mir aus und ich fühlte mich irgendwo schuldig. Er übte damit sehr großen Einfluss auf mich aus. Ich hatte Mitleid mit ihm, gleichzeitig wusste ich, dass eigentlich er derjenige war, der gewalttätig wurde...
Ich denke, ich hatte Depressionen zu dieser Zeit. Ich verbrachte meine Freizeit nur daheim, vernachlässigte meine Freunde, heulte dauernd, selbst wenn ich nichtmal wusste, wieso... Aber ich teilte mich keinem mit. Die würden es eh nicht verstehen. "Mit 14 heult man doch nicht wegen seiner Eltern." "Den Freund hatte sie doch eh nur 3 Monate"...
Die Jahre vergingen. Die Beziehung zu meinem Vater wurde schlechter. Er verhielt sich mir gegenüber nicht wie ein Vater. Er zeigte sich nackt vor mir, verhielt sich einfach unväterlich. Ich wurde aggressiv, sobald ich ihn sah und ging ihm deshalb so gut es ging aus dem Weg. Er setzte mich emotional weiter unter Druck, wenn er es konnte. Er versuchte mich gegen meine Mutter auszuspielen. Machte sie dauernd schlecht. Weiterhin respektierte er auch einfach nicht meine Privatsphäre und schrie mich bei jeder Kleinigkeit an.
Nach meinem Abitur verliebte ich mich wieder in einen tollen Jungen. Doch auch diese Beziehung ging nach wenigen Monaten in die Brüche. Kaum hatte ich mich also aus meinem Loch gekämpft, kam der nächste Schlag. Es traf mich so hart, das ich mich entschied, ins Ausland zu gehen. Nach Kanada. Abstand von Allem. Von meiner Familie, von diesem Einen. Anfang diesen Jahres wagte ich den Schritt und ich blühte auf wie eine Rose. Ich war glücklich, richtig glücklich. Ich fand Freunde und machte mir einfach ein schönes Leben mit einem tollen Job. Ich war ausgeglichen und mein Selbstbewusstsein wurde stärker. Es fühlte sich an, als könnte ich alles schaffen.
Und wieder traf ich einen Mann... Für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Er machte meinen Aufenthalt hier noch schöner als er ohnehin schon war. Doch ich begann meine Freundschaften zu vernachlässigen, um bei ihm zu sein. Wie dumm ich doch war. Doch es fühlte sich richtig an. Er war so etwas Besonderes für mich. Ich dachte wirklich, ich hätte den Mann fürs Leben gefunden (wie naiv, dies mit 20 zu glauben). Aber wir waren auf einer Wellenlänge, hatte gleiche Interessen. Es war SCHICKSAL, dachte ich. Schicksal, dass ich ihn gerade hier und jetzt getroffen habe. Ich malte mir die tollste Zukunft aus, hier in Kanada. Aber es kam wie es kommen musste: Er machte Schluss. Die Begründungen halte ich für Lügen... Das ist nun 3 Wochen her und seitdem habe ich kein Wort mehr von ihm gehört... Keine SMS, nichts... Ich fühle mich einsam. Alle meine Bekanntschaften habe ich verloren. Ich stehe alleine hier. So weit weg von daheim.
Ich weiß, ich sollte nicht im Selbstmitleid baden, aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht einmal für 6 Monate am Stück glücklich sein darf. Sobald es mir gut geht, richtig gut, geht es wieder bergab 🙁 Aber ich bin doch kein schlechter Mensch. Ich denke nicht, dass ich verdient habe...
Ich liebe ihn so sehr und weiß nicht mehr weiter... Meinen Drang ihm zu schreiben, habe ich bis jetzt erfolgreich unterdrückt. Aber ich denke an ihn jede Minute... Dauernd, es hört nicht auf...
Dazu kommt meine extreme Verwirrtheit... Was tun? Wieder zurück in die Heimat? Aber ich fühle mich wie eine Verliererin, wenn ich das tue. Ich schwärmte allen etwas vor, wie toll es hier ist und dass sie sich bereit machen können, dass ich nicht so schnell wiederkomme... Und nun? Ich empfinde es als Versagen, es ist mir peinlich...
Wenn es einen Gott geben sollte, was hat er gegen mich 🙁 ???
Dies ist mein erster Beitrag hier.
Ich muss mir hiermit einfach mal alles von der Seele schreiben!
Ich weiß, es gibt viele Menschen, denen es viel schlechter geht als mir, die größere Probleme haben, die krank sind... Aber ich komme mit meinem Leben nicht mehr klar.
Es fing an als ich 8 war und das erste Mal zusehen musste, wie meine Mutter von meinem Vater geschlagen wurde. Mein Vater war immer mein Held gewesen, und eine Welt brach zusammen. Als ich 12 war, trennte sich meine Mutter von meinem Vater. Ich zog mit ihr in die Nachbarstadt. Trotz allem, was passierte, vermisste ich meinen Vater sehr und mit meiner Mutter kam ich gar nicht klar. So entschied ich mich mit 13 zu ihm zu ziehen. Meine Mutter wollte es nochmal mit ihm zu versuchen. Mit 14 hatte ich meinen ersten Freund, die erste große Liebe. Die hielt leider nicht lange. Er machte Schluss und zum selben Zeitpunkt verließ meine Mutter meinen Vater ein zweites Mal. Mein Herz war gebrochen, meine Welt drehte ich, doch ich ließ mir nichts anmerken. Ich erbrachte weiterhin gute schulische Leistungen und behielt meinen Kummer für mich. Mein Vater heulte sich immer bei mir aus und ich fühlte mich irgendwo schuldig. Er übte damit sehr großen Einfluss auf mich aus. Ich hatte Mitleid mit ihm, gleichzeitig wusste ich, dass eigentlich er derjenige war, der gewalttätig wurde...
Ich denke, ich hatte Depressionen zu dieser Zeit. Ich verbrachte meine Freizeit nur daheim, vernachlässigte meine Freunde, heulte dauernd, selbst wenn ich nichtmal wusste, wieso... Aber ich teilte mich keinem mit. Die würden es eh nicht verstehen. "Mit 14 heult man doch nicht wegen seiner Eltern." "Den Freund hatte sie doch eh nur 3 Monate"...
Die Jahre vergingen. Die Beziehung zu meinem Vater wurde schlechter. Er verhielt sich mir gegenüber nicht wie ein Vater. Er zeigte sich nackt vor mir, verhielt sich einfach unväterlich. Ich wurde aggressiv, sobald ich ihn sah und ging ihm deshalb so gut es ging aus dem Weg. Er setzte mich emotional weiter unter Druck, wenn er es konnte. Er versuchte mich gegen meine Mutter auszuspielen. Machte sie dauernd schlecht. Weiterhin respektierte er auch einfach nicht meine Privatsphäre und schrie mich bei jeder Kleinigkeit an.
Nach meinem Abitur verliebte ich mich wieder in einen tollen Jungen. Doch auch diese Beziehung ging nach wenigen Monaten in die Brüche. Kaum hatte ich mich also aus meinem Loch gekämpft, kam der nächste Schlag. Es traf mich so hart, das ich mich entschied, ins Ausland zu gehen. Nach Kanada. Abstand von Allem. Von meiner Familie, von diesem Einen. Anfang diesen Jahres wagte ich den Schritt und ich blühte auf wie eine Rose. Ich war glücklich, richtig glücklich. Ich fand Freunde und machte mir einfach ein schönes Leben mit einem tollen Job. Ich war ausgeglichen und mein Selbstbewusstsein wurde stärker. Es fühlte sich an, als könnte ich alles schaffen.
Und wieder traf ich einen Mann... Für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Er machte meinen Aufenthalt hier noch schöner als er ohnehin schon war. Doch ich begann meine Freundschaften zu vernachlässigen, um bei ihm zu sein. Wie dumm ich doch war. Doch es fühlte sich richtig an. Er war so etwas Besonderes für mich. Ich dachte wirklich, ich hätte den Mann fürs Leben gefunden (wie naiv, dies mit 20 zu glauben). Aber wir waren auf einer Wellenlänge, hatte gleiche Interessen. Es war SCHICKSAL, dachte ich. Schicksal, dass ich ihn gerade hier und jetzt getroffen habe. Ich malte mir die tollste Zukunft aus, hier in Kanada. Aber es kam wie es kommen musste: Er machte Schluss. Die Begründungen halte ich für Lügen... Das ist nun 3 Wochen her und seitdem habe ich kein Wort mehr von ihm gehört... Keine SMS, nichts... Ich fühle mich einsam. Alle meine Bekanntschaften habe ich verloren. Ich stehe alleine hier. So weit weg von daheim.
Ich weiß, ich sollte nicht im Selbstmitleid baden, aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht einmal für 6 Monate am Stück glücklich sein darf. Sobald es mir gut geht, richtig gut, geht es wieder bergab 🙁 Aber ich bin doch kein schlechter Mensch. Ich denke nicht, dass ich verdient habe...
Ich liebe ihn so sehr und weiß nicht mehr weiter... Meinen Drang ihm zu schreiben, habe ich bis jetzt erfolgreich unterdrückt. Aber ich denke an ihn jede Minute... Dauernd, es hört nicht auf...
Dazu kommt meine extreme Verwirrtheit... Was tun? Wieder zurück in die Heimat? Aber ich fühle mich wie eine Verliererin, wenn ich das tue. Ich schwärmte allen etwas vor, wie toll es hier ist und dass sie sich bereit machen können, dass ich nicht so schnell wiederkomme... Und nun? Ich empfinde es als Versagen, es ist mir peinlich...
Wenn es einen Gott geben sollte, was hat er gegen mich 🙁 ???