Hallo!
Ich mache zurzeit den Europäischen Freiwilligendienst im Ausland. Hier ist es normal, dass man sich eine Wohnung mit anderen Freiwilligen teilt. Ich konnte mir also meinen Mitbewohner und auch die Wohnung nicht aussuchen und kann auch nicht ohne weiteres ausziehen.
Ich lebe seit November mit einem anderen Freiwilligen zusammen und am Anfang wirkte er eigentlich ganz nett. Recht schnell fing es aber an, dass er sich an meinen Sachen im Kühlschrank bediente und es auch mit dem Putzen nicht so genau nahm.
Ich versuchte mehrmals mit ihm darüber zu reden, aber er ignorierte mich nur und meinte ich solle mich nicht so anstellen und dass das bisschen Staub ja nicht so schlimm sei.
Nach einiger Zeit habe ich dann auch meine Koordinatorin eingeschaltet, die in diesem Jahr für uns zuständig ist. Sie hat dann erst ein Einzelgespräch mit ihm geführt und dann gemeinsam mit uns einen Putzplan aufgestellt. (Vorher war das überhaupt nicht möglich, weil er es komplett ignoriert hat und ein Putzplan dann auch nichts bringt.)
Dieser Putzplan besagte dann, dass wir jeden Samstag die Wohnung putzen (Räume sind aufgeteilt und es wechselt sich jede Woche ab). Dies ging dann für zwei Wochen gut, wobei er unter putzen wohl doch etwas anderes verstand, als ich.
Nach diesen zwei Wochen hörte er dann auf. Da ich mit ihm sowieso nicht reden kann und er nur ausfallend wurde, wenn ich ihn darauf anspreche, habe ich einfach allein geputzt. Aber eigentlich könnte das auch nicht die Lösung sein, wir wohnen da schließlich zusammen für noch mindestens 4 Monate.
Dazu kommt noch, dass sein Zimmer eine reine Müllhalde ist. Wenn er sich was aus der Küche zu essen macht, dann kommt das Geschirr grundsätzlich nicht mehr zurück, was dazu führt, dass es inzwischen keine Müslischalen oder große Löffel gibt, weil die alle in seinem Zimmer verschwunden sind.
Er selbst duscht auch nur höchstens alle 2 Wochen. Er hat lange lockige Haare, welche er nicht kämmt, und die ihm Büschelhaft ausfallen, weshalb überall in der Wohnung Haarbüschel zu finden sind. Dementsprechend riecht er auch sehr unangenehm, was ihm auch schon von mehreren Kollegen gesagt wurde, aber ihn nicht zu stören scheint.
Die letzten zwei Wochen war ich dann allerdings nicht zuhause und habe direkt als ich wieder kam bemerkt, dass er in meinem Zimmer gewesen ist, um dort Schokolade zu stehlen. Als ich ihn drauf ansprach meinte er, dass sein Computer kaputt war und er da mal eben meinen Benutzen wollte. Das er an meinem Computer gewesen ist, hatte ich noch gar nicht gemerkt. Zu mir meinte er nur er dachte ich würde es sowieso nicht merken.
Mit meiner Koordinatorin reden bringt es halt leider auch nicht, weil es ihn einfach nicht interessiert, was ihm andere Menschen zu sagen haben.
Heute ist er dann über das Wochenende weggefahren und ich bin auf den Balkon gegangen (der ist von unseren Zimmern aus erreichbar) und habe mir den Stuhl geholt, und dabei einen Blick durch sein offenes Fenster geworfen. Ich habe mich da ziemlich erschrocken, nachdem ich gesehen habe, in welchen Zustand sein Zimmer ist und durch den Gestank, der durch das offene Zimmer kam, musste ich mich fast übergeben. Ich muss nur die ganze Zeit daran denken, wie das im Sommer werden soll, wenn es wärmer wird. Zumal dort wahrscheinlich eh schon Tiere leben...
Ich weiß halt gerade echt nicht was ich tun soll. Kurz nachdem ich das Zimmer gesehen habe, überkam mich der starke Drang danach sofort meine Sachen zu packen und zurück nach Deutschland zu fahren, weil ich echt nicht weiß, wie lange ich das in dieser Wohnung noch aushalte.
Andererseits finde ich hier meine Arbeit auch gut und die Leute sind auch super, weshalb ich eigentlich nicht abbrechen möchte.
Mit ihm kann man nicht darüber reden, weil es ihm egal ist, was ich sage und er null Respekt mir gegenüber hat. Mit meiner Koordinatorin habe ich ja auch schon mehrmals in der Vergangenheit darüber gesprochen, aber auch dann ändert er nichts an seinem Verhalten.
Ich hoffe jemand hat Rat für mich. Vielleicht wart ihr ja schonmal in einer ähnlichen Situation.
Liebe Grüße
Lemgo
Ich mache zurzeit den Europäischen Freiwilligendienst im Ausland. Hier ist es normal, dass man sich eine Wohnung mit anderen Freiwilligen teilt. Ich konnte mir also meinen Mitbewohner und auch die Wohnung nicht aussuchen und kann auch nicht ohne weiteres ausziehen.
Ich lebe seit November mit einem anderen Freiwilligen zusammen und am Anfang wirkte er eigentlich ganz nett. Recht schnell fing es aber an, dass er sich an meinen Sachen im Kühlschrank bediente und es auch mit dem Putzen nicht so genau nahm.
Ich versuchte mehrmals mit ihm darüber zu reden, aber er ignorierte mich nur und meinte ich solle mich nicht so anstellen und dass das bisschen Staub ja nicht so schlimm sei.
Nach einiger Zeit habe ich dann auch meine Koordinatorin eingeschaltet, die in diesem Jahr für uns zuständig ist. Sie hat dann erst ein Einzelgespräch mit ihm geführt und dann gemeinsam mit uns einen Putzplan aufgestellt. (Vorher war das überhaupt nicht möglich, weil er es komplett ignoriert hat und ein Putzplan dann auch nichts bringt.)
Dieser Putzplan besagte dann, dass wir jeden Samstag die Wohnung putzen (Räume sind aufgeteilt und es wechselt sich jede Woche ab). Dies ging dann für zwei Wochen gut, wobei er unter putzen wohl doch etwas anderes verstand, als ich.
Nach diesen zwei Wochen hörte er dann auf. Da ich mit ihm sowieso nicht reden kann und er nur ausfallend wurde, wenn ich ihn darauf anspreche, habe ich einfach allein geputzt. Aber eigentlich könnte das auch nicht die Lösung sein, wir wohnen da schließlich zusammen für noch mindestens 4 Monate.
Dazu kommt noch, dass sein Zimmer eine reine Müllhalde ist. Wenn er sich was aus der Küche zu essen macht, dann kommt das Geschirr grundsätzlich nicht mehr zurück, was dazu führt, dass es inzwischen keine Müslischalen oder große Löffel gibt, weil die alle in seinem Zimmer verschwunden sind.
Er selbst duscht auch nur höchstens alle 2 Wochen. Er hat lange lockige Haare, welche er nicht kämmt, und die ihm Büschelhaft ausfallen, weshalb überall in der Wohnung Haarbüschel zu finden sind. Dementsprechend riecht er auch sehr unangenehm, was ihm auch schon von mehreren Kollegen gesagt wurde, aber ihn nicht zu stören scheint.
Die letzten zwei Wochen war ich dann allerdings nicht zuhause und habe direkt als ich wieder kam bemerkt, dass er in meinem Zimmer gewesen ist, um dort Schokolade zu stehlen. Als ich ihn drauf ansprach meinte er, dass sein Computer kaputt war und er da mal eben meinen Benutzen wollte. Das er an meinem Computer gewesen ist, hatte ich noch gar nicht gemerkt. Zu mir meinte er nur er dachte ich würde es sowieso nicht merken.
Mit meiner Koordinatorin reden bringt es halt leider auch nicht, weil es ihn einfach nicht interessiert, was ihm andere Menschen zu sagen haben.
Heute ist er dann über das Wochenende weggefahren und ich bin auf den Balkon gegangen (der ist von unseren Zimmern aus erreichbar) und habe mir den Stuhl geholt, und dabei einen Blick durch sein offenes Fenster geworfen. Ich habe mich da ziemlich erschrocken, nachdem ich gesehen habe, in welchen Zustand sein Zimmer ist und durch den Gestank, der durch das offene Zimmer kam, musste ich mich fast übergeben. Ich muss nur die ganze Zeit daran denken, wie das im Sommer werden soll, wenn es wärmer wird. Zumal dort wahrscheinlich eh schon Tiere leben...
Ich weiß halt gerade echt nicht was ich tun soll. Kurz nachdem ich das Zimmer gesehen habe, überkam mich der starke Drang danach sofort meine Sachen zu packen und zurück nach Deutschland zu fahren, weil ich echt nicht weiß, wie lange ich das in dieser Wohnung noch aushalte.
Andererseits finde ich hier meine Arbeit auch gut und die Leute sind auch super, weshalb ich eigentlich nicht abbrechen möchte.
Mit ihm kann man nicht darüber reden, weil es ihm egal ist, was ich sage und er null Respekt mir gegenüber hat. Mit meiner Koordinatorin habe ich ja auch schon mehrmals in der Vergangenheit darüber gesprochen, aber auch dann ändert er nichts an seinem Verhalten.
Ich hoffe jemand hat Rat für mich. Vielleicht wart ihr ja schonmal in einer ähnlichen Situation.
Liebe Grüße
Lemgo
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