G
Gast
Gast
Hallo, zusammen!
Mein Partner und ich bewohnen zwei separate Wohnungen in einem gemeinsamen Haus. Als wir dort einzogen, wusste ich, dass der studierte, gut aussehende, ansonsten sehr gepflegte Mann ein Messie ist, weshalb eine gemeinsame Wohnung für mich nicht in Frage kam. Mit getrennten Bereichen fuhren wir drei Jahre lang relativ gut.
Solange er arbeitete, hatte er offensichtlich nur wenig Zeit, sich mit seinen Sammlungen (Elektroschrott, Bretter, alte Möbel, Prospekte, Zeitschriften...) extrem auszudehnen. Seit er allerdings vor einigen Wochen seinen Job verloren hat, lebt er von Müll und Schmutz umgeben mehr am PC als in der realen Welt.
Etliche Dinge finden den Weg in seine Wohnung, aber fast nichts findet mehr heraus. Überall flockt der Staub. Verpackungsmüll stapelt sich im Flur und in der Küche. Es riecht auch übel, da er Lebensmittel lange lagert und kaum mehr lüftet. Je länger er zu Hause ist, umso mehr verschlechtert sich der Zustand seiner Wohnung. Er selbst pflegt sich jedoch nach wie vor.
Aufräumen und Putzen bringen bei ihm nichts. Nach kurzer Zeit sieht es dort nämlich wieder aus wie zuvor oder meist sogar noch schlimmer. Bereits beim Einzug war mir klar, dass ich diesen sinnlosen Job in seinen vier Wänden nicht mehr machen werde- es sei denn, er selbst packt mit an. Da er das schon früher nur selten tat, kamen für mich nur zwei separate Wohnungen in Frage.
Während ich den ganzen Tag arbeiten gehe, dehnt er sich mit seinem Gerümpel und Müll immer mehr aus. In seinem Teil des Gartens stehen neben Gerümpel und Eletroschrott seit neuestem mehrere alte Motorräder und - roller, die er "irgendwann einmal" flott machen und verkaufen will.
Mein Partner lässt nicht mit sich reden. Er kann oder will nicht nachvollziehen, dass sein Chaos seine Mitmenschen in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Mehrere Nachbarn haben mich schon auf den "zugemüllten" Garten angesprochen. Einige wären sogar bereit, uns beim Entrümpeln zu helfen.
An ihm selbst prallt alles, auch Wohlwollen, ab. Er scheint wie zugepanzert zu sein, lebt in seiner eigenen Welt und braucht dringend Hilfe, sieht das aber nicht ein. Auch Gespräche mit seiner Familie wehrt er ab. Daher kommen nicht einmal mehr seine Eltern oder sein Bruder zu Besuch. "Freunde" hat er schon seit Jahren nur noch im Internet.
Die Zustände daheim machen mich allmählich fix und fertig, so dass ich oft Überstunden mache oder nach der Arbeit Freunde/Verwandte besuche. Am liebsten komme ich in Begleitung von Familienmitgliedern oder Freunden nach Hause, da ich nie weiß, was mich nach einem langen Arbeitstag dort als nächstes erwartet.
Meine Wohnung, mein Keller, mein Gartenanteil und meine kleine Terrasse sind nach wie vor ordentlich und sauber, aber das Drumherum nimmt unkontrollierbare Ausmaße an. Ich habe in meinen Teil des Hauses und des Gartens mein gesamtes erspartes Geld, sowie sehr viel Zeit und Arbeit investiert, weshalb ich nicht gehen will.
Jetzt sitze ich in der Messie- Falle meines Partners, der sich nicht helfen lässt, wodurch er auch mich in den Abgrund reißt. Meine Eltern werden auf meine Wohnung und auf mein Gärtchen aufpassen, wenn ich Anfang September mit meiner Freundin in den Urlaub fliege, denn mein Vertrauen in diesen Mann ist weg. Ich höre ihn immer nur reden, dass der Schrott und Müll weg kommen, sehe ihn aber entgegengesetzt handeln. Es wird immer mehr...
Wie kann ich mein kleines Paradies halten, ohne im Müll meines Partners mit unterzugehen?
Und wie kann ich die Beziehung beenden, ohne dass seine Isolation und sein Chaos noch zunehmen?
Danke für euren Rat!
Bonny
Mein Partner und ich bewohnen zwei separate Wohnungen in einem gemeinsamen Haus. Als wir dort einzogen, wusste ich, dass der studierte, gut aussehende, ansonsten sehr gepflegte Mann ein Messie ist, weshalb eine gemeinsame Wohnung für mich nicht in Frage kam. Mit getrennten Bereichen fuhren wir drei Jahre lang relativ gut.
Solange er arbeitete, hatte er offensichtlich nur wenig Zeit, sich mit seinen Sammlungen (Elektroschrott, Bretter, alte Möbel, Prospekte, Zeitschriften...) extrem auszudehnen. Seit er allerdings vor einigen Wochen seinen Job verloren hat, lebt er von Müll und Schmutz umgeben mehr am PC als in der realen Welt.
Etliche Dinge finden den Weg in seine Wohnung, aber fast nichts findet mehr heraus. Überall flockt der Staub. Verpackungsmüll stapelt sich im Flur und in der Küche. Es riecht auch übel, da er Lebensmittel lange lagert und kaum mehr lüftet. Je länger er zu Hause ist, umso mehr verschlechtert sich der Zustand seiner Wohnung. Er selbst pflegt sich jedoch nach wie vor.
Aufräumen und Putzen bringen bei ihm nichts. Nach kurzer Zeit sieht es dort nämlich wieder aus wie zuvor oder meist sogar noch schlimmer. Bereits beim Einzug war mir klar, dass ich diesen sinnlosen Job in seinen vier Wänden nicht mehr machen werde- es sei denn, er selbst packt mit an. Da er das schon früher nur selten tat, kamen für mich nur zwei separate Wohnungen in Frage.
Während ich den ganzen Tag arbeiten gehe, dehnt er sich mit seinem Gerümpel und Müll immer mehr aus. In seinem Teil des Gartens stehen neben Gerümpel und Eletroschrott seit neuestem mehrere alte Motorräder und - roller, die er "irgendwann einmal" flott machen und verkaufen will.
Mein Partner lässt nicht mit sich reden. Er kann oder will nicht nachvollziehen, dass sein Chaos seine Mitmenschen in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Mehrere Nachbarn haben mich schon auf den "zugemüllten" Garten angesprochen. Einige wären sogar bereit, uns beim Entrümpeln zu helfen.
An ihm selbst prallt alles, auch Wohlwollen, ab. Er scheint wie zugepanzert zu sein, lebt in seiner eigenen Welt und braucht dringend Hilfe, sieht das aber nicht ein. Auch Gespräche mit seiner Familie wehrt er ab. Daher kommen nicht einmal mehr seine Eltern oder sein Bruder zu Besuch. "Freunde" hat er schon seit Jahren nur noch im Internet.
Die Zustände daheim machen mich allmählich fix und fertig, so dass ich oft Überstunden mache oder nach der Arbeit Freunde/Verwandte besuche. Am liebsten komme ich in Begleitung von Familienmitgliedern oder Freunden nach Hause, da ich nie weiß, was mich nach einem langen Arbeitstag dort als nächstes erwartet.
Meine Wohnung, mein Keller, mein Gartenanteil und meine kleine Terrasse sind nach wie vor ordentlich und sauber, aber das Drumherum nimmt unkontrollierbare Ausmaße an. Ich habe in meinen Teil des Hauses und des Gartens mein gesamtes erspartes Geld, sowie sehr viel Zeit und Arbeit investiert, weshalb ich nicht gehen will.
Jetzt sitze ich in der Messie- Falle meines Partners, der sich nicht helfen lässt, wodurch er auch mich in den Abgrund reißt. Meine Eltern werden auf meine Wohnung und auf mein Gärtchen aufpassen, wenn ich Anfang September mit meiner Freundin in den Urlaub fliege, denn mein Vertrauen in diesen Mann ist weg. Ich höre ihn immer nur reden, dass der Schrott und Müll weg kommen, sehe ihn aber entgegengesetzt handeln. Es wird immer mehr...
Wie kann ich mein kleines Paradies halten, ohne im Müll meines Partners mit unterzugehen?
Und wie kann ich die Beziehung beenden, ohne dass seine Isolation und sein Chaos noch zunehmen?
Danke für euren Rat!
Bonny