Miete mindern? - wie mache ich das richtig

Ihr Lieben,

in dem vergangenem Jahr habe ich ein riesiges Hin und Her mit meinen Vermietern - was mich dazu treibt, hier nun einen Rat zu erhoffen.

Ich möchte nicht zu sehr auf Details eingehen - nur so viel sagen, dass dem Ganzen eine Nebenkostenerhöhung zugrunde liegt, mit welcher ich nicht einverstanden war.

Ich poste gleich auch das jüngste Schreiben zu welchem ich gerne eure Meinung hören würde - bestenfalls von wem, der sich damit wirklich auskennt, ob ich das im Einzelnen so schreiben kann oder lieber etwas wegnehme.

Vielen Dank schon mal vorab und ich hoffe, ihr könnt mir helfen

-------edit: hat sich erledigt --------------

du solltest dich an den mieterverein wenden und von ihnen einen brief aufsetzen lassen.
die werden dir gleich ausrechnen um wieviel du deine miete mindern kannst, wenn mängel bestehen.

Bei den angeführten Gründen sehe ich keinen wirklichen Mietmangel, sondern vielmehr nur dein persönliches empfinden, kannst dich aber hier mal durchlesen

Mietminderungstabelle (sind prozentuale Angaben und die entsprechenden Az der dazugehörigen Urteile vorhanden)

Und generell würde ich dir empfehlen, suche dir eine neue Wohnung, sowie tatsächlich einen Anwalt, denn der Vermieter spielt hier offenbar auf Zeit.

Das sind so viele "Mängel", teilweise Kleinigkeiten die der Vermieter auch nicht leicht abschaffen kann, sodass ich mir eher eine andere Wohnung suchen würde.

Nur mal allgemein: Für eine Mietminderung muss eine ordentliche Frist zur Behebung der Misstände angeführt sein. Aber darauf hattest du ja bereits geachtet.

Wenn du das nun durchziehst wird sich am Ende ein Gericht damit befassen müssen. Wie das ausgeht kann ich dir nicht sagen. Zu viele Punkte, manches eher undurchsichtig.

chrismas meinte:

Bei den angeführten Gründen sehe ich keinen wirklichen Mietmangel, sondern vielmehr nur dein persönliches empfinden, kannst dich aber hier mal durchlesen

Mietminderungstabelle (sind prozentuale Angaben und die entsprechenden Az der dazugehörigen Urteile vorhanden)

Und generell würde ich dir empfehlen, suche dir eine neue Wohnung, sowie tatsächlich einen Anwalt, denn der Vermieter spielt hier offenbar auf Zeit.

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Das mit der neuen Wohnung ist relativ schwierig, da wir in der Wohngegend und auch zu den Konditionen eher wenig erfolgreich sein würden - ganz davon abgesehen, was das schlussendlich wieder alles kosten würde.

Wir haben in diese Wohnung sehr viel Geld reingesteckt und die Räume weitestgehend renoviert und Möbel eingepasst gekauft etc.


Wenn ich auch "mehr" gehofft hatte, als den Ratschlag mit dem Umzug, vielen Dank für eure Antworten - die Frage war jedoch eine andere.

Ich gehe nun wohl gleich zum Anwalt, bin ja Gott sei Dank Rechtsschutz versichert

Grüße

Dreamfighter meinte:

Wenn ich auch "mehr" gehofft hatte, als den Ratschlag mit dem Umzug, vielen Dank für eure Antworten - die Frage war jedoch eine andere.

Ich gehe nun wohl gleich zum Anwalt, bin ja Gott sei Dank Rechtsschutz versichert

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Was hast du erwartet?

Das meiste hätte ich schon beim Einzug schon einmal angesprochen, dass hier und da demnächst wohl zu machen wäre, weil es nicht mehr eine Frage sein wird ob es kaputt geht, sondern wann. Solange die Kloschüssel alles dorthin bringt, wohin es soll, solange kann das Ding wackeln wie es Lust und Laune hat, es stellt keinen erheblichen Mietmangel dar, auch die aufgeplatzten Fliesen sind kein erheblicher Mietmangel, denn du hast die mit Sicherheit schon beim Einzug gesehen nur eben ignoriert oder selbst herbeigeführt. Suche es dir aus.

Bei deinem Klingelproblem, wäre mir der Ärger mit dem Vermieter viel zu stressig gewesen, da wäre ein Gang zum Baumarkt und der Kauf einer Klingel für 10 - 20 Euro alle Male günstiger als das was du damit veranstaltest (in einer meiner bisherigen Wohnungen hatte ich das sogar noch kostengünstiger gemacht in dem ich einen eigenen Kippschalter dazwischengeschaltet habe (Kostenpunkt 1 Euro)).

Insgesamt, auch nach diesem netten letzten Beitrag von dir, hört sich das für mich so an. Ich habe jetzt hier alles gemacht nun soll der Vermieter gefälligst hier auch Geld reinstecken, damit auch der Rest der Wohnung dazu passt.

Selbst ein Recht auf eigene Wasseruhr hast du nicht, so ein Urteil des BGH, da kannst du dich noch so ungerecht behandelt fühlen

BGH verwehrt Mietern das Recht auf eine eigene Wasseruhr

Einzig und allein der defekte Boiler ist Sache deines Vermieters, aber beim Rest wirst du auf die Nase fallen.

Wie soll sie denn die vorhandene Klingel abschalten? Einen Elektriker kommen lassen der dann an Sachen herumfummelt für die es die Zustimmung des Vermieters bedarf? Auch alles nicht so einfach wenn man bedenkt, dass man schon fast um Erlaubnis bitten muss, wenn man in einer Mietwohnung einen Nagel in die Wand hauen möchte...

Der Austausch einer Klingel dürfte einer Kleinreparatur gleichkommen und daher benötigt man dafür sicher nicht die Zustimmung des Vermieters um diese auszutauschen. Das einzige was bei einem eventuellen Auszug passieren kann ist, dass der Vermieter auf den Rückbau seiner Klingel besteht, aber das dürfte eher unwahrscheinlich sein.