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Mietwohnung und Erneuerung Stromkabel

sommervision

Aktives Mitglied
Ich weiss nicht, ob ich jetzt hier richtig bin, versuche es jedoch mit meiner Frage.
Es geht um folgendes:
Das Haus, in dem wir als Mieter wohnen, wurde in den 70er Jahren erbaut.
Speziell geht es mir hier um die Stromleitungen, die alle mit 10A abgesichert sind. Gestern war der Elektriker hier, um Steckdosen auszutauschen. Er ist der Meinung, dass die veralteten Kabel, die damals in den 70er Jahren nicht so viel "zu tragen" hatten wie heute, eigentlich ausgetauscht werden müßten. Die Wohnungsverwaltung sich aber sträubt.
In der heutigen Zeit werden Mikrowelle, Geschirrspüler, Waschmaschine, Trockner angeschlossen und er meinte, dass es in den Häusern noch nicht gebrannt hat, wegen angeschmorter Stromkabel ist ein Wunder. Wenn es dann mal brennt, wird die Hausverwaltung schon was unternehmen.
Sollen wir es wirklich erst soweit kommen lassen oder können wir etwas unternehmen (außer die Kabel auf eigene Kosten verlegen zu lassen).
Danke für Eure Hilfe.
 
Was beschwerst du dich. Du hast einen Vermieter der sich Sorgen um die Elektrizität im Hause machst. Denn tut er es nicht überhitzen irgendwann die Leitungen und es könnte ein Brand enstehen. Denn ich weiß aus Erfahrung das veraltete Leitungen ein hohes Risikofaktor sind und auch ich habe schon mal einen Kabelbrand gehabt und weil ich es gesehen habe konnte ich es sofort den Strom abstellen und schlimmereres verhindern. Also meckere nicht sei froh das er es tut, denn viele Vermieter tun gar nichts und lassen alles verkommen.


Karma
 
Was beschwerst du dich. Du hast einen Vermieter der sich Sorgen um die Elektrizität im Hause machst.

???

Soviel ich gelesen habe, macht sich der Elektriker Sorgen und dem Vermieter bzw. der Hausverwaltung ist es wurscht.

@ TE
Ist eine von den Mieter-Parteien Mitglied im Mieter-Bund? Dann würde ich mir da dringend Rat suchen... evtl. habt Ihr die Möglichkeit, die Miete zu mindern.
 
Ob die Aussage des Elektrikers so richtig ist, müsste man auch erst mal prüfen. Ihm wäre sicherlich daran gelegen, alles neu zu verkabeln, anstatt nur Steckdosen auszutauschen. Wenn er davon 100% überzeugt ist, soll er es euch schriftlich geben.

Dann könntet ihr euch mal an euren Stromversorger wenden. Der könnte ebenfalls prüfen, ob die Elektroanschlüsse überhaupt noch zulässig sind. Wenn nicht, wäre das ein Weg, über den Stromversorger und das örtliche Bauamt, den Vermieter an seine Pflichten zu erinnern.
 
Hier dazu Entscheidungen (click!)

Ihr tätet gut daran, SCHRIFTLICH um eine komplette Überprüfung (Sicherheits-check) der Elektroanlage durch einen geeigneten dafür ZUGELASSENEN Fachmann zu bitten und Euch das nachzuweisen.

Zählt die Mängel auf, guckt in den MV,ob da was steht von "Begrenzung der zu betreibenden Elektrogeräte /Last je Steckdose" oder so.
(Normalerweise wird bei Mietbeginn das gemacht und kommt ins Übergabeprotokoll für jede Wohnung)

Eine Kopie Eures Schreibens KÖNNTE man zur zuständigen Gebäudeversicherung schicken...
Die findet man evl. über die Nebenkostenabrechnung.

Bei Mängeln,also Schmorstellen ,im E-Bereich würde die bei Brand ggf.nicht zahlen müssen.
Das betrifft den Vermieter dann schon empfindlich.
ER hat Interesse dran,daß alle baulich okay ist!

Ihr habt eine Wohnung mit erkennbarem (!) Altbaustandard gewählt.
Deshalb ist die Kaltmiete niedriger,als im komplett sanierten Altbau oder gar Neubau.

Einen Anspruch auf "Wohnwerterhöhung" habt Ihr also NICHT.
Auch "Anrecht auf Zustimmung zum Leitung wechseln" gibt es nicht.
Eingriffe in die Bausubstanz hat nur der Eigentümer zu entscheiden.

Wenn Ihr wissentlich die 10A-Sicherungen durch betreiben höherlastiger Geräte (über 2000Watt) austestet, habt Ihr beim Brand die Schuld.

Die Auskunft des Elektrikers war insoweit schlicht FALSCH,da
man sich als Mieter auf den per Vertrag gemieteten Zustand einzustellen hat. Man hätte auch von vornherein eine Wohnung mit größerem Leitungsquerschnitt wählen können.
10A ist normaler Standard, für Herd und Waschmaschinenplatz sollte es aber 16 A bzw.25 A sein,beim Herd auch Drehstrom. (Oder wird mit Gas gekocht?)

Ausrechnen,wieviel man "dranhängen" darf je Steckdose,ist jedem Bürger mit Schulabschluß zuzumuten.

Hier mal ein überaus hübsches Rechenhilfsmittel--man kann wahlweise zu den "normalen 220V" Spannung entweder di Leistung (also 3500Watt z.B.) einsetzen und erhält die nötige Amperezahl (Stromstärke),oder man gibt die jw. Stromstärke an,die durch die Sicherung abgesichert wurde und erhält die dafür mögliche maximale Belastung (Leistung in Watt), die eine einzelne Leitung verkraften sollte. Wenn man VIELE Zwischenleitungen hat,erhöht sich der Widerstand und Ihr dürft weniger dranhängen.

Es wäre ganz klar EUER VERSCHULDEN,wenn die Steckdosen brennen,weil immer 3500 Watt insgesamt dranhängen oder gar zig "Verteilerschnüre" aneinandergehängt werden.
Oder man ALLE Geräte gleichzeitig betreuibt und der GS grade dann heizt ,wenn der Backofen auf Maximum steht etc...so ungefähr.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
ABER: wenn es bauliche Mängel gibt,wenn die Leitungen "angegammelt" oder die Anschlüsse "zermürbt" sind ,wenn die Sicherungen ungeeignet sind, hat der Vermieter Handlungsbedarf.

Meiner Meinung nach müssen alle Bäder und Feuchtbereiche heutzutage mit hochempfindlichem FI-Schalter ausgestattet werden.
Den kann man m.E. auch nachrüsten lassen.
Erlaubt sind heute auch nicht mehr die Steckdosen im Miniabstand zum Wasserhahn.

Eine Sanierung der kompletten E-Leitung im bewohnten Zustand ist eine RIESENSAUEREI für die Mieter staubtechnisch gesehen.

Der Vermieter hätte zwar eigenes Interesse an Sanierung,kann dann auch die Kaltmiete erhöhen etc. (mindestens bei Neuvermietung),
oft aber mangelt es schlicht am Geld dafür.

Also...bevor Ihr eine Riesenwelle macht,guckt erst mal,ob Fehler bei Euch liegen. Das ist wie beim Feuchteschaden - da ist es auch
nicht immer die kaputte Gebäudehülle sondern das zu seltene und falsche Lüften bei zu hohen Innentemperaturen und nasser Wäsche im Raum etc. und zu dichten Fenstern.

Viel Glück,auf ,daß es nie brennt bei Euch!

Micky
 
Wenn Ihr wissentlich die 10A-Sicherungen durch betreiben höherlastiger Geräte (über 2000Watt) austestet, habt Ihr beim Brand die Schuld.

(...)

10A ist normaler Standard, für Herd und Waschmaschinenplatz sollte es aber 16 A bzw.25 A sein,beim Herd auch Drehstrom.

Ich frage mich, ob es nicht schon als Mangel gilt, wenn in einer Wohnung aufgrund der veralteten Leitungen kein normaler, heute handelsüblicher Herd betrieben werden kann... 😕
 
Was beschwerst du dich. Du hast einen Vermieter der sich Sorgen um die Elektrizität im Hause machst. Denn tut er es nicht überhitzen irgendwann die Leitungen und es könnte ein Brand enstehen. Denn ich weiß aus Erfahrung das veraltete Leitungen ein hohes Risikofaktor sind und auch ich habe schon mal einen Kabelbrand gehabt und weil ich es gesehen habe konnte ich es sofort den Strom abstellen und schlimmereres verhindern. Also meckere nicht sei froh das er es tut, denn viele Vermieter tun gar nichts und lassen alles verkommen.


Karma

Ich glaub, da haste was falsch verstanden. Ich habe den Elektriker zu mir bestellt. Die Aussagen kamen von diesem. Die Hausverwaltung tut gar nichts. Außerdem wollte ich nur einen Rat.
 
Erstmal vielen Dank Micky. Wir wohnen bereits seit 25 Jahren in dieser Wohnung und es war einfach nur mal eine Frage, ob man etwas unternehmen kann. Aus Erfahrung sehen wir ja, das wir vor 25 Jahren noch nicht so viele Geräte angeschlossen haben wie es heute der Fall ist.
Trotzdem erstmal vielen Dank für Deine Auskunft. Beim Austauschen der Steckdosen (was ich in Auftrag beim Vermieter gegeben habe), sind wir einfach nur so ins Gespräch gekommen und um eben einem Brand vorzubeugen, wollte ich wissen, ob es eben möglich ist, etwas zu unternehmen.
Bisher habe ich immer nur ein Gerät angeschlossen und zwar direkt an die Steckdose ohne Verteilerkabel und die anderen ausgelassen.

Hier dazu Entscheidungen (click!)

Ihr tätet gut daran, SCHRIFTLICH um eine komplette Überprüfung (Sicherheits-check) der Elektroanlage durch einen geeigneten dafür ZUGELASSENEN Fachmann zu bitten und Euch das nachzuweisen.

Zählt die Mängel auf, guckt in den MV,ob da was steht von "Begrenzung der zu betreibenden Elektrogeräte /Last je Steckdose" oder so.
(Normalerweise wird bei Mietbeginn das gemacht und kommt ins Übergabeprotokoll für jede Wohnung)

Eine Kopie Eures Schreibens KÖNNTE man zur zuständigen Gebäudeversicherung schicken...
Die findet man evl. über die Nebenkostenabrechnung.

Bei Mängeln,also Schmorstellen ,im E-Bereich würde die bei Brand ggf.nicht zahlen müssen.
Das betrifft den Vermieter dann schon empfindlich.
ER hat Interesse dran,daß alle baulich okay ist!

Ihr habt eine Wohnung mit erkennbarem (!) Altbaustandard gewählt.
Deshalb ist die Kaltmiete niedriger,als im komplett sanierten Altbau oder gar Neubau.

Einen Anspruch auf "Wohnwerterhöhung" habt Ihr also NICHT.
Auch "Anrecht auf Zustimmung zum Leitung wechseln" gibt es nicht.
Eingriffe in die Bausubstanz hat nur der Eigentümer zu entscheiden.

Wenn Ihr wissentlich die 10A-Sicherungen durch betreiben höherlastiger Geräte (über 2000Watt) austestet, habt Ihr beim Brand die Schuld.

Die Auskunft des Elektrikers war insoweit schlicht FALSCH,da
man sich als Mieter auf den per Vertrag gemieteten Zustand einzustellen hat. Man hätte auch von vornherein eine Wohnung mit größerem Leitungsquerschnitt wählen können.
10A ist normaler Standard, für Herd und Waschmaschinenplatz sollte es aber 16 A bzw.25 A sein,beim Herd auch Drehstrom. (Oder wird mit Gas gekocht?)

Ausrechnen,wieviel man "dranhängen" darf je Steckdose,ist jedem Bürger mit Schulabschluß zuzumuten.

Hier mal ein überaus hübsches Rechenhilfsmittel--man kann wahlweise zu den "normalen 220V" Spannung entweder di Leistung (also 3500Watt z.B.) einsetzen und erhält die nötige Amperezahl (Stromstärke),oder man gibt die jw. Stromstärke an,die durch die Sicherung abgesichert wurde und erhält die dafür mögliche maximale Belastung (Leistung in Watt), die eine einzelne Leitung verkraften sollte. Wenn man VIELE Zwischenleitungen hat,erhöht sich der Widerstand und Ihr dürft weniger dranhängen.

Es wäre ganz klar EUER VERSCHULDEN,wenn die Steckdosen brennen,weil immer 3500 Watt insgesamt dranhängen oder gar zig "Verteilerschnüre" aneinandergehängt werden.
Oder man ALLE Geräte gleichzeitig betreuibt und der GS grade dann heizt ,wenn der Backofen auf Maximum steht etc...so ungefähr.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
ABER: wenn es bauliche Mängel gibt,wenn die Leitungen "angegammelt" oder die Anschlüsse "zermürbt" sind ,wenn die Sicherungen ungeeignet sind, hat der Vermieter Handlungsbedarf.

Meiner Meinung nach müssen alle Bäder und Feuchtbereiche heutzutage mit hochempfindlichem FI-Schalter ausgestattet werden.
Den kann man m.E. auch nachrüsten lassen.
Erlaubt sind heute auch nicht mehr die Steckdosen im Miniabstand zum Wasserhahn.

Eine Sanierung der kompletten E-Leitung im bewohnten Zustand ist eine RIESENSAUEREI für die Mieter staubtechnisch gesehen.

Der Vermieter hätte zwar eigenes Interesse an Sanierung,kann dann auch die Kaltmiete erhöhen etc. (mindestens bei Neuvermietung),
oft aber mangelt es schlicht am Geld dafür.

Also...bevor Ihr eine Riesenwelle macht,guckt erst mal,ob Fehler bei Euch liegen. Das ist wie beim Feuchteschaden - da ist es auch
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Viel Glück,auf ,daß es nie brennt bei Euch!

Micky
 
Vor 25 Jahren waren aber die Kabel auch schon gut......
Ich erinnere mich da z.B. an Kabel, die früher in einer Stoffummantelung waren - jeder Draht einzeln. Sowas sollte nicht mehr im Hause sein. Die Absicherung mit 10A ist vielleicht nicht so schlecht, denn wenn da einer Geräte mit mehr als 2300 Watt ranhängt, sollte die Sicherung rausfliegen und nichts brennen.
 

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