Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
B

bild5000

Gast
İch finde gut ,dass der Mindestlohn von der linken Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke statt der Verweigerung von Union und FDP eingeführt wird.Der Mindestlohn kann einen angemessenen Lebensstandard den Arbeitnehmern,die vollzeit arbeiten,sichern.Übrigens führen niedrige Löhne dazu,dass die Arbeitnehner,die vollzeit arbeiten und von ihrem Lohn nicht leben können, zusätzliche staatliche Sozialleistungen als Ergänzung zum Lebensunterhalt erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
I

In Flames

Gast
schließe mich dir an, ich find es auch gut ! Auch wenn es mich direkt nicht betrifft. Aber Vollzeit - Arbeitnehmer sollten/haben einen angemessenen Lebensstandart auch verdient..ganz deiner Meinung :)
 

mikenull

Urgestein
Unsinn. Es gibt keine Rot/Grüne Mehrheit die sowas einführen könnte. Der neue Vorsitzende der SPD, Kurt Beck, hat dies gestern deutlich gemacht. Er glaube nicht, daß in dieser Regierungszeit ein Mindestlohn eingeführt wird. Denke mal, daß die SPD dies - also Mindestlohn und keine neuen Raketen in Europa - damit in den nächsten Bundeswahlkampf gehen wird.
 
C

cheney

Gast
Ich kann die Forderung nach einem gesetzlich geregelten Mindestlohn nachvollziehen. Ehrliche Arbeit muss auch ehrlich entlohnt werden. Jedenfalls kann es nicht sein, das man eine Vollzeitstelle hat, und trotzdem noch Leistungen der Arge beziehen muss um über die Runden zu kommen. Unternehmerischer Erfolg darf sich nicht nur an den Kapitalmärkten auszahlen, sondern muss sich auch in den Taschen derjenigen auszahlen die diesen Erfolg erarbeitet haben.
 

mikenull

Urgestein
Darum geht es gar nicht. Es geht darum, daß ein Mindestlohn unter einer CDU-Teilregierung eben nicht eingeführt wird.
 
J

Jenkins

Gast
Ich kann die Forderung nach einem gesetzlich geregelten Mindestlohn nachvollziehen. Ehrliche Arbeit muss auch ehrlich entlohnt werden. Jedenfalls kann es nicht sein, das man eine Vollzeitstelle hat, und trotzdem noch Leistungen der Arge beziehen muss um über die Runden zu kommen. Unternehmerischer Erfolg darf sich nicht nur an den Kapitalmärkten auszahlen, sondern muss sich auch in den Taschen derjenigen auszahlen die diesen Erfolg erarbeitet haben.
-----------------------


Nun lieber Cheney,
vom Grundsatz her sehe ich das genau so wie Du und möchte gerne einen Mindestlohn befürworten.

Aber wenn ich mir dann anhören muß, daß ein Mindestlohn höchstens unter 30% oder in anderen geringen Lohnbereichen höchstens 20% des ortsüblichen Lohnniveaus liegen darf, dann wird es mir schon übel und habe meine Vorstellungen, wie man noch mehr arme Arbeitnehmer ausbeuten kann, ganz legal im Sinne eines nicht durchdachten Vorschlags von Müntefering. .

Erlaube mir bitte das genauer auszulechten.

Man kennt z.B. die Hungerleider Branche der Gebäudereiniger, die vor ca. 30 Jahren noch keine Hungerleider Branche war.

In dem bürokratischen Deutschland kennt man zwar den Gebäude-Reinigungsmeister, der Lehrlinge ausbilden darf, wo es fast keine dafür gibt und wenn es welche gibt, stammen sie oft aus Sonderschulen.
Traurig zwar, aber leider wahr.

Diese Branche kennt faktisch keinen Arbeitskräftmangel. Die Putzkolonnen sind schnell austauschbar.
Ungelernte Kräfte ohne Ausbildung sind keine Mangelware.

Einer putzt Toiletten, der andere Böden, ein anderer Glasscheiben usw.
Alles einfache Jobs, die man schnell auch einer Türkin mit dem Kopftuch beibringen kann, die nicht lesen und schreiben kann.
Das Gleiche geht auch mit einem Schwarzen, frisch importiert aus seinem Kral, der noch nie eine Toillette vorher sah.

Das Ende vom Lied sah dann so aus, ein Heer von Ausländer ohne Ausbildung gründeten solche Firmen und einer unterbot den anderen um Putzaufträge zubekommen.

Entsprechend niedrig sind die sogenannten ortsüblichen Hungerlöhne.

Nehmen wir mal an, 3,00 Euro pro Stunde, sei in Köln ortsüblich !
Nehmen wir weiter an, der Vorschlag von Müntefering käme als Gesetz ?

Ich meine dann ruckzuck würden alle Neuangestellten minus 20% bekommen, also nur noch 2,60 Euro.

Über kurz oder lang, wäre der ortsübliche Lohn dann nur noch 2,60 Euro und dann könnten die Ausbeuter gleich wieder 20% weniger bezahlen und alles wäre legal im Sinne des Gesetzes von Müntefering.

Was wäre dann am Ende noch ein Mindestlohn ?
Zumal die Spirale nach unten legitim wäre ?

Gruß
Jenkins
 

mikenull

Urgestein
Man wird ( nach den nächsten Wahlen und wenn die SPD dann was zu sagen hat ) hoffentlich das französische Modell nehmen: 8,27 Euro in der Stunde bei 35 Wochenarbeitsstunden branchenunabhängig.
 
J

Jenkins

Gast
Man wird ( nach den nächsten Wahlen und wenn die SPD dann was zu sagen hat ) hoffentlich das französische Modell nehmen: 8,27 Euro in der Stunde bei 35 Wochenarbeitsstunden branchenunabhängig.

Das Beispiel Frankreich birgt auch sehr große Probleme, aber völlig andere, obwohl ich 8,27 Euro für alle Branchen durchgängig auf den ersten Blick eher befürworten könnte.

Aber eine 35 Stunden Woche eben nicht.

Einen durchgängigen Mindestlohn ist zu stark kommunistisch angehaucht von Gleichmacherei und damit für Marktwirtschaften ebenso problematisch.

Die eine Branche kann sehr einfache und risikolose Jobs anbieten.
Andere Branchen haben extrem schwere Arbeiten, mit viel Dreck und Schmutz, Risiken für die Gesundheit Leib und Leben etc.

Somit kann das auch nicht das gelbe vom Ei sein.

Ferner muß eine Marktwirtschaft extrem flexsibel bleiben.
Täglich kann sich vieles ändern. Je mehr feste Faktoren vorhanden sind, desto mehr unbeweglich ein Unternehmen wird.

Es gibt leider keine einfache Regel dafür.
 

mikenull

Urgestein
Die eine Branche kann sehr einfache und risikolose Jobs anbieten.
Andere Branchen haben extrem schwere Arbeiten, mit viel Dreck und Schmutz, Risiken für die Gesundheit Leib und Leben etc.


Das soll ja auch ein Mindestlohn sein - schwere Arbeiten werden ja normalerweise besser bezahlt. Bei den Arbeitszeiten kann man sicherlich streiten. Frankreich ist aber bisher ( bei weniger Gesamtarbeitslosigkeit wie in der BRD - leider aber höherer Jugendarbeitslosigkeit ) den Weg der Arbeitszeitverkürzung konsequent gegangen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Shorn Bedrohung der Ernährungssicherheit, durch Schädling Gesellschaft 43

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben