Anzeige(1)

Mir geht langsam die Kraft aus..

ShutUpTalk

Aktives Mitglied
Ich (18/m) komm zurzeit einfach nichtmehr mit meinem Leben klar. Alles, was ich bisher "mein Leben" nennen konnte, ist über die letzten Monate apprut verschwunden und stattdessen hat sich ein Problem nach dem anderen eingeschlichen. Ich hatte vor so kurzer Zeit noch vieles, an das ich mich klammern konnte wenn etwas schief ging, aber jetzt hab ich nichtsmehr. Ich weiß einfach nicht wohin mit all den Problemen, was aus meinem Leben überhaupt nocht werden soll und das in einer Zeit, die eigentlich eine sein sollte, andie ich mich immer erinnern werde.

Heute war nämlich mein letzter Schultag aber genießen konnte ich ihn einfach nicht. Um 10 Uhr war das Fest mit anschließender Zeugnissvergabe und schon bevor ich dahin bin, musste ich zuhause erstmal eine Stunde weinen. Als ich dann wieder zuhause war, mir alle Ansprachen durch den Kopf gingen, ich mein Zeugniss und die Rose, die sie uns geschenkt haben, betrachtet habe musste ich sofort wieder weinen .. und das hat bis jetzt auch noch nicht aufgehört.

Seit all diese Probleme auf mich zukommen weiß ich einfach nichtmehr, was ich aus mir und meinem Leben machen soll. Jeder Tag dreht sich nurnoch um meine Probleme und ich weiß einfach nicht wie ich all das meistern soll. Es gibt leider niemanden, der mit mir durch diese Zeit gehen will und lob oder unterstützung habe ich leider nichtmal mehr von meiner Familie. Selbst hier im Forum in meinem letzten Thema meinte eine Person mir sagen zu müssen, dass ich in meinem Leben doch sowieso noch nichts erreicht hätte und mein Fachabitur auch keine Arbeit war.

Das Einzige, andem ich mich noch halten kann, sind meine Träume .. doch diese rieseln mittlerweile auch nurnoch wie feiner Sand durch meine Hände. Zum einen, weil ich nirgends mehr Chancen sehe, dass ich sie jemals erfüllen könnte, und zweitens, weil ich immer mehr an mir selbst zu zweifeln beginne. Doch diese Träume halten mich eben am Leben.. Vielleicht ist diese ganze Phase ja auch nur die "Ruhe vor dem Sturm" oder einfach eine Schulstunde, die mich auf meinen Weg vorbereiten soll. Vielleicht ist die ganze Phase ja auch nur hier um mich zu testen und um mich zu stärken, um später genug Kraft zu haben. Vielleicht wird mich all das hier zu einem besseren Menschen machen. Wer weiß das schon?

Ich weiß nur, dass ich nicht weiß, ob ich all dem noch lange standhalten kann. Ohne Ereignisse wie die WM oder das neue Album meiner Lieblingsband hätte ich wirklich nichts, dass mir wieder einigermaßen Kraft schenkt .. doch die WM ist bald vorbei und das neue Album bald auch nichtmehr so neu.
Ich weiß nicht wie ich mich da durchkämpfen soll. Ich fühl mich einfach noch viel zu Schwach für all diese Last und das frisst mich innerlich wirklich auf. Langsam geht mir einfach die Kraft aus..
 
Ich vestehe dein Lage ein bisschen. Aber was sind denn eigentlich deine Probleme? Wenn man diese weiß kann man dir sicher besser helfen.
 
Ich vestehe dein Lage ein bisschen. Aber was sind denn eigentlich deine Probleme? Wenn man diese weiß kann man dir sicher besser helfen.

Das sind wie gesagt einige Dinge. Mein persönlich größtes Problem ist wohl, dass ich leider nicht 100%'ig weiß wie es nach der Schule weitergehen soll (und die hat ja gerade geendet). Ich stehe praktisch vor dem Nichts. Daraus leitet sich auch die absofort noch schlimmere finanzielle Situation meiner Familie ab: Immerhin fällt ab nächstem Monat Kindergeld+Unterhalt weg und das war Geld, das dringend benötigt wurde. Leider bin ich aber auch schon zu spät dran (und ja, das ist meine eigene Schuld) um noch die richtigen Schritte in die richtige Richtung einzuleiten. Sieht also so aus, als würde es jetzt wieder da weitergehen wo ich nie sein wollte.

Ein anderes Problem ist dann noch, dass ich bald eine OP am Zahnfleisch brauche aber meine Krankenkasse wahrscheinlich nicht zahlen wird. Das sind 1000€, die ich so schnell einfach nicht bekommen werde, und meine Familie hat natürlich auch nicht genug Geld dafür.

Leider hab ich auch niemanden mehr, mitdem ich darüber reden kann. Ich bin ständig allein und diese Einsamkeit macht mich auch extrem fertig..
 
Du hast mein Verständnis.

Das ist eine schwierige Zeit. Ich weiß noch sehr gut, wie verunsichert und orientierungslos ich mich gefühlt habe.

Ich kenne Deinen anderen thread. Habe mich da auch geäußert. Ich fände es schade, wenn Du die Zeit zwischen Schulabschluß und Studium oder Ausbildungsbeginn oder Arbeitsaufnahme verschwendest, ohne etwas zu tun. Deinen Träumen nachhängst, aber nicht genug unternimmst, um sie umzusetzen.

Gleichzeitig bekommst Du so eine lange Zeitspanne in Deinem Leben nicht noch mal, in der Du auch Außergewöhnliches unternehmen kannst. Reisen, finanziert durch Saisonarbeit im EU-Ausland. Praktika. Soz. Jahr... Aber wenn Du das in dieser Zeit in Angriff nehmen möchtest, dann mußt du selbst initiativ werden. Du hast recht, Du bist schon spät dran. Aber das heißt doch nciht, daß es für alles zu spät ist und eh keinen Sinn mehr hat. Besinne Dich auf Deine Kraft.

Ich weiß, daß das schwierig und ungewohnt ist. All die Schuljahre war alles geregelt, lief seinen Trott, der Tagesablauf war vorherbestimmt. Der Ablauf war fremdbestimmt. Und jetzt ist es an Dir, die entstehende freie Zeit zu füllen und zu nutzen.

Aber laß Dich nicht bange machen. Man wächst mit seinen Aufgaben. Diese Unsicherheit und Orientierungslosigkeit, dieses Gefühl alles verändert sich und plötzlich soll man selbst verantwortlich alles regeln und in die Wege leiten, das haben viele von uns erlebt. Das bekommst du auch hin. Du hast doch auch all die Jahre Schulzeit geschafft, einen guten Abschluß hingelegt, selbständig gelernt und bist erwachsen geworden.

Nur Mut. Nutz Deine Zeit.
 
Ich kenne Deinen anderen thread. Habe mich da auch geäußert. Ich fände es schade, wenn Du die Zeit zwischen Schulabschluß und Studium oder Ausbildungsbeginn oder Arbeitsaufnahme verschwendest, ohne etwas zu tun. Deinen Träumen nachhängst, aber nicht genug unternimmst, um sie umzusetzen.

Ich will ja unbedingt was machen, aber ich habe so riesen Angst davor das falsche zu machen oder mir ständig anhören zu müssen, dass ich jetzt schon zu spät dran wäre.

Aber im letzten Punkt hast du (leider) absolut recht: Ich träume sehr viel, handle aber viel zu wenig. Ich mal mir viel zu viel im Kopf aus und nehm viel zu wenig in die Hand. Das kommt vielleicht daher, dass mein bisheriges Leben immer von meiner Mutter geregelt wurde .. bis ich dann eben entschlossen habe, was anderes zu machen.

Gleichzeitig bekommst Du so eine lange Zeitspanne in Deinem Leben nicht noch mal, in der Du auch Außergewöhnliches unternehmen kannst. Reisen, finanziert durch Saisonarbeit im EU-Ausland. Praktika. Soz. Jahr... Aber wenn Du das in dieser Zeit in Angriff nehmen möchtest, dann mußt du selbst initiativ werden. Du hast recht, Du bist schon spät dran. Aber das heißt doch nciht, daß es für alles zu spät ist und eh keinen Sinn mehr hat. Besinne Dich auf Deine Kraft.

Mein Plan ist es ja eigentlich, ein Praktikum im "nahegelegenen" (40km) Fernsehunternehmen zu machen. Es wär eben einiges an Erfahrung und ich hätte die Chance, mal etwas an teurem Equipment lernen zu dürfen, aber ich habe eben riesen Angst. Immerhin ist das das einzige Unternehmen im Umkreis von hunderten Kilometern, wenn es da nicht klappt, dann wirds wohl nicht mit einem TV/Film-Praktikum. Eine Alternative wär dann eben ein Praktikum bei einem Fotografen. Immerhin sind die Bereiche Film und Foto nicht soooo unterschiedlich, daher könnte ich da auch noch etwas Erfahrung sammeln.

Es macht sich eben auch etwas die Angst breit, dass das vielleicht garnicht mein Weg ist. Ich meine ich träume schon seit gut einem Jahr von einem Film- bzw. DigitaleMedien-Studium, aber was wenn ich diesen sicherlich harten Weg einschlage und dann plötzilch merke, dass ich vielleicht doch besser in die Fotografie gegangen wäre oder einfach ein komplett anderer Bereich zu mir passt? Dieser Gedanke hält mich auch schon lange davon ab, endlich meinen Weg zu gehen, weil mir immer im Kopf hängt, dass ich vielleicht einen Fehler mache.
Ich bin mir zwar 80% der Zeit ziemlich sicher, dass genau das das richtige für mich ist .. aber die 20%, indenen ich nur Zweifle, hindern mich einfach.

Aber du hast absolut recht: Es muss noch nicht zu spät sein und ich muss endlich anfangen, endlich was in die Hand zu nehmen. Mir fällt das nur enorm schwer - vor allem, weil ich ständig nur alleine bin da meine Freunde jetzt gerade alle wegziehen - und ich weiß nicht, wie ich gegen diese ständigen Zweifel und das ständige Zurückhalten ankämpfen kann.

Ich weiß, daß das schwierig und ungewohnt ist. All die Schuljahre war alles geregelt, lief seinen Trott, der Tagesablauf war vorherbestimmt. Der Ablauf war fremdbestimmt. Und jetzt ist es an Dir, die entstehende freie Zeit zu füllen und zu nutzen.

Aber laß Dich nicht bange machen. Man wächst mit seinen Aufgaben. Diese Unsicherheit und Orientierungslosigkeit, dieses Gefühl alles verändert sich und plötzlich soll man selbst verantwortlich alles regeln und in die Wege leiten, das haben viele von uns erlebt. Das bekommst du auch hin. Du hast doch auch all die Jahre Schulzeit geschafft, einen guten Abschluß hingelegt, selbständig gelernt und bist erwachsen geworden.

Nur Mut. Nutz Deine Zeit.

Neben dieser kompletten Umtellung, die mir in manchen Bereichen einfach noch viel zu viel ist, kommt dann für mich eben noch was viel schlimmeres dazu:
Es fühlt sich so an, als würde ich nebenbei auch für das Schicksal meiner Familie verantwortlich sein. Ich denk mir eben: "Wenn das jetzt nicht klappt, dann steh nichtnur ich vor noch härteren Zeiten, sondern auch meine Mutter und meine Schwester" und diese Verantwortung gibt mir dann vollkommen den Rest. Ich meine ich bin 18 Jahre alt! Ich bin doch noch nicht in der Lage über meine Familie verantworten zu können!

Das mag sich jetzt vielleicht richtig komisch anhören, aber manchmal würde ich mir wünschen, dass meine Mutter an meiner Zimmertür steht und mir sagt, dass sie mich jetzt aus dem Haus wirft. Das würde mich zwar wieder vor völlig neue Herausforderungen werfen, aber dann würde es absofort nurnoch um mich gehen. Dann müsste ich mich nichtmehr um die Finanzen meiner Mutter kümmern, dann wäre ich praktisch gezwungen in eine Stadt zu ziehen, dann gäb es keine andere Wahl als mich zusammenzureißen und Dinge zutun, beidenen ich mich noch nicht ganz wohl fühle. Denn diese doppelte Verantwortung, die eben nichtnur mich sondern auch meine Familie betrifft, halte ich einfach nicht aus.. Ich wüsste garnicht wie ich reagieren würde wenn mir klar wird, dass ich an der schlechten Situation meiner Familie schuld bin.

--

Aber du hast absolut recht: Ich muss jetzt endlich was tun und ich sollte vielleicht auch nicht einfach so aufgeben. Es wird bestimmt hart und ich muss absofort wahrscheinlich einige Dinge machen, beidenen ich mich überhaupt nicht wohl fühle .. aber vielleicht kann ich es ja schaffen.
Es ist nur auch sehr hart für mich, durch dieses ganze Zeug zu gehen und praktisch komplett alleine zu sein. Mein komplettes soziales Umfeld hat sich in letzter Zeit von mir verabschiedet und ich wirklich niemanden mehr, mitdem ich reden könnte.. und irgendwie ist es mir auch viel zu peinlich, über meine Misserfolge zu reden.
 
Es macht sich eben auch etwas die Angst breit, dass das vielleicht garnicht mein Weg ist. Ich bin mir zwar 80% der Zeit ziemlich sicher, dass genau das das richtige für mich ist .. aber die 20%, indenen ich nur Zweifle, hindern mich einfach.

Mach Dir darüber nicht so sehr einen Kopp. Dafür ist ja diese Zeit der Orientierung gut. Daß du was ausprobierst, irgenwo reinschnupperst, Dir eine Meinung bildest.

Auch mit Deinem Berufswunsch und Studium legst Du Dich nciht für den Rest Deines Lebens fest. Mach Dir da keine Sorgen. Du bist nicht für immer in einem ungeliebten Berufsweg gefangen, wenn du jetzt was falsch machst. Ich kann verstehen, daß so eine Vorstellung Dich lähmt.
Aber so ist das gar nicht. Es gibt so viele Wendungen im Leben, Du hast immer wieder die Möglichkeit zu verändern und nachzujustieren. Lebenswege sind nicht so, daß Du einmal eine Entscheidung triffst und dann geht es immer nur geradeaus. Und wenn sie sich als falsch herausstellt, mußt du trotzdem weiter geradeaus laufen. So ist das nicht. Du darfst auch Fehlentscheidungen treffen und kannst sie nachher korrigieren.

Aber sitzenbleiben und nichtstun, das ist keine gute Entscheidung.

Es fühlt sich so an, als würde ich nebenbei auch für das Schicksal meiner Familie verantwortlich sein.

Nein, das bist Du nicht. Deine Mutter ist für sich verantwortlich und evtl. gemeinsam mit Deinem Vater für Deine noch minderjährige Schwester. Du bist für Dich und Dein Leben verantwortlich. Und da Du gerade im Übergang zum Erwachsenwerden bist, darfst Du Dich auch durchaus weiterhin von Deiner Mutter und übrigens auch von Deinem Vater helfen und beraten lassen.

Aber natürlich ist es angebracht, zu überlegen, was Du zu Deinen Unterhaltskosten in den nächsten 1 1/4 Jahr beitragen kannst, wie sich Deine Ziele und Einkommenserwerb verbinden lassen.


Es ist nur auch sehr hart für mich, durch dieses ganze Zeug zu gehen und praktisch komplett alleine zu sein. Mein komplettes soziales Umfeld hat sich in letzter Zeit von mir verabschiedet und ich wirklich niemanden mehr, mitdem ich reden könnte.. und irgendwie ist es mir auch viel zu peinlich, über meine Misserfolge zu reden.

Ganz im Gegenteil darüber reden ist gut. Denn nur so kannst Du Dich beraten und unterstützen lassen. Das ist kein Grund, Dich zu schämen, wenn Dir der Übergang in die Selbständigkeit noch schwer fällt. Das ist auch eine schwere Phase.
Aber andere Menschen müssen wissen, daß Du dabei Hilfe, Anregung und Beratung brauchst.
 
Ich bin mir zwar 80% der Zeit ziemlich sicher, dass genau das das richtige für mich ist .. aber die 20%, indenen ich nur Zweifle, hindern mich einfach.
Eine 100%ige Sicherheit gibt es nie. Was aber 100% sicher ist: wenn du dich nicht entscheidest, werden dir irgendwann alle Türen zu fallen und du musst das nehmen, was noch geht. Mach es dir selbst nicht zu schwer: Die Entscheidungen, die du jetzt triffst, müssen nicht für den Rest des Jahrhunderts gültig bleiben. Du kannst deinen Kurs korrigieren, wenn du merkst, dass es nicht ganz passig ist.

Das mag sich jetzt vielleicht richtig komisch anhören, aber manchmal würde ich mir wünschen, dass meine Mutter an meiner Zimmertür steht und mir sagt, dass sie mich jetzt aus dem Haus wirft. Das würde mich zwar wieder vor völlig neue Herausforderungen werfen, aber dann würde es absofort nurnoch um mich gehen. Dann müsste ich mich nichtmehr um die Finanzen meiner Mutter kümmern, dann wäre ich praktisch gezwungen in eine Stadt zu ziehen, dann gäb es keine andere Wahl als mich zusammenzureißen und Dinge zutun, beidenen ich mich noch nicht ganz wohl fühle. Denn diese doppelte Verantwortung, die eben nichtnur mich sondern auch meine Familie betrifft, halte ich einfach nicht aus.. Ich wüsste garnicht wie ich reagieren würde wenn mir klar wird, dass ich an der schlechten Situation meiner Familie schuld bin.
Warum musst dich deine Mutter dazu aus dem Haus werfen? Wenn du weißt, dass du schwimmen wirst, dann spring doch selbst ins kalte Wasser. Zieh in die Stadt, in der du dein Praktikum machen kannst bzw. studieren willst, jobbe, bilde dich fort, mach Praktika oder was auch immer.

Es ist nur auch sehr hart für mich, durch dieses ganze Zeug zu gehen und praktisch komplett alleine zu sein. Mein komplettes soziales Umfeld hat sich in letzter Zeit von mir verabschiedet und ich wirklich niemanden mehr, mitdem ich reden könnte.. und irgendwie ist es mir auch viel zu peinlich, über meine Misserfolge zu reden.
Ja, das ist hart. Und du wirkst sehr einsam. Aber welche Misserfolge meinst du? Du hast dir einen Schulabschluss erarbeitet, mit dem du studieren kannst - das ist eine ordentliche Leistung.

Und mit dem Studium/Praktikum/jobben kommen auch wieder neue Menschen in dein Leben.

ShutUpTalk, lass den Kopf nicht hängen. Das, was das Selbstbewusstsein am meisten stärkt, ist es, selbst aktiv sein Leben zu gestalten. Nur nimm dir den Druck, dass jede Entscheidung immer perfekt und für ewig sein muss. Manchmal reichen auch zweitbeste Lösungen oder gute, aber nicht perfekte Entscheidungen. Ich würde sogar sagen, dass das für das gesamte Leben gilt. Nichts ist immer und überall prima. Und manchmal muss sich auch durch nervige und anstrengende Situationen durchbeißen, um das zu erreichen, was man will. Das ist nicht immer schön, aber man überlebt es und es stärkt einem. Ganz wirklich! 😉😉
 
Mach Dir darüber nicht so sehr einen Kopp. Dafür ist ja diese Zeit der Orientierung gut. Daß du was ausprobierst, irgenwo reinschnupperst, Dir eine Meinung bildest.

Auch mit Deinem Berufswunsch und Studium legst Du Dich nciht für den Rest Deines Lebens fest. Mach Dir da keine Sorgen. Du bist nicht für immer in einem ungeliebten Berufsweg gefangen, wenn du jetzt was falsch machst. Ich kann verstehen, daß so eine Vorstellung Dich lähmt.
Aber so ist das gar nicht. Es gibt so viele Wendungen im Leben, Du hast immer wieder die Möglichkeit zu verändern und nachzujustieren. Lebenswege sind nicht so, daß Du einmal eine Entscheidung triffst und dann geht es immer nur geradeaus. Und wenn sie sich als falsch herausstellt, mußt du trotzdem weiter geradeaus laufen. So ist das nicht. Du darfst auch Fehlentscheidungen treffen und kannst sie nachher korrigieren.

Aber sitzenbleiben und nichtstun, das ist keine gute Entscheidung.

Hoffentlich hast du da recht. Während meiner Schulzeit hab ich (da ich mich von meiner Mutter beinflussen lassen hab) immer den falschen Weg gewählt und die 2 mal, indenen man während der Schulzeit seine Richtung wählen kann, hatten dann eben auch Auswirkungen über mehrere Jahre. Aktuell eben, dass ich mich für dieses Schuljahr todlernen musste, weil ich den Technik Zweig wählte und in Physik einfach eine absolute Niete bin. Deswegen will ich eigentlich nie wieder im falschen Bereich landen .. aber da Film, Foto, usw. ja sehr nahe beieinander liegen, ist meine ständiges Hinterfragen wohl doch eher unbegründet.

Nein, das bist Du nicht. Deine Mutter ist für sich verantwortlich und evtl. gemeinsam mit Deinem Vater für Deine noch minderjährige Schwester. Du bist für Dich und Dein Leben verantwortlich. Und da Du gerade im Übergang zum Erwachsenwerden bist, darfst Du Dich auch durchaus weiterhin von Deiner Mutter und übrigens auch von Deinem Vater helfen und beraten lassen.

Mein Vater zahlt ja den Unterhalt, mehr Unterstützung kann ich von dem aber nicht erwarten. Für den war ich nur ein Fehler und gesehen bzw. mit ihm gesprochen hab ich noch nie. Und meine Mutter unterstützt mich ja eigentlich sowieso gerne, wenn ich mal so drüber nachdenke. Immerhin hat sie mir ja nur gesagt, dass es ohne die 300€ (120€ vom Unterhalt + 180€ Kindergeld) einfach nicht funktionieren wird. Ich glaube sie wär also die Letzte, die mich rauswerfen würde .. aber das schlechte Gewissen plagt mich eben.

Aber natürlich ist es angebracht, zu überlegen, was Du zu Deinen Unterhaltskosten in den nächsten 1 1/4 Jahr beitragen kannst, wie sich Deine Ziele und Einkommenserwerb verbinden lassen.

Ich mein wenn alles gut läuft, hab ich jetzt erst für 6 Monate mein Praktikum im Fernsehunternehmen und dann kann ich darauffolgend gleich ein Praktikum bei einem Fotografen machen. Somit könnte ich zumindest 10-12 Monate schonmal sehr gut füllen und die anderen würde ich eben benutzen um Geld für den Umzug zum Studienort anzuspaaren und mich im neuen Ort eben einzuleben. Ich weiß nicht wie das läuft, aber wenn ich sagen wir mal 1-4 Monate vorm Studienbeginn mit beiden Praktika fertig bin, muss mein Vater doch die Zeit dazwischen Unterhalt zahlen .. aber gut, da müsste ich mich nochmal besser informieren.

Klappt das nicht so ganz, werd ich erstmal das Fotografie Praktikum machen und mich dann nochmal beim Fernsehunternehmen melden .. evtl klappt das Praktikum dann ja, immerhin sind da ja wieder ein paar Monate dazwischen.

Sollte das auch überhaupt nicht klappen, ist ein FSJ für 4-12 Monate wohl auch eine Option. Solange ich mich nicht auf dem Bau abschuften muss (das hab ich in Ferienjobs schon oft gemacht .. jedesmal extrem bereut) und letztlich garnichts für meine Zukunft mitnehme, ist mir vieles recht.

Ganz im Gegenteil darüber reden ist gut. Denn nur so kannst Du Dich beraten und unterstützen lassen. Das ist kein Grund, Dich zu schämen, wenn Dir der Übergang in die Selbständigkeit noch schwer fällt. Das ist auch eine schwere Phase.
Aber andere Menschen müssen wissen, daß Du dabei Hilfe, Anregung und Beratung brauchst.

Sollte ich vielleicht wirklich mal wieder versuchen.
 
Kuschelkurs lese ich hier. Deine Mutter strampelt sich ab und du bist nicht in der Lage deine Rechte gegenüber deinem Vater zu vertreten. Nur das ermöglicht dir ein weiteres Gebiet der Orientierung deiner Schul- und Berufsausbildung, und deine Mutter kann euch glücklicher alle gebotenen und sinnvollen Chancen für dich und deine Schwester unterstützen.
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.
Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
M Mir geht es schlecht, bitte hilfe Ich 11
K Was zum Himmel ist los mit mir? Hab ich nen Knacks? Ich 19
Blume1000 Mir macht nichts lange Spaß Ich 15

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben