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Mit 16 ausziehen ja/nein aufgrund familiärer Probleme?

Ninah165

Neues Mitglied
Hallo.

Kurz zu mir, ich bin ein 15 Jähriges Mädchen welches im September seine Ausbildung beginnt und ende Mai 16 wird. Ich habe schon immer probleme zuhause. Mein Vater ist mir gegenüber schon mehrmals handgreiflich geworden und behandelt mich nur noch wie dreck( meckert mich wegen jeder kleinigkeit voll, wie z.B. wenn mir mal was runterfällt und das selbst wenn es nicht kaputt geht). Dies hat vor 3,5 Jahren dazu geführt, dass ich verzweifelt zur Polizei gegangen bin. Mit 12 wusste ich eben noch nicht was richtig und falsch ist. Mein Vater wurde zu 2000€ Bußgeld verklagt, bezahlt aufgrund dessen gar nichts mehr für mich. Klamotten, elek. Geräte und teilweise Essen soll ich selbst bezahlen. Ein Alkoholproblem hat er auch. So trinkt er (wenn er nicht arbeiten muss) täglich mehrere Flaschen Bier (schon mal nen Kasten an einem Abend) und ist auch häufig in meiner Anwesenheit hacke.

Ich würde sogar schon behaupten das meine Psyche einen kleinen knacks von den erlebnissen bekommen hat.

Bis auf einige Streiterein verstehe ich mich mit meiner Mutter relativ gut. Allerdings ist das Verhältnis meiner Eltern das komplette gegenteil von gut.

Trotzdem kümmert die beiden nichts. Etwa wenn es mir schlecht geht, meine Noten, generell meine schulische Leistung.

Nun zu meiner Frage. Wie bereits geschrieben will ich ausziehen und das bestmöglich ab September. Ich fange in diesem Monat meine Ausbildung an und verdiene ca 1000€ brutto. Ist es möglich mit diesem Gehalt auszuziehen? Und ist mein Grund überhaupt berechtigt oder komplett übertrieben.?? Oder würde es was bringen mal zum Jugendamt zu gehen?

Danke
 

Kätzin

Aktives Mitglied
Hallo,

ausziehen klingt immer so toll, oder?
Keine Eltern mehr, Freiheit usw., aber so ist es nicht.

Wie kommst du auf diese hohe Summe?
Da stimmt was nicht, glaube ich.

Deine Ausbildung beginnt im September. Machst du die Ausbildung in einer anderen Stadt? Weiter weg? Wie lebst du jetzt? In einer Stadt? ländlich?
Du müsstest nämlich bis September eine Wohnung / eine WG gefunden haben und den Umzug hinter dich gebracht haben. Du müsstest viele Dinge neu anschaffen, auch wenn du einiges von deinen Eltern mitnehmen könntest. Das ist ein großer Berg an Dingen, die erledigt werden müssen.
Da du minderjährig bist, kannst du ohne die Zustimmung deiner Eltern keine Wohnung mieten, selbst wenn du eine geeignete finden würdest. Je nach Region ist es aber sehr, sehr schwer eine kleine Wohnung zu finden.

Und dann hättest du die Ausbildung, müsstest dich dort erstmal einfinden, hättest Berufsschule und müsstest dich zusätzlich um alles im Haushalt selbst kümmern. Putzen, einkaufen, kochen ... alles eben ...

Bist du dazu bereit?

Klar gibt es auch schöne Seiten: Du kannst Freunde einladen, ohne deine Eltern um Erlaubnis fragen zu müssen. Du kannst kochen was dir schmeckt. Du kannst dir deine Zeit frei einteilen. Du musst nicht das Bad putzen, wenn deine Eltern meinen, es gehöre geputzt, sondern wenn du meinst, es gehöre geputzt.

Das geht aber alles nur, wenn deine Eltern zustimmen.

Das Jugendamt könnte helfen, wird es aber in der Regel nicht so tun, wie du gerne hättest. Das Verhältnis zu deinen Eltern (vor allen zur Mutter) dürfte dadurch auch nicht besser werden, sondern ganz im Gegenteil.
 

Renasia

Aktives Mitglied
In welchem Beruf bekommt man denn so viel im ersten ausbildungsjahr(kenne wenige)? Und je nach Wohnort sind 1000€ nix ( München ) oder viel ( am adw)
 
Das Stichwort lautet:
Jugend-WG

In eine Jugend-WG kommt regelmäßig ein Sozialarbeiter. Bewillig wird ein Platz durch das zuständige Jugendamt.
Wäre gut und damit der einfachste Weg, wenn Du schafft, dies mit Deinen Eltern einvernehmlich zu regeln.
 

Invvo88

Aktives Mitglied
Dem muss ich mich anschließen.

Alleine wird das in deinem Alter nichts - den Wunsch auszuziehen kann ich allerdings verstehen und würde es ebenso tun.

Selbst wenn du mündig wärst - ist es mit 1.000 € Brutto nicht möglich sich einen Hausstand aufzubauen. Ja im Notfall kann man davon eine Weile überleben - aber mehr als Überleben ist nicht drin. Das reicht in deinem Fall allerdings nicht, da deine Probleme schon beim Geschirr anfangen.

Die Jugend-WG dürfte da deine einzige Chance sein.

LG

PS: Deinen Vater anzuzeigen war sicher kein Fehler. Es war vll eher ein Fehler das nicht weiterzuführen...
 

Renasia

Aktives Mitglied
Mich bezweifel das es so einfach ist mit einer Jugend weg wie einige hier sagen, bzw das deine Gründe hier ausreichen, denn so ein Platz ist verdammt teuer.
Im dem Kinderheim wo ich während meiner ausbildung Praktikum machte, gab es imdachgeschoss zb kleine Apartments,d. H man hatte n eigenes Leben aber auch 24/7 Ansprechpartner. Andersrum gibt es auch die Möglichkeit das das ja die Kosten für eine Wohnung übernimmt.

Wie gesagt dafür müssen aber trifftigegründe vorliegen, ob deiner einer ist, wende dich ans ja. Und u.a wird anhand deiner Reife entschieden, welche Möglichkeiten es gibt.
 
C

Catley

Gast
Mit 16 kämst du eh in ein betreutes Wohnen, sprich, in eine Mädels - WG. Die Entscheidung hat das Jugendamt. Daran müsstest du dich dann wenden.
 

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