Mit 22 sehr schlechte Zähne. Was kommt auf mich zu?

Hallo zusammen,

ich bin 22 und hatte in meiner Jugend sehr starke Depressionen. Inzwischen ist das nun schon ein paar Jahre her und ich wage zu behaupten, dass ich voller Lebensfreude stecke und jeden neuen Tag genießen will. Gerade ist außen ein tolles Wetter, ich war bereits unterwegs und will wieder raus, aber mich bedrückt doch etwas...

Ich habe sehr sehr schlechte Zähne. Zwei Zähne sind schon abgebrochen und den Schneidezähnen fehlt auch schon hier und da ein Stückchen. Als ich meine Depressionen hatte, hab ich mich überhaupt nicht um meine Zähne gekümmert. Das ist heute anders, ich putze sie regelmäßig, nehme Mundwasser und auch erfrischende Kaugummis, weil ich keinen Mundgeruch haben will. Aber meine Zähne sind nunmal kaputt, alleine ist da nichts mehr zu machen.

Ich habe die letzten Jahre dieses Problem einfach ausgeblendet, aber ich kann es nicht mehr. Ich will endlich wieder Lachen können, ohne mir Sorgen machen zu müssen, andere abzuschrecken. Mich ekelt es ja selbst.

Nun weiß ich aber nicht, auf was ich mich vorbereiten muss, bzw. wie ich es am besten angehe. Vermutlich müssen mir mehrere Zähne gezogen werden, zudem habe ich ein Übergebiss.

Ich hab ja sogar schon überlegt, ob nicht sogar ein komplett neues Gebiss in Frage kommt, besonders wegen dem Überbiss?

Was ich mich auch Frage ist, wie viel das wohl Kosten wird und ob meine KK das übernehmen würde. Würde eine Zahnzusatzversicherung Sinn machen? Immerhin bin ich für diesen Zustand ja selbst verantwortlich, es war kein Unfall. Eher noch eine Krankheit (Depression).

Außerdem möchte ich nicht, dass meine Arbeitskollegen was davon mitbekommen, d.h. ich bin am überlegen für den Eingriff Urlaub zu nehmen. Wäre es denn denkbar, das alles in ein oder zwei Wochen über die Bühne zu bekommen?

Gibt es eine Möglichkeit einen Zahnarzt zu finden, der sich für den Eingriff besondes eignet? Zu dem Zahnarzt hier im Dorf will ich nicht, das wäre mir zu persönlich.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Such dir hier jameda - Arztbewertungen im großen Ärzteverzeichnis - Deutschlands größte Arztempfehlung einen Zahnarzt in deiner Nähe und lass mal eine umfangreiche Diagnostik vornehmen. Welche Schäden du genau hast und was man da überhaupt unternehmen kann, wird dir nur ein Zahnarzt beantworten können.

Mein Bruder hat von Natur aus nicht so gute Zahnvorraussetzungen, er hat sie aber immer regelmäßig geputzt, ist aber 3 Jahre lang nicht zur Routineuntersuchung gegangen, weil er das immer vergessen hatte (Er ist jetzt 28). Als er mal wieder da war, hatte er 22 Löcher, die geflickt werden mussten und da er Die Routineuntersuchungen nicht wahrgenommen hat, übernahm die KK das nicht (nicht privat versichert) und er musste am Ende ca. 4000 Euro bezahlen.. Allerdings weiß ich nicht, wie das bei dir ist, da du ja Depressionen hattest und wie das dann zählt. Am besten du Rufst mal bei so ner Hotline von deiner Krankenkasse an und fragst nach Vielleicht übernehmen die ja auch Teilkosten, wenn das insgesammt nicht geht.

Hallo,

Zähne erst mal sanieren lassen (das dürfte einiges kosten).

Sehr wichtig ist für die Zahngesundheit die Ernährung und daß man die Zähne gut pflegt:
http://www.meulengracht.de.vu/-t633.0.html

Besonders wichtig dabei ist das Xylitol, damit kann man Karies fast komplett ausschalten (nebenwirkungsfrei, das Mittel ist (im Gegensatz zu den meisten anderen Zuckerersatzsstoffen!) sogar gesundheitsfördernd und soll nach dem Spülen geschluckt werden).

Hätte ich das vor 20 Jahren schon gewußt da hätte ich mir ein bißchen was erspart. Man hat das Mittel in den 70ern bereits entdeckt und ebenso dessen kariesverhütende Eigenschaften, hatte aber aus wirtschaftlichen Gründen kein Interesse daran, das der breiten Masse mitzuteilen. Mein Zahnarzt ist bei den Kontrollen immer sehr zufrieden mit mir und weiß auch, daß ich Xylitol verwende. Aber er wird sich HÜTEN, seinen anderen Patienten etwas über das Xylitol zu erzählen...

Liebe Grüße

Medizinmann

Zahnzusatzversicherung greift eh nicht sofort und deine KK wird normalerweise die Kosten für Füllungen usw. übernehmen. Wenn du die 6 monatlichen Checks wahrgenommen hast, wovon ich mal nicht ausgehen, bekommst du Bonuspunkte, die dir nützlich sein könnten, falls du Zahnersatz benötigst.

Ich würde auch erstmal zu einem Zahnarzt gehen und eine Bestandsaufnahme machen lassen. Der stellt dann einen Sanierungsplan auf. Man muss ja nicht alles auf einen Schlag machen. Viele Zahnärzte haben auch Finanzierungspläne, da kannst du in Raten zahlen. Lass dich einfach beraten, aber geh die Sache unbedingt an. Besonders jetzt wo es dir gesundheitlich so gut geht.

Hallo,

eine Sache habe ich noch zu erwähnen vergessen ... laß Dir auf keinen Fall Amalgam einsetzen. Begründung hier:
http://meulengracht.de.vu/meulengrachtforum/-b51.0/

Falls Du bereits Amalgamplomben hast und die entfernt werden müssen dann sollten die nur unter Schutz entfernt werden bei einem dafür ausgebildeten Zahnarzt. (Falls Sie nicht entfernt werden müssen ist drinlassen weitaus unschädlicher als rausbohren)
99,99% der Zahnärzte haben von fachmännischer Amalgamplombenentfernung nicht die geringste Ahnung, geben aber auf Nachfrage (aus Geschäftsgründen) oftmals dennoch an, davon eine Ahnung zu haben. Das Ergebnis des üblichen "Einfach-so-rausbohrens" ist dann eine Schwermetallvergiftung beim Patienten, was dann im Lauf der Jahre entsprechende Erkrankungen nach sich ziehen kann, da der Körper Schwermetalle nicht entgiften kann und diese also im Körper verbleiben und dort laufend Schäden anrichten.

Ähnliches gilt bei Gold. Zahnärzte sind geschäftstüchtige "Sparefrohs" und montieren gerne Billig-Zahngold, das mit Palladium verunreinigt ist. Darüberhinaus wissen Sie nicht, daß Metalle in einer Spannungsreihe zueinander stehen können, d.h. die montieren ohne mit der Wimper zu zucken Amalgam und Gold im selben Mund. Die Ergebnisse sind dann natürlich verheerend, z. Bsp. langfristiger Herztod (upps!), siehe:
http://meulengracht.de.vu/forum/wic...ldplomben-im-selben-mund-batterie-t134.0.html
Auch dafür übernehmen Zahnärzte keine Verantwortung (fast wie Vater Staat der nicht mal mehr die Straßen erhalten kann und auch keine Verantwortung dafür übernimmt, wenn z. Bsp. ein Motorradfahrer wegen seiner Schrottstraßen im Rollstuhl landet).

Das muß man einfach heutzutage alles selbst wissen, weiß man es nicht, hat man eben die Konsequenzen zu tragen...

LG

Medizinmann

Hallo,

es gibt ein wunderbares Forum rund um schlechte Zähne, Angst und Scham vorm Zahnarzt, Kosten und Krankenkassen.........
Es ist dieses: Startseite - Zahnarzt-Angst-Hilfe

Da sind Menschen die Dir alle Deine Fragen beantworten können, Dir einen guten und einfühlsamen Zahnarzt empfehlen und Dir bei allem zur Seite stehen.

Ich habe vor 4 Jahren mein total ruiniertes Gebiss mit Überbiss erster Güte nach 28Jahren "nicht-Zahnarzt-Besuch" komplett sanieren lassen - es hat mich keinen Pfennig gekostet da ich zu der Zeit zufällig arbeitslos war und in H4 gerutscht bin. Da hat die KK alles gezahlt - manchmal ist H4 auch zu was nütze
Es hat etwa 8Monate gedauert und kaum einer hats gemerkt - wenn Zähne raus müssen kriegt man ein "Provisorium " und wer nicht genau hinschaut sieht es nicht.

Kopf hoch, das wird schon

Es ist wirklich schade, dass du keine Zahnzusatzversicherung hast. Für die, wäre es jetzt auch zu spät. Siehe hier: Für wen lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung? Die Versicherung würde dich nicht versichern wollen. Auf jeden Fall hatte ich auch wegen Zähneknirschen meine Zähne ruiniert und letztendlich wurde mir ca. 85% der Kosten von der Zahnzusatzversicherung gezahlt. Ich muss nur ca. 700€ zuzahlen. Das war erträglich, da die ganze Rechnung bei ca. 5000€ lag.