Achso, ja dann verstehe ich dich komplett. Ich lese den Satz jetzt auch so und verstehe, woher du kommst. Ich wollte damit nicht psychologische Krankheiten kleinreden, sondern nur erwähnen, dass das das einzige sein kann, was mich von diesem Beruf abhalten könnte. Was ich dazu nicht gesagt habe, dass diese Gefahr zusätzlich bei mir auch noch besonders gering ist, weil dieser Job auch mein Hobby ist. Ich meinte mit "maximal psychologisch" nicht im Sinne von, dass ich psychologische Erkrankungen kleinreden wollte, (man muss schon blind durch dieses Forum lesen um diese Meinung zu haben, find ich) sondern mehr dass es so ziemlich das einzige ist was mir einfällt, was mich davon abhält und für mich in meiner Situation eher unwahrscheinlich.
Aber ja, ich verstehe definitiv, worauf du hinaus willst. Da hab ich ne schriftliche Abkürzung genommen, die in meinem Kopf mit dem Kontext den ich hatte durchaus Sinn ergeben hat, aber rein schriftlich tat es das nicht - im Gegenteil, es gab dem ganzen eine ganz andere Deutung.
Ich glaube, man kann sich durchaus ganz gut selber einschätzen, ob die Gefahr einer Berufsunfähigkeit bei einem besteht. Wäre es nicht etwas, was ich selbst in der Freizeit viel tue und auch schon als Kind ganz viel getan hab und etwas, was ich nur fürs Brötchen verdienen tue (zum Beispiel), dann würde ich schon eine BU abschließen, selbst wenn es "die einzige" Gefahr ist. Würden auch körperliche Gefahren dazu kommen - und damit mein ich nicht nur beim Job, sondern auch außerhalb, die einen von dieser Arbeit abhalten könnten, also wenn ein unglücklicher, aber überlebter Verkehrsunfall dich von deinem Job abhalten kann, dann wäre eine Berufsunfähigkeitsversicherung so früh wie möglich genauso unerlässlich wie Haftpflicht oder Hausrat.
Die eigentliche Aussage die ich etwas überspitzt machen wollte ist, dass man sich nicht dazu genötigt fühlen sollte, eine Pflichtliste an Versicherungen abzuarbeiten und diese blind abzuschließen, sondern wirklich in sich zu gehen und auch einfach für sich einzuschätzen, welches dieser Versicherungen für einen tatsächlich Sinn ergeben könnte, dabei aber auch nicht zu vergessen, dass eine Versicherung nunmal Geld verdienen will und es dadurch tut, dass sie ihre Wahrscheinlichkeiten ausrechnen, ob sie in Zahlung gehen müssen. Eine Versicherung die günstig ist bedeutet meist, dass es so unfassbar viel mehr Leute abschließen, die sie nicht bräuchten, als die, die sie bräuchten. Mit der Prämie müssen eben alle Auszahlungen bezahlt werden, die Gehälter der Angestellten bezahlt und dabei auch noch ein Gewinn rauskommen. (Pflichtversicherungen sind dabei ganz klar die Ausnahme)
Und im Beispiel einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollte man ehrlich zu sich sein, die Gefahr einschätzen und danach entscheiden, ob man diese Versicherung braucht - und nicht etwa, sie einfach abzuschließen, weil man das eben so macht.