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Mit 26 noch Schwimmen lernen?

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 87231
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Gelöscht 87231

Gast
Als Kind hatte ich immer wieder mit Ohrenschmerzen zu kämpfen.
Deshalb konnte ich nicht so oft ins Wasser und habe deshalb auch nie schwimmen gelernt. Dann kam noch hinzu, dass ich mich beim Umziehen schämte, weil die Mädchen in meinem Alter alle viel weiter entwickelt waren. Denn ich war ja sehr oft krank.
Jetzt ist es sogar so weit, dass sich schon regelrecht Angst vor Gewässer habe.
Ich stelle mir immer vor, dass ich ins Wasser fallen könnte und dort dann ertrinke.
Könnte ich denn überhaupt jetzt noch schwimmen lernen?
 
Natürlich geht das. Geh in ein Schwimmverein da bringt dir das bestimmt einer bei... Viel Erfolg
 
Moin,
klar ist es mögliche. Meine Muter war damals Mitte 40 als sie das Schwimmen lernte.
Heute gibt es Schwimmkurse für Erwachsenen, so dass du damit dann auch nicht alleine sein würdest.
Hör dich einfach mal um, so wie es zuvor schon angeregt wurde.

LG
 
Jetzt ist es sogar so weit, dass sich schon regelrecht Angst vor Gewässer habe.
Ich stelle mir immer vor, dass ich ins Wasser fallen könnte und dort dann ertrinke.

Solange Du nicht schwimmen kannst sind Deine Gedanken gut und richtig und führen dazu, dass Du Vermeidungs- oder Sicherheitsstrategien entwickelst.
Ich bin einmal mitten im Blumentalweiher/Breitenau, Westerwald unter gegangen, hab gesehen wie ein Kanu auf der Ardèche/Südfrankreich an einem Wirbel einer Baumwurzel quer ging und unter Wasser gezogen wurde, und wie eine Frau mit ihrer kleinen Tochter im Venekotensee/ Elmpt von zwei Jungs gerettet wurde. Die kleine konnte nicht mehr und ist auf die Mutter gekrabbelt, die daraufhin selbst in Not geriet.
All das hätte man problemlos vermeiden können.

Irren ist aber menschlich:
Auf einer Fähre nach Ameland bin ich seinerzeit oben aufs Schiff gekrochen und hab mich draussen neben einen Rettungsring gesetzt - falls die Fähre unter geht. Der Kapitän muss sich schlapp gelacht haben, schließlich hatte das Schiff ein ganz anderes Problem. Das Wasser war so niedrig(!) dass der Kapitän in Schlangenlinien Fahrstrassen suchen musste um nicht aufzusetzen 🙂



Als Konsequenz hab ich es sein gelassen, noch mal neu schwimmen zu lernen. Und da ich automatisch unter gehe- also nicht auf dem Wasser liegen kann, fällt bei mir alles flach, was unbekannt oder ungesichert ist oder tiefer ist als ich stehen kann.
So fahre ich drum jedes Jahr an den See und schwimme einfach da im Kreis, wo das Wasser warm, strömungsfrei und sehr niedrig ist. Falls ich da mal wieder ertrinken sollte, kann ich mich auf den Boden setzen und warten dass mich jemand rettet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Solange Du nicht schwimmen kannst sind Deine Gedanken gut und richtig und führen dazu, dass Du Vermeidungs- oder Sicherheitsstrategien entwickelst.
Ich bin einmal mitten im Blumentalweiher/Breitenau, Westerwald unter gegangen, hab gesehen wie ein Kanu auf der Ardèche/Südfrankreich an einem Wirbel einer Baumwurzel quer ging und unter Wasser gezogen wurde, und wie eine Frau mit ihrer kleinen Tochter im Venekotensee/ Elmpt von zwei Jungs gerettet wurde. Die kleine konnte nicht mehr und ist auf die Mutter gekrabbelt, die daraufhin selbst in Not geriet.
All das hätte man problemlos vermeiden können.

Irren ist aber menschlich:
Auf einer Fähre nach Ameland bin ich seinerzeit oben aufs Schiff gekrochen und hab mich draussen neben einen Rettungsring gesetzt - falls die Fähre unter geht. Der Kapitän muss sich schlapp gelacht haben, schließlich hatte das Schiff ein ganz anderes Problem. Das Wasser war so niedrig(!) dass der Kapitän in Schlangenlinien Fahrstrassen suchen musste um nicht aufzusetzen 🙂



Als Konsequenz hab ich es sein gelassen, noch mal neu schwimmen zu lernen. Und da ich automatisch unter gehe- also nicht auf dem Wasser liegen kann, fällt bei mir alles flach, was unbekannt oder ungesichert ist oder tiefer ist als ich stehen kann.
So fahre ich drum jedes Jahr an den See und schwimme einfach da im Kreis, wo das Wasser warm, strömungsfrei und sehr niedrig ist. Falls ich da mal wieder ertrinken sollte, kann ich mich auf den Boden setzen und warten dass mich jemand rettet.
Genau, das habe ich auch immer so gemacht, hab mich zur Sicherheit immer in die Nähe vom Rettungsring gesetzt.
Ich werde jetzt nach Corona endlich versuchen einen guten Schwimmkurs zu finden.
Vielen Dank für die vielen Tipps und aufbauenden Antworten.
Es kann ja wirklich sein dass ich doch schon schwimmen lerne.
 
Es kann ja wirklich sein dass ich doch schon schwimmen lerne.

Nimm mal jemanden mit (ins Schwimmbad) und versuche, auf dem Wasser zu liegen. Zunächst kann er die Hand unter Dich halten und nimmt sie langsam weg.
Wenn das so klappt und Du weisst wie Du es anstellst, hast Du schon fast gewonnen.
Viel Spaß im Sommer 🙂
 
Huhu Zym!

Ich stelle mir immer vor, dass ich ins Wasser fallen könnte und dort dann ertrinke.

Passiert fast nur Leuten, die nicht schwimmen können. Ja, leider.

Könnte ich denn überhaupt jetzt noch schwimmen lernen?

Von der Selbstrettung abgesehen: Schwimmen ist so ziemlich die schönste Sportart, die man auch später noch erlernen kann und bei der man sogar später noch recht gut (besser als Durschschnittsschwimmer) darin werden kann!

Ich habe mit 30 das Kraulschwimmen angefangen. Brustschwimmen konnte ich zwar schon - daher mag das nicht besonders klingen - aber richtig Kraulschwimmen zu können ist sehr komplex: man kommt anfangs nur mühsam voran und ist nach wenigen Metern völlig aus der Puste, so dass man unnötige "Überlebenszüge" einbaut.
Ich habe vor meinem Kurs nur eine halbe Bahn geschafft. Als ich den Kurs nach 8 Wochen fertig hatte, konnte ich bereits 500m am Stück kraulen. Weitere 4 Wochen später war es 1 km!

Bei der Aktion habe ich auch Leute in einem Schwimmkurs für Spätanfänger getroffen, darunter Leute, die mit 50 überhaupt erst schwimmen lernten. Später habe ich meine Tochter zum Schwimmen gebracht und war bei ihrer Seepferdchenprüfung dabei.
Eindrücke waren bei beiden Gruppen und bei mir ähnlich; Du glaubst nicht, was das für einen Selbstbewußtseinsschub geben kann! Selbst bei mir war es allein aufs Kraulschwimmen bezogen schlicht gigantisch.

Als Tipps:

1.) Kauf Dir in jedem Fall eine gute Schwimmbrille (gibt es auch mit Dioptrien, falls nötig)
2.) Versuche parallel zum Kurs wenn Du magst, unter Wasser (mit Brille) tauchend voran zu arbeiten. Später die Brustschwimmbewegungen unter Wasser. Wenn Du Dich traust zu tauchen, ist das schon fast die halbe Miete. Das Wasser wird dann für Dich umso schneller ein vertrauter Ort werden, darum geht es.
Also, egal ob im Tiefen oder falchen Wasser und egal, ob nur ein paar Sekunden am Beckenrand oder mitten durchs Becken: Immer mal etwas tauchen. Effekt: Wenn Du weißt, dass Du aus 2m Tiefe leicht wieder hoch kommst, fällt Dir das Schwimmen an tiefen Stellen leichter. Und Du lernst, den Atem annzupassen, mit der Luft zu haushalten.
Um belustigte Zuschauer brauchst Du Dir dabei übrigens keinen Kopf zu machen. Ich mach auch immer noch "seltsame" Tauchübungen überall im Becken.

Optional:
3.) Mache nach dem Einsteigerkurs gleich einen weiteren Kurs und setz Dir neue, sportliche Ziele.
4.) Schau Dir Youtube-Videos an, um Deinen Stil von Anfang an zu reflektieren und zu entwickeln!

Punkt 3 und 4 klingen vielleicht überambitioniert, doch auch wenn Du garnicht "so professionell" sein willst, trägt die geistige Beschäftigung mit der neuen Fortbewegungsmethode dazu bei, dass Du sie sicher beherrschen lernst.

Glaub mir, bei kaum einer anderen Sportart kann man als Neuling so schnell besser werden wie beim Schwimmen!

VIEL SPAß!


LG
Wolf
 

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