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Mit alkoholkranker Mutter umgehen

dreamdance18

Neues Mitglied
Hallo zusammen.
Ich bin 18 Jahre und meine Mutter leidet seit einigen Jahren an der Alkoholsucht. Sie hatte zwar zwischendurch auch immer mal wieder Tage, Wochen oder sogar Monate in dem sie das ganze im Griff hatte, aber zur Zeit nicht. Mein Vater und Ich sind inzwischen total am Ende und wissen nicht mehr was wir noch tun sollen.
Sie hat auch schon einige Therapien gemacht, die ja leider nicht viel gebracht haben. Vor allem ihre Anschuldigungen uns gegenüber tun auch sehr weh.
Natürlich wird die Krankheit meiner Mutter auch bei uns geheim gehalten, damit niemand etwas schlechtes über unsere Familie denkt, schließlich wohnen wir in einem kleinen Dorf, in dem man sowieso alles totschweigt.

Ist oder war vielleicht jemand auch in so einer Situation oder weiß jemand gute Therapiemöglichkeiten und Kliniken?

Danke schon mal im Voraus.
 

Ici_Valmy

Mitglied
Hallo, Traumtänzer!
Bin etwas verwundert, dass an einem Samstag bisher niemand antwortete -
nicht mal EINE couchpotatoe und keine wohlfeilen Tipps a la "Such dir Hilfe! Halte durch! Viel Glück!"

Fein, dass Du Dich angemeldet hast. Nu' schreib mal schnell ein paar Beiträge bzw. Antworten,
damit Du "Persönliche Nachrichten" empfangen kannst.
Wenn Ihr angesichts eines so weit verbreiteten Phänomens so unvorbereitet ratlos seid,
verlangt das nämlich nach längerfristigen Beistand.

Sucht- u.a. psychisch Kranke besitzen nunmal das Potential, ihr Umfeld krank zu machen.
Ist aber ein beiderseitiges Problem - so wie Lügen und Glauben.
Und deshalb gilt es, bei der Lösung bzw. Linderung systematisch vorzugehen:
Was können Dein Vater und Du ändern?
Was muss Deine Mutter ändern?

Ihr müsst Euch distanzieren - psychisch und physisch.
Sie ist krank im Kopf - ihre Anklagen folglich irrelevant, subjektivistisches Gefasel.
(Verprügelst Du Kinder oder Demente, wenn sie Märchen erzählen?)

Physische Distanz heißt auch: Meine Arbeit, mein Geld - kein Cent für Mutters Fusel.
Und an den übrigen Kosten hat sie sich gefälligst gerecht zu beteiligen, basta!
(Armenspeisung mutiert nämlich zur zynischen Sterbehilfe,
wenn es Essen gratis gibt und um so mehr Kohle für den Suff übrig ist.)

In Eurem Dorf wird "alles totgeschwiegen" - also auch die Drogensucht Eurer Nachbarn.
Kennst Du da jemand, der auch 'ne Leiche im Keller hat?
Oder im nächst gelegenen Ort?
 
E

Endlich-Frei

Gast
Hallo dreamdance,


Das ist eine schwierige Situation -
Leider erkennend Suchtkranke ihre Lage erst, wenn sie alles verloren haben.
Es ist ja schonmal lobenswert, dass deine Mutter schon Therapien in Anspruch genommen hat - wollte sie das denn oder wurde sie dazu gedrängt?
Trocken werden ist keine Kunst, trocken zu bleiben ist ein lebenslanger Kampf! Und der ist richtig hart, denn dazu muss das ganze Leben umgekrempelt werden und die Versuchung lauert an jeder Ecke.
Hast du die Möglichkeit, mit deinem Vater weg zu ziehen, damit ihr wenigstens nicht mehr darunter leidet?
 

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