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mit falschen angaben im lebenslauf aufgeflogen

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Gast

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hallo,

vielleicht weiß ja hier jemand rat. bin vor fast 10jahren mit meinem lebenslauf aufgeflogen. Habe damals die zeiten verschiedener Arbeitgeber verlängert um eine bessere chance zu bekommen, war zuvor trotz erneuter qualifikation 2 jahre arbeitslos und wollte der situation damals entkommen. habe mich dann mit diesen falschen unterlagen beworben und wurde eingestellt. muß anbeimerken, dass ich mir keine doktortitel o.ä. zugesprochen habe, aber trotzdem falsche angaben sind falsche angaben. dies führte dann zu einer fristlosen kündigung. danach war ich zunächst wieder arbeitslos, habe mich dann aber für die selbständigkeit entschieden, weil ich keine alternativen sah. allerdings füllt diese mich nicht aus, ich mache sie nur aus der not heraus und das einkommen das ich dabei erziele reicht vorne und hinten nicht. bin mitte 40 und mache mir sehr viele gedanken. vor allem ob es für mich noch eine berufliche perspektive gibt. bin sehr oft verzweifelt.

was kann ich machen??? würde mich gerne wieder um eine stelle bewerben, sehe aber aufgrund des vorfalls keine chance mehr für mich.

wie seht ihr das?
 
Lebensläufe zu frisieren ist ja jetzt nicht soooo selten - auffliegen damit schon eher. 😉 Was genau hindert dich heute, dich zu bewerben? Dieser Käse von vor 10 Jahren? ...das ist doch 'n alter Hut.
 
Gut, dass Du als Gast schreibst, den....

dazu fällt mir bald echt nichts mehr zu ein.


Du darfst Qualis weglassen im LL, aber nichts was nicht ist hinzufügen.

Okay, ohne Arbeit ist nicht gut. Du bewirbst Dich hoffentlich neu.

Dann bleibe aber "auf`m Teppich".


Falsche Angaben... Hast Du da keine Sorge gehabt?

Wie schreibst Du neue Bewerbungen?
Es gibt da so ´ne Sprache bei Bewerbungen: Abschluss ist dann Abschluss.
"Kenntnis in" oder "Kenntnisse aus" muss nicht, aber kann Abschluss ein.

Ich kann z.B. Kenntnisse aus Kursen in einem Bildungswerk in NLP haben, aber bin kein NLP-Master oder Thera in NLP, auch da kein Couch. Ergo könnte ich das wenn ich wollte bei Bewerbungen eben nur am Rande erwähnen.
(Tue ich nicht einmal, wäre mir da zu unsicher.)

Was hast Du denn "verbockt"?

Und wer mag schon jemanden einstellen, der klar betrogen hat?
- Ich würd´s ehr nicht tun.
Da müsste ich schon mehr über die Zusammenhänge wissen oder eben garnichts und es putzt nur jemand, wobei alle Schubladen zu sind.

Scheibenkleister.
Bleib auf´m Teppich.
Und suche weiter.

Was kannst Du, bist Du und wo geht´s wirklich hin für Dich?

LG
Landkaffee
 
zunächst mal danke für eure antworten.

@Peachly - das ist zwar ein alter hut, aber nicht zu kaschieren. in einem vorstellungsgespräch - wenn es denn zu einem kommen würde - wäre das vorgehen von damals schwer zu verkaufen. mein lebenslauf ist dadurch auch nicht besser geworden.

bin nicht arbeitslos, oder beziehe sozialleistungen. finanziere mich selber, aber immer nur so eben.

ich möchte auch nicht im internet sehr viel preisgeben, deswegen ist es vielleicht ein wenig verworren.

ein personaler hat da nicht nachgeforstet, bin denunziert worden.

das mit meinem alter sehe ich auch, kommt für mich noch obendrein.

was habe ich verbockt? ich habe beschäftigungszeiten verlängert um die anzahl der arbeitgeber zu reduzieren, zum teil auch weil ich von denen keine zeugnisse hatte aus den anfängen meiner beruflichen laufbahn. es waren überwiegend kleine mittelständige handelsunternehmen, die fast ALLE nach kurzer zeit konkurs gemacht haben. ich habe mir definitiv keine qualifikationen zugeschrieben , die ich nicht hatte.

fühle mich beruflich ausgegrenzt. habe in den jahren danach auch keine bewerbung mehr geschrieben. mir fehlt schon fast der mut dazu meinen eigenen lebenslauf zu verfassen.
an wen würdet ihr euch da wenden, hab echt keine idee. wer könnte einem in solch einer situation beraten?
 
versuche mal ein paar allgemeine angaben zu machen, ohne details.

meine Beruf: Vertrieb

bin während einer fortbildung aufgeflogen, mußte für meinen letzten beruf eine ausbildung machen mit prüfung vor der kammer. war während dieser zeit bei einem leiharbeitgeber angestellt und bereits vor der abschlußprüfung in einem projekt bei meinem möglichen arbeitgeber (übernahme aus leiharbeitsverhältnis). habe mich bei beiden firmen korrekt und engagiert verhalten, die tätigkeit hat mir auch sehr gelegen und spass gemacht. bin dann bei der kammer als auch bei dem leiharbeitgeber denunziert worden. die kammer hat daraufhin trotz bestandener abschlußprüfung mein zeugnis einbehalten und ich konnte die tätigkeit nicht weiter fortführen. nein arbeitgeber hat mich dann gekündigt, logischerweise. habe gegen das vorgehen der kammer klage erhoben und mir wurde recht gegeben (ca. 2 minütige verhandlung,der richter hat die vertretung der kammer wörtlich gefragt ob ihr vorgehen wirklich ihr ernst sei, habe aber zwei jahre auf den gerichtstermin warten müssen) (beim arbeitsgericht war ich durch die richterin zerrissen worden)

tja, genau in diesem beruf würde ich gerne wieder arbeiten, aber wie erklärt man sowas?
 
Ich weiss ja nicht, was du berufstätig so treibst, aber es gibt auch Branchen, die das mit dem Alter nicht so dramatisieren.

Meine Bewerbungen beinhalten auch nur die letzten 2 Zeugnisse von Arbeitgebern - bisher wollte nie jemand mehr sehen

Inwiefern sollte der Fehler von vor 10 Jahren denn heute auffliegen?
 
zunächst einmal: ich arbeite im vertrieb/aussendienst

wenn ich mich in gleicher position, wie zuletzt bewerben würde käme man zwangsläufig auf die ungereimtheit in meinem werdegang. also ich kann da nichts vertuschen oder beschönigen bei meinen zukünftigen bewerbungen, ohne wie beim letzten mal etwas vorzutäuschen. aber so möchte ich nicht wieder vorgehen, also mir bleibt nur die option mit offenen karten zu arbeiten.

ich kann aus den letzten 10jahren keine arbeitszeugnisse vorlegen. vom letzten arbeitgeber habe ich keins bekommen und danach war ich selbständig. zertifikate die ich während dieser zeit gemacht habe sind im grunde alles. die zertifikate würden sich aber nicht auf meinen gewünschten job beziehen. was mich für diesen job qualifiziert ist ein fortbildungslehrgang mit ihk abschluß, vertriebserfahrung aus diversen branchen und sehr gute kenntnisse der angestrebten branche.

die beschäftigungszeiten aus meinen anfangsjahren waren zwischen 9 monaten und 18 monaten ohne zeugnis, das ganze dann gleich drei mal. es fehlen also ca 36 mon., zzgl. zweier als ausreichend zu bewertende zeugnisse, wenn ich den heutigen code zugrunde lege. irgendwie ein gescheites zeugnis kann ich nicht vorweisen. mit dreißig hatte ich mich auch schon mal selbständig gemacht, das dauerte dann fast 7 jahre. mußte das aber schließlich wieder aufgeben. danach IT Ausbildung und anschließend arbeitslos, supi. dann mein letztes angestelltenverhältnis was zu bruch ging.
 
Wenn du dich anmelden würdest, wäre das antworten hier einfacher, da Gastbeiträge sehr zeitverzögert gepostet werden. 😉

Tja, ok, ist ja ein hübscher Haufen. Ich würde wohl auch mit offenen Karten spielen - Fehler machen ist ja nun auch irgendwo menschlich, hauptsache du hast draus gelernt. 😉

Zur Not - Branche wechseln, Alternativen angehen.
 
ES gibt Coaches, die dein Zeugnis "pimpen",a ber noch an der Wahrheitsgrenze. Gute Personalberater mit Headhunteragenturen machen das teils kosentlos, weil sie ja ein Profil erstellen müssen. Hab mir mein Profil geben lassen. Würde ich wirklich mal austesten.
 

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