Hallo Lubi,
Ich bin alleinerziehend mit Teenager-Kind und habe nur mein Einkommen für uns beide zur Verfügung. Was zwar gut zum normalen Leben reicht, aber weiter auch nicht. Als mein damaliger neuer Freund vorschlug, gemeinsam in einen Urlaub zu fahren, der meine finanziellen Möglichkeiten bei weitem überschritt, den er sich aber locken leisten konnte, musste ich auch rückwärts paddeln.
Es sagt sich natürlich immer so leicht, dass man das Angebot des anderen der mehr hat annehmen sollte, einem finanziell unter die Arme zu greifen.
Aber das ist besonders in der Anfangssphase einer Beziehung, in der ja auch grundsätzliche Befindlichkeiten für die Zukunft ausgelotet werden, besonders schwer. Später dann ist es sicherlich einfacher, wohl auch wenn man einen gemeinsamen Haushalt hat und sich sehr gut kennt.
Mir geht es also ähnlich wie dir, nur in weiblicher Version.
Mal zum essen oder Kino eingeladen zu werden ist für frau sicherlich einfacher zu verknusen als für einen Mann, aber da kann ich auch nur für mich sprechen: Wenn ich wüßte, dass mein Liebster knapper bei Kasse ist als ich, täte ich das gern, wenn er uns dann im Gegenzug dann mal was leckeres daheim kocht, oder meine Regale anschraubt oder eben etwas macht, was ich nicht so gut kann oder einen romantischen Kerzenabend mit einer 4.99 Flasche Rotwein organisiert oder oder...Eben Dinge tut, die schön und aufmerksam sind, aber nicht die Welt kosten.
Allerdings möchte ich mich auch den Meinungen derer anschliessen, die sagen: Deine Sorge darüber was war und vielleicht mal wieder sein könnte, sollte dich nicht davon abhalten, neue Menschen kennenzulernen. Vielleicht ist ja die eine dabei, die auch nicht viel verdient oder die sehr sparsam ist oder die gar keine bombastischen Urlaube machen will.
Verbau dir nicht den Weg. Du klingst nach einem netten, vernünftigen Kerl, der was aus seiner Lage macht, also vorenthalte den alleinstehenden Frauen nicht die Chance, dich kennenzulernen.
