Piepel
Aktives Mitglied
Es geht um die Mitgliedschaft in einem Verein, und zwar werden Diskussionsleiter gesucht.
Der Verein hatte sich gebildet, weil unter den Mitgliedern ein Erfahrungsaustausch statt finden soll. Diskussionsleiter sollen sicher stellen, dass nicht alle durcheinander reden und - wer spricht - eine angemessene Wortwahl einhält.
Da ich - als Mitglied- eh oft an Diskussionen teilnehme, könnte ich mich als Diskussionsleiter bewerben.
Ich frag mich: soll ich, soll ich nicht?
Ich bekäme eine gewisse Macht.
Meine Persönlichkeit ist allerdings auf Selbstreflexion ausgerichtet.
Wäre untersagt, meine Entscheidung zu diskutieren, so würde ich auf Gegenargumente nicht aufmerksam.
Faktisch ist es - auch altersbedingt – bei mir allerdings so, dass ich in gewisser Form rechthaberisch bin und meine Ansicht gerne verteidige.
Dies aber findet – was mir ebenso wichtig ist – seine Grenze dann, wenn jemand mich zu Recht weist, der im Thema besser bewandert ist. Bei den Pfadfindern war es deswegen so, dass es durchaus Diskussionen gab, der Gruppenleiter aber die Verantwortung trug und daher Entscheidungen traf, die er sodann vertreten hat.
Des weiteren ist „Macht“ eine Sache der Definition.
Beispielsweise bin ich WG-Inhaber und hätte theoretisch hier im Haus Recht über, indem ich Recht selbst definiere. Weit stressfreier hat sich für mich aber erwiesen, einen Machtanspruch dann nicht umzusetzen, wenn alles sich irgendwie im Rahmen der allgemein gültigen Erziehungsregelungen abspielt. Viele Dinge ertrage ich also einfach: sie erledigen sich von selber.
Auch läuft mein Hund ohne Leine. Ich bitte ihn, zu kommen. Das reicht.
Ebenso hat bei den Pfadfindern oft eine Bitte gereicht, denn im Hintergrund war klar, dass ich mich hätte durchsetzen können.
Der Verein wünscht Anwesenheit.
Kann ich verstehen. Allerdings muss ich – wenn ich ehrenamtlich arbeite – das Ehrenamtliche um mein Leben drum herum bauen, nicht umgekehrt.
Bei den Pfadfindern war es deswegen so, dass zu ehrenamtlichen events eingeladen wurde.
Es gab eine größere Gruppe Ehrenamtlicher, irgendwie konnte jeder immer mal.
Zuletzt hatte der Leiter allerdings Ziele definiert. Er konnte niemanden zwingen. Daher wurde es ihm zuletzt zu viel und er gab die Leitung ab.
Es gab irgendwie das Gefühl, dass ich mich zwar verpflichtet hatte, jedoch die eigenen Interessen zurück stellen sollte. Dies passt dann natürlich nicht, wenn ich später das aufarbeiten muss, was bei mir selber liegen bleibt. Denn dadurch käme es zu einer Art Überlastung des normalen Alltags.
Auch wenn ich eine zeit lang „nichts“ gemacht habe, war wertvoll, was ich gemacht habe.
Das Gefühl, sich aber eventuell rechtfertigen zu müssen, warum ich keine Zeit hatte – oder auch einfach keine Zeit haben wollte, war unangenehm.
Ich frage mich also, ob ich mich als Interessent überhaupt anbieten soll, oder ob ich einfach unsichtbar bleiben sollte?
Der Verein hatte sich gebildet, weil unter den Mitgliedern ein Erfahrungsaustausch statt finden soll. Diskussionsleiter sollen sicher stellen, dass nicht alle durcheinander reden und - wer spricht - eine angemessene Wortwahl einhält.
Da ich - als Mitglied- eh oft an Diskussionen teilnehme, könnte ich mich als Diskussionsleiter bewerben.
Ich frag mich: soll ich, soll ich nicht?
Ich bekäme eine gewisse Macht.
Meine Persönlichkeit ist allerdings auf Selbstreflexion ausgerichtet.
Wäre untersagt, meine Entscheidung zu diskutieren, so würde ich auf Gegenargumente nicht aufmerksam.
Faktisch ist es - auch altersbedingt – bei mir allerdings so, dass ich in gewisser Form rechthaberisch bin und meine Ansicht gerne verteidige.
Dies aber findet – was mir ebenso wichtig ist – seine Grenze dann, wenn jemand mich zu Recht weist, der im Thema besser bewandert ist. Bei den Pfadfindern war es deswegen so, dass es durchaus Diskussionen gab, der Gruppenleiter aber die Verantwortung trug und daher Entscheidungen traf, die er sodann vertreten hat.
Des weiteren ist „Macht“ eine Sache der Definition.
Beispielsweise bin ich WG-Inhaber und hätte theoretisch hier im Haus Recht über, indem ich Recht selbst definiere. Weit stressfreier hat sich für mich aber erwiesen, einen Machtanspruch dann nicht umzusetzen, wenn alles sich irgendwie im Rahmen der allgemein gültigen Erziehungsregelungen abspielt. Viele Dinge ertrage ich also einfach: sie erledigen sich von selber.
Auch läuft mein Hund ohne Leine. Ich bitte ihn, zu kommen. Das reicht.
Ebenso hat bei den Pfadfindern oft eine Bitte gereicht, denn im Hintergrund war klar, dass ich mich hätte durchsetzen können.
Der Verein wünscht Anwesenheit.
Kann ich verstehen. Allerdings muss ich – wenn ich ehrenamtlich arbeite – das Ehrenamtliche um mein Leben drum herum bauen, nicht umgekehrt.
Bei den Pfadfindern war es deswegen so, dass zu ehrenamtlichen events eingeladen wurde.
Es gab eine größere Gruppe Ehrenamtlicher, irgendwie konnte jeder immer mal.
Zuletzt hatte der Leiter allerdings Ziele definiert. Er konnte niemanden zwingen. Daher wurde es ihm zuletzt zu viel und er gab die Leitung ab.
Es gab irgendwie das Gefühl, dass ich mich zwar verpflichtet hatte, jedoch die eigenen Interessen zurück stellen sollte. Dies passt dann natürlich nicht, wenn ich später das aufarbeiten muss, was bei mir selber liegen bleibt. Denn dadurch käme es zu einer Art Überlastung des normalen Alltags.
Auch wenn ich eine zeit lang „nichts“ gemacht habe, war wertvoll, was ich gemacht habe.
Das Gefühl, sich aber eventuell rechtfertigen zu müssen, warum ich keine Zeit hatte – oder auch einfach keine Zeit haben wollte, war unangenehm.
Ich frage mich also, ob ich mich als Interessent überhaupt anbieten soll, oder ob ich einfach unsichtbar bleiben sollte?