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Mittelschule ?

Sulamita

Aktives Mitglied
Hallo,

meine Tochter hat scheint gar keinen Bock auf die Schule. Sie ist mittlerweile 13 und geht auf die Realschule. Ich habe sie von 1 bis zu 6 Klasse fest unterstützt, d.h. fast neben dran gesessen und sie auf Schulaufgaben vorbereitet ( Themen aufgeschrieben, Kopien von der Übungen gemacht, Aufgaben kontrolliert, gegebenenfalls noch mal kopiert, Mathe erklärt)

In der 7 Klasse hat sie gesagt, dass ich mich da raushalten soll und sie wird selbstständig alles machen. Das hat sie natürlich nicht gemacht und in allen Schulaufgaben durchgefallen.

Sie hat dieses Jahr als Wahlfach Spanisch gewählt und ich musste mich mit Stoff von halbem Jahr auseinander setzen - dann hat sie bei 2 Schulaufgabe von 6 auf 3 geschafft. Wie oft hat auch mein Mann gesagt: "Ich kann dich Englisch-Vokabeln abfragen und wir können zusammen lesen, aber das soll von dir kommen" Von ihr ist niemals gekommen.

Die ganze Zeit musste er sie antreiben und erinnern, dass sie Vokabeln lernen soll, weil sie von ihm abgefragt wird usw. Bei Mathe auch versucht von der Lösungen abzuschreiben.

Mathe Lehrerein sagt, dass ihr Moto : einfach Zeit absitzen. Nicht viel anderes danken auch andere Lehrer. Ich habe ihr gedroht, dass ich noch während des Jahres sie auf Mittelschule ummelden werde - das wäre wahrscheinlich gar nicht gegangen. Sie hat geweint und hoch und heilig versprochen, dass sie sich ändern und lernen wird, sie will auf die Mittelschule nicht gehen. Aber es hat sich nicht geändert und mittlerweile sind wir müde weiter so zu machen.

Wenn sie nicht lernen und sitzen will, dann soll sie doch Hauptabschluss machen.

Das ist natürlich meine Schuld, dass sie so ist - wir haben sie von vorne bis hinten zu lange unterstütz. Anderseits ist sie nicht bereit sich selber zu bemühen damit, sie dieses Jahr noch schafft. Die Wille ist 0 - ist Hauptproblem.

Nicht gegen unterstützen und helfen, aber in dem Alter soll sie mittlerweile verstehen um was im Leben geht. Was denkt ihr so?
 
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Irgendwo scheint es in dem ganzen ein Problem zu geben, nur wo? Vielleicht braucht sie diese engmaschige Begleitung, möchte aber doch autonomer sein? Spürt das andere Kinder das ohne ihre Eltern können?
 
Irgendwo scheint es in dem ganzen ein Problem zu geben, nur wo? Vielleicht braucht sie diese engmaschige Begleitung, möchte aber doch autonomer sein? Spürt das andere Kinder das ohne ihre Eltern können?
Sie ist 13 und längst nicht in der Grundschule. So geht es nicht weiter, so wird sie nie selbstständig und selbstverantwortlich sein. Das ist nicht gut, sie muss es lernen, dass so macht sie Eigentor, sie muss die Klasse wiederholen und länger in der Schule sitzen.
 
Sie ist 13 und längst nicht in der Grundschule. So geht es nicht weiter, so wird sie nie selbstständig und selbstverantwortlich sein. Das ist nicht gut, sie muss es lernen, dass so macht sie Eigentor, sie muss die Klasse wiederholen und länger in der Schule sitzen.

Vielleicht hat das ganze eine Ursache?
 
ich habe das auch mit zwei Kindern durch;
ich weiß nicht, wie oft ich die Fremdsprachen mit ihnen vollkommen neu wieder eingeführt und vertieft habe und jedes Mal, wenn ich dann nichts mehr mit ihnen gemacht habe, hat es wieder geknallt. Nach 14 Tagen waren die Lücken wieder riesig, selbst angesagte Tests wurden nicht gestemmt.
Tränen, Versprechen... die Kinder haben natürlich Angst um Klasse, Schule, Freundinnen....
aber auch das hat da Verhalten nicht (!) geändert;

Das Problem bei Euch scheint nicht zu sein, dass sie der Stoff an sich überfordert;
das Problem ist, dass sie nicht lernt. Sie wird in der Mittelschule auch nicht lernen, nur wird es da nicht so viel ausmachen.
Klasse wiederholen bringt bei ihr nichts, da sie das vom Prinzip her nicht einsieht sich zu bemühen und im Wiederholungsjahr wird sie überhaupt nicht lernen und so einigermaßen durchkommen, aber am Ende wieder schlecht sein. Auch als Lehrer sehe ich das jedes Jahr immer wieder.
Die Wiederholer ändern ihre Einstellung nicht, freuen sich am Anfang, dass sie der King sind, aber schon kurz nach Weihnachten wird es notentechnisch immer enger....

Bei uns hat dann der Schulwechsel geholfen, da konnten sie weiterhin so wenig machen, wie sie wollten, aber dadurch, dass die Schule leichter war, hatten wir alle keinen Stress mehr.

Sprecht Ihr zu Hause noch eine andere Sprache? Dein Text sieht für mich so danach aus 🙂 (nicht böse gemeint!).
Bei zweisprachigen Kindern/Jugendlichen dauert es ein bisschen länger, bis die Aufgaben in der Schule passend verstanden werden, aber es hört sich eigentlich nicht so an, als ob das ihr Problem wäre...

ps_
Kind 3 und 4 sind gleich auf Schulen gegangen, auf denen sie gut durchkommen, ohne was zu tun ....
tut uns allen gut.
 
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Deutsch ist nicht meine Muttersprache, mein Mann ist Deutscher und unsere Tochter ist hier geboren. Die Sprache wird nicht das Problem sein.

Das Problem ist die Faulheit und Bequeme, sie hat verstanden, dass uns ist sehr wichtig, dass sie Realabschluss hat. Und so denkt sie: wenn ihr wollt dass ich die Klasse schaffe, dann müsst ihr euch bemühen und alles dafür machen, damit ich in die nächste Klasse schaffe.

Selber passt sie im Unterricht nicht, schwärzt - wozu denn, die Mutter wird mir die Mathe zu Hause kauen, in den Mund liegen und mit Stock schieben um Schluckvorgang zu erleichtern.

Zu Hause macht sie alles anderes, bloß nicht lernen. Mit dieser Einstellung kommt sie in Bayern nicht durch Realschule.

Aber das mache ich nichts mehr mit. Die Klasse wird sie voraussichtlich nicht schaffen.

Nur in Mittelschule ist schon viel einfacher als in der Realschule. Auch wenn sie die Klasse in Mittelschule 2 mal wiederholen muss, ich werde darauf ankommen lassen. Das wird ihr zu blöd und zu peinlich sein immer wieder hocken zu bleiben. Und irgendwann muss man sich plagen, später dann in Ausbildung oder wenn sie am Ende für die mittlere Reife auf die Realschule wechseln will und man verliert wertvolle Jahre.

Was man sät, das wird man ernten.
 
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Ich habe sie von 1 bis zu 6 Klasse fest unterstützt, d.h. fast neben dran gesessen und sie auf Schulaufgaben vorbereitet ( Themen aufgeschrieben, Kopien von der Übungen gemacht, Aufgaben kontrolliert, gegebenenfalls noch mal kopiert, Mathe erklärt)
Überlege doch mal: Du hast sechs Jahre lang deiner Tochter alles, aber auch alles abgenommen, sogar das Denken. Sie hat nie gelernt ihre Hausaufgaben selbstständig zu machen, weiss vermutlich gar nicht, wie sie vorgehen soll, weil du ihr alles vorgekaut hast. Jetzt strampelt sie sich langsam frei, wie es ihrem Alter entsprechend auch normal ist, hat aber keinen Plan was sie wie machen soll. Denn das hast du ihr nicht beigebracht. Selbstständigkeit hat sie nie gelernt und nun soll/will sie von einem Tag auf den anderen selbstständig sein. Das hätte sogar ich nicht gekonnt. Ich kann schon verstehen, dass sie jetzt halt lieber überhaupt nichts tut, weil sie gar nicht weiss, wie sie anfangen soll.

Zu Hause macht sie alles anderes, bloß nicht lernen.
Was ist "alles anderes"? Ich nehme an auf dem Smartphone herumdaddeln. Wenn das meine Tochter wäre, würde ich "alles anderes" sperren oder wegnehmen, bis die Hausaufgaben erledigt sind. Kein TV, kein Computer, kein Smartphone. Es gibt z.B. eine App mit der man das Handy seines Kindes aus der Ferne sperren kann. Also ich wäre da knallhart.
 
In diesem Alter ist das Ganze tatsächlich etwas heikel, denn Du kannst mit "knallhartem" Vorgehen das Verhältnis zu Deinem Kind völlig versauen, aber zu wenig Unterstützung fällt eben doch ein wenig in Deinen Zuständigkeitsbereich. Ich habe es mit einer für mich erträglichen Mischung versucht und das Ergebnis waren einige miese Noten, aber auch das Verständnis wuchs, dass Dein Kind dafür die Verantwortung übernehmen muss. Nicht selten haben Eltern einen etwas "schrägen" Blick auf die eigenen Kinder und der muss nicht immer stimmen. Vielleicht braucht sie wirklich Tipps zum Lernen und nicht nur Tritte in den Allerwertesten. Ich finde es ziemlich übel, wenn man als Eltern auf der Seite der Schule steht und nicht auf der Seite des eigenen Kindes.
 
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Was denkt ihr so?
Sie ist in der Pubertät, deshalb solltet ihr nicht erwarten, dass sie "selbstständiger" wird. Sie will nur ihre Ruhe vor euch, weil nun mal Eltern und Schule in der Pubertät nerven. Ihr solltet wenigstens am Abend fordern das sie euch die Hausaufgaben vorzeigt, um sicherzugehen, dass sie diese auch gemacht habt. Ebenso solltet ihr sie fragen, welche Test anstehen, um sie vorher abzufragen. So kann sie selbstständig lernen und ihr sichert euch ab, dass sie dies auch tatsächlich macht.
 

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