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Mobber stellt sich als Opfer da (Grundschule)

N

Nimsaj

Gast
Hallo liebe Hilferuf-Gemeinde,

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen!
Mein Sohn wurde im September dieses Jahres eingeschult und hatte sich sehr auf die Schule gefreut, aber das war nicht von langer Dauer!

Irgendwann wollte er nicht mehr in die Schule, hatte keine Lust mehr und klagte täglich über Knieschmerzen, einmal auch über Hinterkopfschmerzen..
ständig redete ich auf meinen Sohn ein, weil ich merkte es stimmt irgendwas nicht, bis er dann vor 2 Wochen endlich mal mit der Sprache rausrückte - ein ehemaliger Kindergartenkollege, der jetzt das 2. mal die 1. Klasse besucht, aber nicht in einer gemeinsamen Klasse sind, hat meinen Sohn gemobbt.

Natürlich ist mir klar, dass sich Kinder mal hauen, dass gehört dazu, allerdings ist mein Sohn jemand, der sich sehr sehr lange alles gefallen lässt (leider?).
So kam nun endlich vor 2 Wochen heraus, dass er meinen Sohn immer in Sitautionen, in denen er damit nicht rechnete, so heftig schubste, dass er immer zu Boden ging.
Er muss wohl an ihm vorbei gerannt sein, ihm einen Schubs gegeben haben und weggerannt sein.
Mein Sohn musste das jede Pause ertragen :,(

Einmal muss er ihn von vorne geschubst haben, so dass er auf den Hinterkopf fiehl.

Dieser Junge war schon bereits im Kindergarten sehr auffällig, allerdings hatte er dort andere Opfer.

Naja, aufjedenfall als mir das ganze endlich mein Sohn erzählte (normal erzählt er mir immer alles!), brach er in Tränen aus und sagte mir er will nie wieder in die Schule! Er hatte höllische Angst!

Ich hatte überlegt was ich mache, spreche ich zuerst die Mutter oder direkt die Lehrer an? Meine Wahl war die Klassenlehrerin, sie nahm das ganze sofort ernst und ging mit mir zur Lehrerin des Schülers, dort schilderten wir das ganze.
Der Junge gab sich plötzlich ganz eingeschüchtert und ängstlich und meinte, mein Sohn würde ihn ständig ärgern. Gut, beide mussten sich gegenseitig entschuldigen und damit hatte es sich.... - dachte ich.

Am nächsten Tag (Erzählung meines sohnes), kam die Mutter in die Pause, muss beide wohl zurechtgewiesen haben und beide mussten sich erneut entschuldigen.

Jetzt waren 1 Woche Ferien, gestern war wieder der 1. Schultag und mein Sohn kam erneut mit Angst nachhause! Er erzählte mir, dass der andere junge wohl 2 "Kumpels" zu sich gerufen hat und auf meinen Sohn gedeutet hat, mein Sohn hatte daraufhin solche Angst, dass er in das Schulhaus gerannt ist.

Ich dachte mir, dass es nun wohl besser wäre, mal mit der Mutter des Sohnes zu sprechen (das war heute morgen).
Ich fragte sie, als sie gerade ihren Sohn brachte, ob wir 2 mal bitte miteinander reden könnten, sie war schon völlig abgekehrt, ich habe dann gewartet und ein paar Minuten später kam sie.

Ich sagte ihr, dass ich mit ihr darüber reden möchte, dass ihr Sohn meinen ständig geschubst hat und gestern auf ihn deutete und meiner daraufhin große Angst hat. Sie wurde gleich aggressiv und meinte es wären nur Kinder, ich bejahte und sagte, dass sich Kinder eben mal hauen und schubsen, aber nicht täglich immer nur einer darunter leiden muss! Sie wurde deshalb immer aggressiver und meinte mein Sohn würde ihren ständig ärgern - mein Sohn und das wissen alle aus dem Kindergarten und ein paar Mitschüler, mag keine Gewalt und will keine anwenden! Er lässt sich lieber 10 mal schlagen, bevor er etwas tut bzw. animiere ich ihn dann dazu sich zu wehren, wenn es erneut zu so einer Situation kommt! - Was er dann auch meistens tut, er erzählt es mir ja, aber die Angst bei diesem Jungen war schon zu groß.

Aufjedenfall interessierte sie das nicht wirklich und ich meinte (ich blieb ruhig und sachlich!), dass ich es eben mit ihr klären wollte und nicht gleich zur Rektorin oder Polizei.., dann war es aus! Sie ballte die Fäuste, fuchtelte wild mit ihren Fäusten vor mir und meinte "gleich passiert hier was!".
Ich blieb unbeeindruckt, wich nicht aus und blieb stehen, sagte: Und dann?" versuchte weiterhin normal mit ihr zu reden. Dann kamen ständig nur ihre Drohungen und ihre Fäuste.
Sie erzählte, dass mein Sohn ständig nur schubsen und hauen würde und ihr Sohn Angst hätte.

Nachdem ich merkte, dass es keinen Sinn macht mit ihr zu reden, sagte ich: "Wenn ihr alle so zuhause seit, wundert es mich nicht, wenn dein Sohn so austickt!" drehte mich um und lies sie alleine stehen.

Vorhin kam mein Sohn zu mir und sagte, sie war wieder in der Pause da und beide mussten sich entschuldigen und sie meinte "sie würde jetzt immer in der 1. Pause kommen".

Wie würdet ihr denn bei sowas verfahren? Wieso darf sie sich überhaupt in der Pause aufhalten?
Ich bin auch der Meinung, sie hat kein Recht meinen Sohn zu zwingen sich bei seinem mobber zu entschuldigen.

Mein Sohn hat weiterhin Angst, ist skeptisch und ich als Mutter bin vollkommen verzweifelt. Es tut mir so im herzen weh..

Dieser Junge muss wohl leider auch alle die er Mobbt, als seine mobber bezeichnen. Er dreht den Spieß um und die Muttrr glaubt ihm.
Mein Sohn ist für sein Alter sehr vernünftig und ich habe ihm gesagt, wenn er ihn geärgert hat, MUSS er es mir sagen, denn wenn er lügt, glaubt ihn irgendwann keiner.. aber er bleibt dabei, egal wie oft an welchen Tagen ich ihn fragte, er blieb bei dieser Version der Geschichte.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
 
du solltest nochmal die klassenlehrerin aufsuchen und ihr die neuesten vorfälle erzählen.
auch dass die mutter in der pause ständig erscheint.

dein sohn sollte lernen, sich zu wehren. gemobbt werden immer nur die schwächeren.

kampfsport wäre für ihn nicht schlecht.
 
Aus solch einem Dilemma kommt man nur sehr schwer raus. Wenn es dir möglich ist dann schule deinen Sohn um, und bitte bring ihm bei sich zu wehren, notfalls schicke ihn in einen Selbstverteitigungskurs.

Das sich die Mutter derartig gezeigt hat wundert mich auch nicht wirklich, denn von irgendwoher muss der Junge ja sein Verhalten haben.

Tut mir leid das ich dir nichts anderes raten kann, aber das ist das was ich in solch einer Situation tun würde denn wie gesagt, aus sowas kommt man ganz ganz schwer wieder raus.:blume:
 
Wenn ein Kind ein anderes verletzt kannst du zur Polizei gehen und es wegen Körperverletzung anzeigen.

Das wäre für diese Familie vermutlich ein guter Denkzettel.

Damit konnte ich auch meine Kinder vor Mobbern schützen.

Ich würde ihn auch zum Selbstverteidigungskurs schicken.
 
Erst mal vielen lieben Dank für eure Antworten.

An Selbstverteidigung habe ich auch bereits nachgedacht, ist nur schwer was in meiner Gegend zu finden!

Ich wollte eigentlich nicht gleich voll auf Hochtouren fahren, da mein Sohn da ja eigentlich noch mindestens 3 weitere Schuljahre verbringen muss.
Außerdem glaube ich, wenn Mutter und Sohn schon so sind, wie wird dann wohl der Vater und ihre fast erwachsenen Kinder wohl reagieren?

Ich wollte die Lehrerin am Elternabend informieren, dieser dauert aber noch fast 1 Monat, aber wenn etwas in der Zwischenzeit wieder passiert, dann handeln die wohl auch anders, wenn ich zwischenzeitlich dort war.

Nur ist die Entscheidung schwer..
reagiere ich, könnte ich das ganze noch weiter hoch pushen, hoffe ich, dass nichts passiert, könnte vielleicht in kürzerer Zeit Ruhe einkehren.

Mir tut es nur leid, weil ich fast sicher bin, dass der Junge weitere Opfer sucht.
 
Du solltest unbedingt bald nochmal mit der Lehrerin reden und auf jeden Fall solltest Du darum bitten, dass bei diesem Gespräch auch der Direktor der Schule anwesend ist. Ich denke, das ist das beste.
Du solltest klar, sagen, wie sich die Mutter verhalten hat und was los ist.
Ich denke, die Schule ist hier in besonderem Maße gefordert.
ZB: Was lungert diese Frau in der Pause auf dem Schulgelände rum und zwingt die Kinder zu Entschuldigungen? Die Eltern haben währen des Vormittags NICHTS in der Schule verloren.
An den meisten Schulen wird darauf deutlich durch Schilder hingewiesen, aber wenn das an eurer Schule nicht so ist, so sollten zumindest die Lehrer dafür sorgen, dass diese Mutter sich da nicht rumtreibt. Das geht echt garnicht!
Also ich denke, mit der Schulleitung und der Lehrerin im Rücken, wird sich eine Lösung finden lassen.
Und rede vor allem nochmal mit Deinem Jungen: Sag ihm, wenn der andere ihn ärgert, schubst oder sonst was, soll er sich in die Nähe eines Aufsichtslehrers begeben. Er soll sich auf keinen Streit einlassen und auch nicht selber schubsen, oder so. Das bringt nix und macht es schlimmer. Er soll Dir immer alles sagen und auch sofort zum Lehrer gehen, wenn was ist.
Das ist auf jeden Fall der beste Weg: Halte Deinen Jungen nicht dazu an, "zurückzuschlagen"- das ist nicht gut für so ein kleines Kind, denn er kann mit dieser Form von Agression nicht umgehen- Du kannst auch von einem so kleinen Jungen nict erwarten, dass er richtig einschätzen kann, was zu tun ist: Deswegen: Er soll zu den Lehrern gehen, sobald er Angst hat, oder sonst was vorfällt. Er muss lernen, dass er vertrauen kann!
 
Es gibt sehr gute Anti Mobbing Kurse für Kids.

Da der Täter auch die nächsten Jahre noch nicht strafmündig ist, wird da wenig passieren von Seiten der Polizei aus. Aber die Hofaufsicht der Schule wäre da mehr als nur ein wenig gefragt, auch was die Besuche der Mutter angeht.
 
Wenn das jetzt schon so entartet ist, befürworte ich einen Klassenwechsel. Denn sonst hat dein Sohn kaum Chancen auf eine glückiche Schulzeit. Aber schon krass, was sich bereits in der ersten Klasse abspielt.....
 
Seltsame Schule in der so was möglich ist, das eine Mutter eines " Auffälligen " Kindes nicht zur Räson gebracht wird.
Inklusion ist gut, aber nicht auf kosten von andern Kindern!
Der Kinder- und Jugend-Gesundheitssurvey des Robert-Koch-Instituts, also des ehemaligen Bundesgesundheitsamts, spricht von knapp 20% verhaltensauffälligen Kindern in Deutschland.
Handelt es sich um das Verhalten im Rahmen einer „normalen“ Entwicklung, das man tolerieren sollte?
Oder ist das Kind in seiner Entwicklung gefährdet?
Wenn sich bestimmte Verhaltensweisen über längere Zeit konstant oder in besonders starker Ausprägung zeigen, dann kann man von einer Verhaltensauffälligkeit sprechen.
Erfasst werden können solche Verhaltensauffälligkeiten mit Eltern, Lehren und Jugendamt.
Wende dich an das Jugendamt:
Infos für Lehrer/-innen | www.gewalt-ist-nie-ok.de
 

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