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Mobbing in der Familie?

Hilflos85

Neues Mitglied
Hallo zusammen

Ich habe mich hier angemeldet da ich darüber mit keinem sprechen kann.
Ich weiss garnicht wie ich anfangen soll, ich bin die älteste von 4 Kindern (2 Brüder und 1 Schwester)
Mein Bruder und ich sind 2 Jahre auseinander und aus erster Ehe meiner Mutter. Sie haben sich getrennt da war ich glaube ich 4 Jahre alt. Mein Papa war Alkoholiker (aber friedlich) und sie hatte auch schon jemanden kennen gelernt (Vater meines 2 Bruders) Sie hat uns dann verlassen und wir blieben bei unserem Papa. Er hat sich mit Hilfe meiner Oma sehr gut um uns gekümmert und hat alles für uns getan. Aber irgendwann (ich glaube da war ich 7 oder 8) wollte ich zurück zu meiner Mutter weil ich sie vermisste. Mein Bruder wollte auch mit. So lebten wir dann mit neuem Bruder und Stiefvater zusammen (Natürlich wurde der kleine Bruder bevorzugt behandelt, war ja auch der kleinste.
Ich versuche mich jetzt kürzer zu fassen. Meine Mutter hat nie gesagt das sie mich lieb hat oder mich mal gedrückt oder sonstiges. Gelobt wurde ich nie, aber immer angebrüllt oder bestraft wenn was nicht ok war. Die Trennung meines Papas war schwer für mich und ihn nur alle 2 Wochen sehen zu dürfen war für mich schlimm. Wenn ich an meine Kindheit denke kann ich nur sagen das die Zeit die ich bei meinem Papa war die schönste Zeit war. Mein Papa hat alles für uns getan. Leider verlor er seine Arbeit und Führerschein wegen des Alkohols) Aber wenn mein Bruder und ich da waren hat er sich zusammen gerissen . Er hatte nicht viel aber er hat für uns verzichtet und uns bei ihm eine sehr schöne Kindheit ermöglicht. Er wohnte leider etwas weiter weg von uns und meine Mutter sah nicht ein uns zu ihm zu bringen. Er hat uns dann immer mit dem Bus abgeholt. Wir waren manchmal 1-2 Stunden unterwegs. Abgeholt hat sie uns auch nicht, mein Papa hat uns dann mit dem Bus zurück gebracht. Trotz des Fehlers mit dem Alkohol war er der beste Papa den man sich wünschen kann.
Später in der Schulzeit hatte ich grosse Schwierigkeiten da meine Mutter mich mal gelobt hat oder so, war mein Selbstbewusstsein gleich 0. Ich bin ja dumm und blöd, man wurde vor den Freundinnen nieder gemacht. Ich habe mich immer zurück gezogen. Es wurde dann auch in der Familie gelästert wie dumm und dämlich ich doch bin. Meine erste Periode und den ersten BH wurde natürlich breit in der Familie diskutiert, egal ob mir das unangenehm ist. Thema Freund und Pille natürlich auch, musste ja jeder Bescheid wissen. Wenn wir im Urlaub gefahren sind wurde ich an den Strand gezwungen obwohl ich die Phase hatte mich für meinen Körper zu schämen und wurde gezwungen mich im Bikini dahin zu setzen. Wenn ich wieder heftige Periodenschmerzen hatte auch. Und dann wurden die ganze Zeit dämliche Sprüche über mich gemacht und sie machten sich über mich lustig. Meine Brüder wurden von ihr auch angestiftet mich zu ärgern. So ging das einige Jahre. Immer wieder Sprüche und Dehmütigungen vor Freunden.Später dann als ich mit der Ausbildung fertig war (sie hatte schon wieder 2 Trennungen mit Männern hinter sich) hatte sie erneut geheiratet und meine Schwester bekommen. Sie ist wieder arbeiten gegangen (Nachtdienst), der Mann ging auch arbeiten und ich musste neben meiner Arbeit im Schichtdienst auf meine Schwester aufpassen. Ich war völlig überfordert. Nebenbei noch den Haushalt gemacht. Ihr Mann hatte dann aber immer erzählt das er hier alles macht und somit war ich Faul ohne ende und so würde ich ja nie einen Mann bekommen etc. Dann habe ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt und war oft bei ihm. Wir hatten schnell Pläne zusammen zu ziehen und als wir das meiner Mutter erzählten hat sie mich erstmal von zuhause rausgeschmissen (An meinem Geburtstag!!!) Ich war gerade mit Meinem Mann 2 Monate zusammen als ich zu ihm zog. Irgendwann hat sie sich wieder getrennt und wusste dann nicht wohin mit meiner Schwester wenn sie arbeiten war. Sie hat uns dann weich bekommen und wir haben sie dann an den Tagen genommen wo sie arbeiten musste. Ich war selbst hochschwanger ( Wenige Wochen Vorherher hatte ich mein erstes Kind in der 22 SSW verloren) und als ich meine Tochter bekam musste ich mich gleichzeitig auch um meine Schwester kümmern. Ich war überfordert und meinem Mann wurde das auch zu viel. Wir haben uns irgendwann immer nur noch getritten. Dann haben wir meiner Mutter gesagt das ich das nicht mehr kann etc. Natürlich war sie sauer enttäuscht etc. Naja in den letzten 7 Jahren habe ich dann den Kontakt verringert, nicht mehr so oft angerufen (Manchmal war ein halbes Jahr Funktstille. ) Nach dem halben Jahr hatten wir dann plötzlich eine Einladung zu ihrer Hochzeit im Briefkasten mit ihrem jetzigen Mann. Ich war so sauer , einfach nicht mehr melden und dann plötzlich eine Einladung? Ich bin nicht dahin, weil ich an dem Tag zum ersten Laternenbasteln im Kindergarten meiner Tochter eingeladen war und sie sich schon so sehr gefreut hat. Dann herschte erstmal lange funkstille weil sie sauer war. In den letzten Jahren war nur wenig Kontakt und heute kam das Fass zum überlaufen!!!! Mein Mann erzählte mir heute morgen als sie vorgestern zum Geburtstag unserer Tochter hier war hat sie gesagt ich wäre komisch und nicht normal (Habe Hobbys wie lesen stricken zeichnen) In meinem Alter müsste man dies und das machen und ihr Mann (den hab ich vieleicht 3-4 mal gesehen) hätte auch gesagt ich hätte mich verändert und würde so enden wie seine verstorbene Frau ( Diese Frau musste wohl ein grausammes Monster sein) Da muss ich mir von solchen Leuten die mich kaum kennen sowas sagen lassen. Mein Mann meinte nur ich soll einfach nicht hinhören. Toll das geht ja auch wenn man so ein tolles Selbstbewusstein hat!!!! Immer und immer wieder wurde mir gesagt das ich nichts kann, ich nichts bin und egal was und wie man was macht es wird immer nur gemeckert und gelästert. Mein Papa ist letztes Jahr verstorben und er fehlt mir so sehr, ich hätte ihn jetzt so gebraucht. So gerne würde ich meiner Mutter alles an den Kopf schmeissen und ihr sagen wie scheisse ich es finde was sie da macht und das ich keinen Kontakt haben möchte. Aber das schaff ich nicht, ich bin so sensibel das ich nach den ersten Worten in Tränen ausbrechen würde und und dann würde sie wieder loslegen was ich denn für eine Heulsuse bin etc. Ich habe nie lernen können mich zu wehren, wenn ich damit anfing dann kamen Tränen und man nimmt mich nicht mehr ernst und bin dann die Heulsuse und lächerlich. Ich bin so wütend und enttäuscht- Ach ja und seid meiner Kindheit leide ich an Schuppenpflechte und das liefert natürlich wieder für viel Gesprächsstoff von die tut nur so oder das ist ja nicht so schlimm oder guck mal so jung und dann sieht die so aus. Über mein Übergewicht brauche ich dann auch nix mehr zu sagen. Ich habe mir in meiner Kindheit schon oft gewünscht nie geboren zu sein, ich verstehe einfach nicht wie Menschen so ein könne :(. Sorry für den langen Text aber es musste einfach mal alles raus :-(
 

xelia

Mitglied
Hey,

du hast es doch geschafft und führst dein eigenes Leben, mit deiner eigenen Familie.
Dein Selbstbewusstsein sollte nicht von den Menschen abhängen, die dich ständig nur Kummer bringen.
Du bist kein Kind mehr, du wohnst nicht mehr bei deiner Mutter und zu sagen hat sie dir schon lange nichts mehr.

Deine Mutter ist wohl psychisch auch nicht gesund. Bei ihren Männergeschichten muss man sich schon Gedanken machen, warum nichts einfach mal ne Weile länger hält. Deine Mutter sollte sich Hilfe suchen, aber das wird sie wohl weder einsehen, noch verstehen. Sie wird auch Probleme mit ihrem eigenen Selbstwert haben, wenn sie es nötig hält andere niederzumachen nur um selbst besser dazustehen.

Du solltest dich im Kopf von der Abhängigkeit von ihr frei machen. Was wenn sie morgen nicht mehr da wäre? Dann hättest du immer noch deine Familie, dein Dach überm Kopf, deinen Job, dein Leben.
Die Menschen machen sich eh zu viele Gedanken darüber, wer was über wen denkt und erzählt.
Mir persönlich können mittlerweile Menschen, die mich nicht kennen und mich nur nach dem beurteilen was andere ihnen sagen den Buckel runterrutschen.

Mal ehrlich, WOZU brauchst du deine Mutter noch? Sie ist da, du kannst sie besuchen, die Kinder können sie besuchen usw. aber mehr ist da nicht. Irgendwann wärs mir zu doof und ich würde gänzlich den Kontakt abbrechen. Ob ich ihr nen Brief schreiben würde, detailiert mit allen Gedanken würd ich auch überlegen - andererseits wird sie es wohl nie verstehen weil sie aus ihrer eigenen kleinen Welt nicht hinausblicken kann. Eigentlich ist es traurig und du stehst mittlerweile "über ihr".

Du musst ihr jetzt Grenzen setzen. Sie kann dir doch gar nix.
 

cucaracha

Urgestein
Deine Mutter hat dich früher mies, abwertend und lieblos behandelt und sie tut es immer noch.
Vermutlich hatte sie selber eine schwierige und lieblose Kindheit gehabt.

Du solltest dringend lernen dich stärker von ihr abzugrenzen, dich selber mehr zu schützen und selbstbewusster zu werden.
Nimm die blöden Sprüche von deiner Mutter nicht so ernst und persönlich.
Ihre abwertenden Sätze werden etwas mit ihr selber und ihrer Vergangenheit zu tun haben.

Was kannst du tun ?...z.B.
Sage oder schreibe ihr...dass du zu ihr den Kontakt abbrichst, wenn sie so demütigend, verständnislos und beleidigend mit dir redet.
Sie sollte sich nicht in dein Leben einmischen.

Du hast dein eigenes Leben und deine eigene Familie, welche du vor deiner Mutter schützen solltest.
Du brauchst deine Mutter nicht mehr.

Du könntest eine Therapie machen, damit du lernst dich stärker von deiner Mutter abzugrenzen und dich zur Wehr zu setzen.
 

Hilflos85

Neues Mitglied
Ihr habt recht, ich führe mein eigenes Leben und habe eine eigene Familie. Nur weil wir uns 1-2 mal im Jahr sehen und sie dann sowas sagt sollte mir das am A... vorbei gehen. Das blöde ist nur ich nehme es mir genauso vor und wenn es dann wieder soweit ist dann bin ich so fertig und verletzt für den Tag.
Ich weiss nicht ob es was bringt ihr einen Brief zu schreiben, sie wird sich keiner Schuld bewusst sein und wieder fies sein. Ich muss einfach lernen es nicht mehr an mich ran kommen zu lassen und die "Scheiss-Egal "Einstellung haben
 

JimGmail

Aktives Mitglied
Hi
Besorg dir mal das Buch "Das schwarze Schaf" von Peter Teufel. Benachteiligung und Ausgrenzung in der Familie.
Ich fand das Buch sehr aufschlussreich und halt mir persönlich weiter.
Da wirst du dich vielleicht wiederfinden in der Beschreibung des Aschenputtels.
Vielleicht kannst du dann besser verstehen, was da in deiner Kindheit vorging.
Gruß Jim
 

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