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Möchte keinen Kontakt zu meinem Vater aber sein 60. Geburtstag steht vor der Tür...

luponina

Neues Mitglied
Hallo an alle,

ich bin neu hier und muss etwas loswerden und brauche euren Rat. Ich bin 23 und denke schon länger darüber nach eine Therapie zu machen aber kann das leider im Moment nicht, weil mein Bruder wegen Depressionen in Behandlung ist. Ich bin über meine Mutter privat versichert, das heisst sie würde informiert werden und ich will meine Mutter/Familie nicht noch mehr belasten - 2 kranke Kinder - deshalb hoffe ich dass ihr mir helfen könnt.

Ich verstehe mich schon ewig nicht mit meinem Vater (es ist eine lange Geschichte die ich vielleicht später mal detaillierter erzählen kann). Kurz: er akzeptiert mich als Menschen nicht - und ich denke langsam, dass er das auch gar nicht muss. Ich bin so wie ich bin und wenn er dass nicht akzeptiert dann ist das traurig und tut mir zutiefst im Herzen weh aber ändern kann ich ihn nicht, und ich kann mich auch nicht für ihn ändern.

Am vergangenem Sonntag ist die Situation mal wieder eskaliert und er meinte, wenn es so weiter gehe, müssten wir halt den Kontakt abbrechen - ich sagte: ja, wenn er das wolle, müssten wir das wohl. In 3 Wochen ist eine Riesenparty anlässlich seines 60. Geburtstages. Ich will nicht hin weil das doch nur Heuchelei wäre aber irgendwie auch doch - ich weiß 1. dass ich ihn sehr sehr verletzten würde, wenn ich nicht kommen würde und somit vielleicht das letzte schmale Glied brechen würde, dass uns noch verbindet. Ausserdem wohnen meine beiden Omis da (er feiert in Bayern), die ich unbedingt sehen will.

Ich bin eigentlich unter diesen Umständen nicht bereit überhaupt mit ihm zu reden, wie soll ich es denn dann mit mir vereinbaren, zu dieser Party zu gehen? Es ist ja nicht nur eine Party von der ich spreche - es ist eine ganze Woche mit meiner Familie - also meinem Vater - zusammen - wohlgemerkt wohne ich seit 4 Jahren alleine - 1 Woche ist also echt ein krasser Unterschied. Ich würde ihm helfen beim Aufbau für seine Party, und so tun als wäre alles bestens, 6h gemeinsam im Auto sitzen etc etc etc. Wie soll das gehen?

Danke,
luponina
 
Hallo luponina,

ein sehr schwierige Entscheidung!
Du willst deine Verwandschaft sehen. Aber die Zeit mit deinem Vater nicht verbringen.

Ich würde versuchen über die Probleme hinweg zu sehen. Dein Vater wird 60zig irgendwann ist er nicht mehr da. Auch wenn er ein A**** ist er ist dein Vater.

Versuche das Fest und die Woche mit Würde zu überstehen!

LG Bandit 🙂
 
Hallo Luponina!

Ich bin eigentlich unter diesen Umständen nicht bereit überhaupt mit ihm zu reden, wie soll ich es denn dann mit mir vereinbaren, zu dieser Party zu gehen? Es ist ja nicht nur eine Party von der ich spreche - es ist eine ganze Woche mit meiner Familie - also meinem Vater - zusammen - wohlgemerkt wohne ich seit 4 Jahren alleine - 1 Woche ist also echt ein krasser Unterschied. Ich würde ihm helfen beim Aufbau für seine Party, und so tun als wäre alles bestens, 6h gemeinsam im Auto sitzen etc etc etc. Wie soll das gehen?


Kurz: er akzeptiert mich als Menschen nicht - und ich denke langsam, dass er das auch gar nicht muss.

Am vergangenem Sonntag ist die Situation mal wieder eskaliert und er meinte, wenn es so weiter gehe, müssten wir halt den Kontakt abbrechen - ich sagte: ja, wenn er das wolle, müssten wir das wohl

Wenn er dich als Mensch nicht akzeptiert, wird er deine Hilfe auch nicht akzeptieren und dich nur kritisieren. Vllt. nimmst die Woche für dich als letzte Chance, die ihm gibst und triffst danach eine Ent-Scheidung für dich Selbst?! Das würde ich ihm auch offen&ehrlich mitteilen, dass es seine letzte Chance ist den Kontakt mit dir Aufrecht zu erhalten bzw. dich endlich so zu akzeptieren wie du bist! Eine Möglichkeit wäre auch deine Hilfe nicht anzubieten sondern nur auf die Party zu kommen oder dich etwas bei der Organisation im Hintergrund zu halten, und nur bei den nötigsten Sachen mitzuhelfen?! Du darfst dich auch aus-klinken und brauchst dich nicht miss-brauchen zu lassen, wenn die eigenen Hände nicht gewürdigt werden.

lg.
 
Hallo Bandit und Dolphin,

danke für eure schnellen Antworten. Ich habe immer über alles hinweggesehen, eben weil er ja nun mal mein Vater ist. Mit Würde überstehen ist ein guter Ratschlag - das wird mein Ziel sein! Nicht zu helfen wäre fatal, das würde unterstreichen, was mein dad eh von mir hält, dass ich nie einen Finger für jemand anderen Krumm mache. Ich könnte mich besonders engagieren, aber das würde dann darin enden, dass er irgendetwas findet wofür er mich anmeckern kann und dann würde ich ausflippen - aber vielleicht ist es das, was wir brauchen - einen richtig fetten Streit wo mal alles gesagt wird. Meistens schreit er zwar und ich verlasse irgendwann den Raum weil ich nicht vor ihm heulen will. Und wollen wir diesen Streit wirklich kurz vor seiner großen Party? Das würde dann ja bedeuten, dass ich in den familiären Verpflichtungen gefangen bin in Bayern und nicht weg kann. Oh je oh je...
 

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