Wasserflasche
Neues Mitglied
Hallo liebe Gemeinde,
Ich schäme mich hier etwas, weil ich das Gefühl habe, dass es sich hierbei um eine Kleinigkeit handelt - es ist auch eher kleiner Teil meiner Probleme, aber gerade die letzten Tage über hat es mich doch sehr mitgenommen.
Und zwar ist es morgen gegen Mittag soweit - meine praktische Prüfung steht an.
Für mich ist das bereits der zweite Anlauf und ich habe tierischen Bammel! Prüfungsangst ist bei mir recht normal, das kenne ich schon von Einstellungstests, meiner Abschlussprüfung, der Theorieprüfung und allem und im Regelfall tut das meinen Leistungen kaum einen Abbruch (im Gegenteil!), nur ist Praxis was völlig anderes als irgendwelche mathematischen Aufgaben und das Erlernen von einer kleinen Zahl von Fragen.
Ich komme mir vor wie Spongebob. Ich hab bestimmt schon über hundert (!!!) Fahrstunden und dreitausend Euro dafür ausgegeben - was auch daran liegt, dass mein erster Fahrlehrer keine Ahnung hatte, wie er mit mir umgehen soll (bei mir ist alles sehr von meiner Stimmung abhängig - geht es mir gut, fahre ich meist auch gut - geht es mir schlecht, dann könnte man glauben, ich hätte nie zuvor in einem Auto gesessen) und seine Zeit lieber damit verbracht hat, zu fressen oder mich zu irgendwelchen Fahrstunden mitzunehmen. Mein jetziger ist wirklich nett und gibt sich Mühe und gerade deswegen habe ich noch mehr Angst, zu enttäuschen.
Ich komme vor wie der blödeste Mensch auf dem Planeten - Auto fahren können schließlich so viele! Wie dämlich muss ich sein, wenn ich nicht einmal das hinkriege?
Auch meine Familie und Freunde drücken mir alle die Daumen und natürlich wären da noch die Kosten des Führerscheins. Mal abgesehen davon ist es jämmerlich und wahnsinnig peinlich - wie kann man nach so vielen Fahrstunden nichts hinbekommen? Das ist doch lächerlich.
Hier greifen so viele der Themen, die mich belasten, ineinander - die Angst, zu versagen und zu enttäuschen, der Glaube, dumm zu sein und die extremen Geldsorgen - und wenn ich morgen nicht bestehe, dann ist das ein Schlag in's Gesicht. Es ist wieder eine Bestätigung, dass ich nichts kann, dass ich zu dumm für alles bin, dass ich andere nur belaste und ihnen Geld koste, dass ich einfach eine unheimliche Verschwendung an Platz und Luft bin.
Seit Samstag kann ich kaum schlafen und seit gestern hab ich Herzrasen und zittere überall. Ich male mir ständig irgendwelche Horrorszenarien aus. Es haben sich mittlerweile auch sehr akute Suizidgedanken hinzugesellt und, so albern es auch klingen mag, ich weiß nicht, wie ich morgen reagieren werde, falls ich nicht bestehe. Ich bin fast überzeugt davon, dass ich mir dann irgendetwas antue und mir wird heiß und kalt bei dem Gedanken.
Der Witz ist ja, dass ich fahren kann! Ich mache mir nur bei den Fahrstunden einen wahnsinnigen Druck, weil ich nicht versagen möchte. Aber rein vom Kopf klappt alles, definitiv, und auch praktisch funktioniert es zumindest auf dem ADAC-Platz und teilweise auch in ruhigen Momenten (In solchen, in denen ich mir keinen Kopf mache) sehr gut. Aber sobald der Stress da ist und mir allerlei Gedanken im Schädel rumfliegen, ist alles wieder weg.
Ich weiß nicht, was ich morgen noch machen soll. 🙁 Hat jemand vielleicht Tipps, wie man sich schnell und einfach beruhigen kann, damit ich die Sache etwas lockerer angehe? Tabletten möchte ich keine nehmen - so schnell krieg ich sowieso keine mehr.
Danke für's Lesen,
Grüße
Ich schäme mich hier etwas, weil ich das Gefühl habe, dass es sich hierbei um eine Kleinigkeit handelt - es ist auch eher kleiner Teil meiner Probleme, aber gerade die letzten Tage über hat es mich doch sehr mitgenommen.
Und zwar ist es morgen gegen Mittag soweit - meine praktische Prüfung steht an.
Für mich ist das bereits der zweite Anlauf und ich habe tierischen Bammel! Prüfungsangst ist bei mir recht normal, das kenne ich schon von Einstellungstests, meiner Abschlussprüfung, der Theorieprüfung und allem und im Regelfall tut das meinen Leistungen kaum einen Abbruch (im Gegenteil!), nur ist Praxis was völlig anderes als irgendwelche mathematischen Aufgaben und das Erlernen von einer kleinen Zahl von Fragen.
Ich komme mir vor wie Spongebob. Ich hab bestimmt schon über hundert (!!!) Fahrstunden und dreitausend Euro dafür ausgegeben - was auch daran liegt, dass mein erster Fahrlehrer keine Ahnung hatte, wie er mit mir umgehen soll (bei mir ist alles sehr von meiner Stimmung abhängig - geht es mir gut, fahre ich meist auch gut - geht es mir schlecht, dann könnte man glauben, ich hätte nie zuvor in einem Auto gesessen) und seine Zeit lieber damit verbracht hat, zu fressen oder mich zu irgendwelchen Fahrstunden mitzunehmen. Mein jetziger ist wirklich nett und gibt sich Mühe und gerade deswegen habe ich noch mehr Angst, zu enttäuschen.
Ich komme vor wie der blödeste Mensch auf dem Planeten - Auto fahren können schließlich so viele! Wie dämlich muss ich sein, wenn ich nicht einmal das hinkriege?
Auch meine Familie und Freunde drücken mir alle die Daumen und natürlich wären da noch die Kosten des Führerscheins. Mal abgesehen davon ist es jämmerlich und wahnsinnig peinlich - wie kann man nach so vielen Fahrstunden nichts hinbekommen? Das ist doch lächerlich.
Hier greifen so viele der Themen, die mich belasten, ineinander - die Angst, zu versagen und zu enttäuschen, der Glaube, dumm zu sein und die extremen Geldsorgen - und wenn ich morgen nicht bestehe, dann ist das ein Schlag in's Gesicht. Es ist wieder eine Bestätigung, dass ich nichts kann, dass ich zu dumm für alles bin, dass ich andere nur belaste und ihnen Geld koste, dass ich einfach eine unheimliche Verschwendung an Platz und Luft bin.
Seit Samstag kann ich kaum schlafen und seit gestern hab ich Herzrasen und zittere überall. Ich male mir ständig irgendwelche Horrorszenarien aus. Es haben sich mittlerweile auch sehr akute Suizidgedanken hinzugesellt und, so albern es auch klingen mag, ich weiß nicht, wie ich morgen reagieren werde, falls ich nicht bestehe. Ich bin fast überzeugt davon, dass ich mir dann irgendetwas antue und mir wird heiß und kalt bei dem Gedanken.
Der Witz ist ja, dass ich fahren kann! Ich mache mir nur bei den Fahrstunden einen wahnsinnigen Druck, weil ich nicht versagen möchte. Aber rein vom Kopf klappt alles, definitiv, und auch praktisch funktioniert es zumindest auf dem ADAC-Platz und teilweise auch in ruhigen Momenten (In solchen, in denen ich mir keinen Kopf mache) sehr gut. Aber sobald der Stress da ist und mir allerlei Gedanken im Schädel rumfliegen, ist alles wieder weg.
Ich weiß nicht, was ich morgen noch machen soll. 🙁 Hat jemand vielleicht Tipps, wie man sich schnell und einfach beruhigen kann, damit ich die Sache etwas lockerer angehe? Tabletten möchte ich keine nehmen - so schnell krieg ich sowieso keine mehr.
Danke für's Lesen,
Grüße