Muß man für Freunde alles umsonst tun

Hallo,

mein Mann und ich haben ein Problem.Es geht um unsere Freunde,die im Begriff sind ein Haus zu bauen.Irgendwie stand für die Beiden von Anfang an fest,daß wir beim Bau zur Hand gehen(sie wollen den ganzen Innenausbau selbst machen).Kürzlich hat sie gemeint,mein Mann solle sich ab September nichts mehr vornehmen,er müsse dann auf der Baustelle helfen.Für uns ist es selbstverständlich daß wir so gut es geht helfen,aber jetzt haben wir erfahren,daß mein Mann das alles ganz umsonst machen soll.Sie hat gemeint,wenn sie ihre Helfer bezahlen müsse,könnten sie sich das Haus garnicht leisten und wozu hat man sonst Feunde.Nun ist es aber so,daß mein Mann Arbeiten absagen soll,bei denen er was verdienen würde.Wir brauchen das Geld auch sehr dringend und stecken deshalb jetzt in einer Zwickmühle.Außerdem ist es für sie auch schon ganz klar,daß ich für die Arbeiter dann das Essen koche,weil wir ja ganz in der Nähe der Baustelle wohnen.Wir wissen einfach nicht wie wir uns jetzt verhalten sollen,man hätte uns ja auch mal fragen können.Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt,er kommt abends vor sechs Uhr meistens garnicht heim und dann soll er die nächsten Monate nach der Arbeit und am Wochenende auch noch buckeln für ein Dankeschön,irgendwann klappt er dann zusammen.Die Beiden wissen aber genau,daß er Beruflich sehr viel um die Ohren hat aber es scheint sie nicht zu interessieren,er ist ja schließlich ein Feund und Freunde tun alles füreinander.Ich hätte meinen Freunden gegenüber ein schlechtes Gewissen,wenn sie so viel Zeit für mich opfern müßten.Wenn für mich jemand was tut,zeige ich mich auf jeden Fall irgendwie erkenntlich.
Bitte schreibt mir doch mal eure Meinung zu dem Thema,mich würde interessieren wie ihr das seht.

hallo

also ich finde nicht das ihr das machen müsst! rede doch mal mit ihnen. ich meine ihr helft ja wo ihr könnt, aber das sie deinen mann so einspannen ist übertrieben. vor allem da sie wissen das er so viel arbeitet. also ich finde irgendwo sind grenzen und manche dinge muss man nicht machen wenn sie einen selbst zu sehr belasten!

Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Hilfe unter Freunden oder Ausnutzen.

Ich fürchte letzteres ist hier der Fall.

wenn sie ihre Helfer bezahlen müsse,könnten sie sich das Haus garnicht leisten und wozu hat man sonst Feunde.

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Die leisten sich das Haus auf Eure Kosten - auf Kosten Eurer Freizeit und Arbeitskraft, aber auch meateriell, weil Ihr in dieser Zeit auch Geld verdienen könntet.

Ich finde es frech von Euren sog. Freunden, ohne klare Absprachen mit Euch Eure Arbeiutkraft einzuplanen und Euch dann quasi durch Sätze wie den zitierten moralisch zu erpressen.

Was habt IHR, dein Mann und davon? Die Hälfte des Hauses? Nee.

Wenn Ihr ganz klare Grenzen setzt, verliert Ihrr eventuell diese Freunde - ob das so ein großer Verlust ist, bezweifle ich.
Ausnutzer wäre doch der bessere Begriff.

Ihr solltet ganz klar sagen, wie oft, wann und wieviel Stunden ihr bereit seid, zu helfen.
Wenn sie meutern, sich beschweren, euch festnageln (auf was?) wollen - Tschüß.

Man faßt es nicht...CupCoffie

Hallo jeanny2611!

Ihr müßt wissen, was ihr wollt! Laßt Euch nicht von anderen vorschreiben, was ihr machen sollt! Es ist nicht selbstverständlich, dass ihr den Vorgaben Eurer Freunde zustimmt.

Es gibt sicherlich Dinge, die man im Rahmen einer Freundschaft umsonst macht. Aber irgendwo gibt es auch einen Punkt, wo man es nicht mehr umsonst macht. Dieser Punkt wird das Ergebnis einer Abwägung sein und ist vermutlich bei jeder Freundschaftsbeziehung woanders. In der Position des Punktes scheint Ihr Euch mit Euren Freunden nicht einig zu sein.

Hier hilft wohl nur: den eigenen Standpunkt klarlegen (wieviel man für wieviel tun will etc.). Schlimmstenfalls geht die Freundschaft kaputt. Dafür bleibt Dein Mann gesund etc., was ich für wichtiger halte.

haben die beiden euch denn damals beim bau eures hauses geholfen? oder bei was vergleichbarem? so daß sie jetzt quasi stillschweigend davon ausgehen, daß ihr für sie das gleiche tun würdet?

falls ja: schade, daß sie trotzdem nicht vorher um eure hilfe gebeten haben, bevor sie euch bei ihrem hausbau total mit ein- bzw. verplanen.

falls nein: freunde fragen vorher, ob man ihnen helfen kann!
deine freundin fragt dich doch vorher auch, ob du ihr mal dein auto leihen kannst, weil sie dringend was erledigen muß, ihres aber grad nicht fährt - oder geht sie da auch einfach bei dir ans schlüsselbrett, schnappt sich den autoschlüssel und die papiere und sagt 'ich bin mal eben für ne stunde mit deinem auto unterwegs, weil ichs grad brauche. bis später dann.'?

oder, um es mit den worten eines ... poeten (?) *g* zu sagen:
jeanny, quit living on dreams ...!




doxi

Guten Morgen miteinander,

also wir haben kein eigenes Haus,wir wohnen zur Miete.Im November letzten Jahres haben die Beiden uns beim Umzug geholfen,da haben wir uns aber mit einer Einladung zum Essen bedankt.Außerdem wollte mein Mann ihnen 50 € geben,was sie aber abgelehnt haben.Der Unterschied ist aber,daß so ein Umzug an einem Tag passiert ist,ein Hausbau zieht sich über Monate.Den Bauplatz haben die zwei nur deshalb gekauft,weil er der Günstigste war und weil wir hier jetzt wohnen,sie wollte eigentlich nie aufs Land ziehen.Wir haben vorher zusammen in einem Dreifamilienhaus gewohnt ,wo wir viel zusammengesessen sind.Nachdem wir weg waren ,hat sie sich gleich erkundigt ob sie sich einen Hausbau leisten können.Es wird nicht einfach für die Beiden da sie kein Eigenkapital haben aber sie wollen es wagen.Er ist eher ein sehr ruhiger,hat nicht viel zu sagen. Die treibende Kraft ist sie.Ich komme ja auch sehr gut mit ihr aus,auch wenn sie mir manchmal schon ziemlich direkt ihre Meinung gesagt hat.Sie nimmt da kein Blatt vor den Mund,egal ob es um meine neue Frisur geht oder um irgendwas anderes.Ich bin so ein Harmoniemensch,sage meistens ja und Amen nur damit ich niemanden verärgere.Deshalb fällt es mir ja auch so schwer offen zu sagen daß wir keine Lust haben unsere ganze Freizeit zu opfern.Mein Mann ist eigentlich auch einer der sagt was er denkt ,aber in diesem Fall fällt es ihm auch schwer.Die Zwei bauen ja nur in diesem Ort wegen uns,damit wir wieder mehr Zeit miteinander verbringen können.Mir geht es eben hauptsächlich um meinen Mann,der nach neun bis zehn Stunden auf dem Bau, abends einfach fertig ist.Ich möchte wirklich nicht daß er zusammenklappt weil er dann bis in die Nacht noch bei denen buckelt.
Oh verdammt ist das schwer,ich wünschte sie hätten sich ein fertiges Haus gekauft!!!!! :mad:

das ist doch ganz einfach:
du gehst zu ihr hin, sagst ihr, daß du ja weißt daß die beiden sich ein haus bauen wollen und bissel knapp bei kasse sind und bietest den beiden daher eure hilfe an - an dem einen oder anderen wochenende.
sag dabei klipp und klar, daß ihr gern mehr helfen würdet, aber da ihr beide berufstätig seid / dein mann berufstätig ist und du dich den tag über um deinen haushalt, die kinder, was auch immer kümmern mußt, einfach nicht mehr hilfe von eurer seite her drin ist. punkt, aus, basta.
da gibts dann auch keine diskussion mehr drüber, von wegen ja aber ... und ausnahmsweise könntet ihr doch mal ... - nichts!
sag, ihr helft gerne, aber nur soweit ihr dazu in der lage seid. und mehr hilfe ist einfach nicht drin.
wenn sie das einsieht, dann seid ihr echte freunde und die sache geht klar.
sieht sie das nicht ein, dann seid ihr keine richtigen freunde und die beiden suchen nur jemanden, den sie ausnutzen können.
in dem falle kannst du auf die freundschaft auch gut verzichten und solltest das dann auch tun.
und laß dir kein schlechtes gewissen von ihr einreden - wenn die beiden sich ein häusle bauen wollen, dann ist das einzig und allein deren problem.
auch eine freundschaft hat ihre grenzen.
und echte freunde würden ihren freunden nie sowas abverlangen, wie die beiden euch zumuten wollen.



doxi

Ich sehe die Sache wie doxie.

Sie hätten sich eine Wohnung zur Miete
nehmen können ,wenn eure "Freunde" meinen ,man müsse
sich ständig auf der Pelle hocken.

Ihr scheint dieser Ansicht nicht zu sein,sonst wärt ihr
wahrscheinlich nicht weiter weg gezogen,
sondern in ihrer Nähe geblieben.

Was sind das für Freunde welche einen dermaßen in die Pflicht
nehmen wollen,daß man selbst dabei noch finanziellen Verlust
erleidet.
Diese Leute scheinen ihr Haus ganz billig ,
auf dem Rücken anderer Menschen ausbauen zu wollen.

Angestellte einer Baufirma "bekocht" man nicht.

Das müsst ihr s o f o r t klarstellen , daß ihr nicht bereit seid für diese
Leute ,die unüberlegt bauen wollen, ohne vorher zu fragen ,ob man
unentgeltlich bereit ist zu helfen, den Knecht zu machen.

Das kann ja wohl nicht sein , ihr hättet finanzielle Einbußen,
keine Freizeit ,eventuell die Knochen kaputt und diese Leute haben
am Ende ein eigenes Haus, während ihr immer noch in eurer
Mietwohnung hockt.
Man will euch ausnutzen.

Auf die Dauer hat diese "Freundschaft" nach meiner Meinung
keinen Bestand , ich persönlich hätte die Befürchtung ,
daß , wenn Unstimmigkeiten oder neue Arbeiten auftauchen ,
(das Grundstück muß auch noch angelegt werden.)

ich mir sagen lassen müsste :
" Wir sind schließlich wegen euch hierhergezogen."

Lieber ein Ende mit Schrecken,..als falsche Freunde.
Ich hätte auch kein schlechtes Gewissen aus diesem Grund diese
falsche Freundschaft zu beenden.


Gruß Karin