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Gast
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Hallo, ich bin gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann. Leider wurde ich nach der Ausbildung nicht übernommen. Ich habe einen Vermittlungsvorschlag bekommen, auf den ich mich beworben habe. Es handelt sich um eine interne Stelle (als Personaldisponent) bei einer Zeitarbeitsfirma. Für die Stelle gibt es 1800 Euro brutto - formal stehen 40 Stunden im Arbeitsvertrag. Ich war bereits beim Vorstellungsgespräch und habe eine Woche Zeit mich zu entscheiden. Wenn ich ablehnen würde, hat die Zeitarbeitsfirma gedroht, sich bei der Agentur für Arbeit über mich zu beschweren.
Wenn es nur 40 Stunden wären, wäre ich grundsätzlich einverstanden mit dem Job. Es gibt aber ein Problem - die Zeitarbeitsfirma erfasst bei den internen Mitarbeitern keine Arbeitsstunden. Es wird weder gestempelt, noch darf man seine Stunden aufschreiben. Es gilt die "Vertrauensarbeitszeit". Im Gespräch wurde aber darauf hingeweisen, dass man deutlich mehr arbeiten muss, da man sich als Dienstleister versteht. Es gibt für die Mehrarbeit keinen Zeitausgleich, da die Arbeitsstunden nicht erfasst werden. Während der Öffnungszeit (8-17 Uhr) muss man anwesend sein. Um 17 Uhr sitzen oft noch mehrere Leute im Warteraum, die alle noch abgearbeitet werden müssen. Zusätzlich kommen auch außerhalb der Öffnungszeiten noch Mitarbeiter, die vorher noch beim Kunden waren und erst um 18-19 Uhr da sein können. Dann kommt es vor, dass externen Kunden (Firmen) um 18 Uhr einfällt, dass sie für den nächsten Tag noch Personal anfordern möchten. Man muss dann rumtelefonieren und Mitarbeiter besorgen, die dann am nächsten Tag beim Kunden sind.
Realistisch sei es, dass man von 08.00 Uhr bis 21.00 Uhr von Montag-Freitag arbeitet, wenn es gut läuft. In Einzelfällen sitzt man aber auch bis 23 Uhr noch im Büro. Zusätzlich muss man mit den privaten PKW zu Kunden rausfahren und bekommt dafür keine Fahrtkostenerstattung! Einmal pro Monat muss man für ein Wochenende ein Diensthandy übernehmen. Man ist dann in permanter Rufbereitschaft und muss ggf. zur Firma fahren und von dort aus Aufträge zu erledigen. Auch die sonstigen Arbeitsbedingungen sind nicht so rosig - man muss Wochenprotokolle schreiben und diese an die Zentrale schicken. Dort wird kontrolliert, ob man auch effektiv arbeitet. Man steht im Wettbewerb mit anderen Filialen/Mitarbeitern - dieses perfide System sorgt dann dafür, dass man auch wirklich ordentlich Überstunden macht, weil man liefern muss. Was würdet ihr tun? Das ist ein Vermittlungsvorschlag, ich darf das nicht ablehnen. Eine andere Stelle ist aktuell aber nicht in Aussicht.
Wenn es nur 40 Stunden wären, wäre ich grundsätzlich einverstanden mit dem Job. Es gibt aber ein Problem - die Zeitarbeitsfirma erfasst bei den internen Mitarbeitern keine Arbeitsstunden. Es wird weder gestempelt, noch darf man seine Stunden aufschreiben. Es gilt die "Vertrauensarbeitszeit". Im Gespräch wurde aber darauf hingeweisen, dass man deutlich mehr arbeiten muss, da man sich als Dienstleister versteht. Es gibt für die Mehrarbeit keinen Zeitausgleich, da die Arbeitsstunden nicht erfasst werden. Während der Öffnungszeit (8-17 Uhr) muss man anwesend sein. Um 17 Uhr sitzen oft noch mehrere Leute im Warteraum, die alle noch abgearbeitet werden müssen. Zusätzlich kommen auch außerhalb der Öffnungszeiten noch Mitarbeiter, die vorher noch beim Kunden waren und erst um 18-19 Uhr da sein können. Dann kommt es vor, dass externen Kunden (Firmen) um 18 Uhr einfällt, dass sie für den nächsten Tag noch Personal anfordern möchten. Man muss dann rumtelefonieren und Mitarbeiter besorgen, die dann am nächsten Tag beim Kunden sind.
Realistisch sei es, dass man von 08.00 Uhr bis 21.00 Uhr von Montag-Freitag arbeitet, wenn es gut läuft. In Einzelfällen sitzt man aber auch bis 23 Uhr noch im Büro. Zusätzlich muss man mit den privaten PKW zu Kunden rausfahren und bekommt dafür keine Fahrtkostenerstattung! Einmal pro Monat muss man für ein Wochenende ein Diensthandy übernehmen. Man ist dann in permanter Rufbereitschaft und muss ggf. zur Firma fahren und von dort aus Aufträge zu erledigen. Auch die sonstigen Arbeitsbedingungen sind nicht so rosig - man muss Wochenprotokolle schreiben und diese an die Zentrale schicken. Dort wird kontrolliert, ob man auch effektiv arbeitet. Man steht im Wettbewerb mit anderen Filialen/Mitarbeitern - dieses perfide System sorgt dann dafür, dass man auch wirklich ordentlich Überstunden macht, weil man liefern muss. Was würdet ihr tun? Das ist ein Vermittlungsvorschlag, ich darf das nicht ablehnen. Eine andere Stelle ist aktuell aber nicht in Aussicht.