Ich verstehe, dass der Schritt zum endgültigen Kontaktabbruch nicht leicht zu gehen ist.
Mein Vorschlag wäre ihr einen Brief zu schreiben, in dem du schilderst, was ihre Sprüche für Gefühle in dir auslösen und dir darüber Gedanken zu machen, was du für Konsequenzen folgen lässt und diese dann zu formulieren.
Keine Ahnung, sowas wie
"Hallo Mutter, im persönlichen Gespräch hast du offenbar nicht verstanden, dass mich deine Kommentare bezüglich meines Gewichts tief verletzen...ich bin gern für dich da und helfe, wo ich kann.
Wegen deines mangelnden Respekts mir gegenüber bleibt mir dennoch keine Wahl, als Besuche künftig sofort (!) abzubrechen, was notfalls heißt, dass dein Flur dunkel bleibt.
Bitte denke einmal genau darüber nach, warum du dich wieder und wieder darüber auslassen musst und das obwohl du weißt, dass es mir damit nicht gut geht.
Bitte sei dir bewusst, dass meine Geduld nicht unendlich ist und ich in letzter Konsequenz bereit bin, den Kontakt abzubrechen, um mich selbst zu schützen.
Überleg gut, ob es dir das wert ist."
Das wäre in etwa das, was ich schreiben würde, für meinen eigenen Abschluss. Wenn es dann wirklich zum Kontaktabbruch kommt, kann man sich damit ins Gedächtnis rufen, dass man wirklich absolut klar dargelegt hat, wie die Gefühlslage ist und was die Konsequenzen weiterer Grenzüberschreitungen sind.
Ich kann mir vorstellen, dass das bei einer Person, die so ist wie deine Mutter, nichts bringt, weil es nicht in ihren oberflächlichen, egoistischen Schädel geht, das kannst du am besten einschätzen.
Auch ob du dich nochmal teilweise so verletzlich zeigen möchtest, muss gut überlegt sein oder ob der Topf bei dir schon so übergelaufen ist, dass du diese Energie nicht mehr investieren möchtest (was ich ebenfalls sehr gut verstehen könnte)