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Mutter depressiv

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Hallo, meine mutter ist depressiv und ich komme damit einfach nicht mehr klar. sie macht den ganzen tag nichts, schläft bis 13 uhr, steht dann irgendwann mal auf, läuft ein bißchen durch die wohnung (macht wirklich nichts großartiges), legt sich meistens nachmittags nochmal hin, steht gegen 18uhr wieder auf, und geht dann um 3 oder 4 wieder schlafen. ich kann einfach nicht mehr. das macht auch mich so fertig sie so zu sehen. ich verstehe einfach nicht, wie ein mensch sich so fallen lassen kann. wieso versteht sie nicht, dass sich in ihrem leben niemals etwas ändern wird, wenn nicht sie etwas dran ändert? wie will sie denn spaß in ihrem leben habe, wenn sie den ganzen tag nur schläft? soll der vom himmerl fallen?! und wenn dann mal irgendwas ist weshalb ich sie kritisiere (jetzt nichts mit der depression verbundenes), was auch wirklich kritik verträgt, und ich es ganz normal sage, nicht als vorwurf oder so, verzieht sie sich gleich beleidigt in ein anderes zimmer und heult fast. was soll ich denn machen? ich versuche schon, nur noch nett zu sein, aber manchmal muss man eben etwas kritisches sagen, ich kann doch nicht alles in mich hineinfressen, bis ich auch noch depressiv werde. es gibt nur ein wort, das sie im moment treffend beschreibt: sie ist ein WRACK! und ich weiß weder, wie ich ihr helfen kann, noch, wie ich damit umgehen soll, ohne selbst daran zugrunde zu gehen. am liebsten würde ich einfach ausziehen!
vielleicht hat jemand von euch erfahrung mit depressionen oder angehörige, die depressionen haben und kann mir tipps geben, wie ich mich verhalten soll. danke!
 
Hallo,

gibt es denn einen akuten Anlass für die Depression - oder ist es langandauernd, vielleicht eine Lebens-/Midlifecrisis ..!?
Zum einen sind Depressionen zeitweise sehr verbreitet ...
Da ich selber in meinem Familienumfeld so was auch kenne: helfen kann bestimmt ein/e Psychotherapeut/in, einfach aufraffen (auch wenn häufig überlaufen und Termine mitunter lange dauern können) !
Ansonsten solltest du dir den Schuh nicht anziehen, sofern du nicht mit eine "Ursache/Mitbeteiligte" bist (auch wenn es vielleicht schwer fällt - Freude, Lachen, Spaß stecken an).

Gruß Rainer
 
Hallo gast, deine Mutter braucht unbedingt Hilfe. Ist sie denn in ärztlicher Behandlung? Wenn nicht solltest du versuchen , das sie sich einen Termin beim Arzt holt oder wenn sie allein dazu nicht mehr in der lage ist, solltest du einen Termin vereinbaren und sie begleiten. Aber einfach ausziehen, das wäre keine gute lösung. Ich selber leide auch an Depressionen, mal mehr mal weniger, aber es ist wirklich schwer zum Hörer zu greifen und einen Termin zu machen. Vielleicht kannst du ihr auch in manchen Dingen, Hausarbeit, Schreibarbeiten oder ähnlichen unterstützen, damit sie wieder Land sieht. Als Depressiver steht man vor einen Berg vor problemen und sieht keinen Ausweg mehr. Also helfe ihr.
Smallmum
 
Hallo Gast
Ich weiß wie du dich fühlst ich selber muss meine Mutter schön ein paar jahre leiden sehen .Am anfang könnte ich das auch nicht verstähen wie meine ma sich so verändern könnte , sie war immer aktiv und sehr fröhlicher Mensch aber dann ,hat sie sich sehr geändert fast das gleihe wie bei euch .
Ich weiss naturlich nicht wie sehr dich das belastät was , ich schön glaube . Deine Ma braucht naturlich Ärtzliche unterstüzung aber auch wichtig von der Familie . Du brauchst aber auch hilfe um damit besser fertig zu werden würde ich dir vorschlagen ,ich weiss nicht ob deine Mutter schon Psychologische unterstüzung hat , wenn ja dann gehe ruhig mir ihr zusammen hin das hilft dir bestimmt , die können wirklich euch helfen miteinander zusammen zu kommen.
Ich habe mich auch ändern müssen , bevor meine Mutter krank wurde hat sie für mich alles erlädigt , jetzt erlädigen wir die meisten sachen zu sammen und gebe meiner Mutter das gefühl das sie nicht alleine alles machen muss oder gar ausenseiter geworden ist . O.K es ist nicht immer leiht aber glaub mir es wird wieder .
gast 2
 
Hallo,

ich (48 Jahre) bin selbst eine depressive Mutter, vor ca. 2 1/2 Jahren habe ich, allerdings nur für ca. 1 Monat das durchlebt, was Du beschreibst. Es war für mich wirklich sehr schlimm, ich lag auch nur im Bett, habe gerade das allernötigste erledigt, meine damals 13 und 7 jährigen Kinder waren mehr oder weniger auf sich gestellt (ich bin alleinerziehend). Ich habe aber glücklicherweise sofort erkannt, was mit mir los ist, ich leide schon seit vielen Jahren unter leichteren Depressionen. Ich habe vermutlich ein burn-out gehabt. Ich habe mich sofort in ärztliche Behandlung (Psychiater) begeben.
Mit Medikamenten war ich nach 1 Monat wieder arbeitsfähig und meistere seitdem mein Leben wieder bestens. Ich nehme immer noch Medikamente und daran wird sich auch so schnell nichts ändern, man kann aber damit prima leben.

Ich weiß nicht, ob Deine Mutter in psychiatrischer Behandlung ist, wenn nicht sollte sie es unbedingt sofort tun - es gibt Rettung! Es ist nicht nötig, ein solches Dasein zu fristen, wenn man auch ein erfülltes Leben leben kann.

Ich hoffe und wünsche, daß es Euch bald besser geht,
Maria
 
hallo...
auch ich kenne solche probleme... nach etwa 5 jahren, denke ich immer wieder, dass ich damit klar komme. aber das schaffe ich nicht. manchmal kann ich darüber hinwegsehen, doch manchmal schaffe auch ich das nicht. nur muss ich mich immer wieder aufraffen, denn meine mutter hat ganz krasse phasen. manchmal würde sie am liebsten sterben, un sie hast uns alles und danach spielt sie auf heile familie, und versucht sonst irgendwas durchzusetzen und tut so als wenn ich 14 wäre. ( ich bin 18)... .ich könnte jetzt noch ewig ausholen, un krass dinge erzählen... aber cih denke, dass ist nich nötig. wie kann ich meine mutter dazu bringen, dass sie sich in behandlung begibt bzw, dass sie vertsteht, dass sie krank ist? sie sieht das alles gar nicht so, als wenn sie ein problem hat, v.a. auch weil der rest der familie immer die schuldigen sind. ich weiß nicht, was ich machen soll... .auch mein papa weiß nciht weiter un der ist arzt... . ich habe nur angst, dass ich selber irgendwann solche probleme bekomme, weil cih mit der situation nicht fertig werde. hat jemand tips, wie ein mensch einsehen kann, dass er probleme hat???
 
Ich kenne das ebenfalls.Ich bin froh das ich nicht die einzige bin 🙂 Das ist wirklich schlimm wenn die eigene Mutter depressiv ist.Meine Mutter ist seit der Geburt meines kleinen Bruders erkrankt.Sie raucht,hat Akoholprobleme und zittert wenn sie keine Zigaretten oder Alkohol bekommt.Das ist grausam.Den ganzen Tag schläft sie,von früh bis spät.Mein Vater hat sich von ihr getrennt,weil das alles für ihn zu stressig ist.Meine Mutter tut mir Leid.Ich traue mich auch nicht öffentlich in der Schule darüber zu reden.Alle sagen:Kann deine Mutter dich dann abholen?Kommt deine Mutter zum Elternabend?Ich hab deine Mutter ja noch nie gesehen.Ich suche mir dann immer wieder eine Ausrede wie Lungenentzündung.Sie ist ein ganz sensibler und netter Mensch.Die Ärzte wissen nicht wirklich ob es an der Geburt meines Bruders liegt,aber sie vermuten es.Das ist wirklich das schlimmste in meinem Leben.Ich hoffe das sie irgendwann gesund wird.Früher war sie das ja auch.Sie hat alles mit mir gemacht und war eine tolle Krankenschwester.Aber jetzt lässt sie sich gehen und machts nichts.Ihre Wohnung sieht aus wie ein Schrotthaufen.Wir mussten jetzt zu unserem Vater ziehen weil sie sich nicht um uns kümmern kann.Mein Vater kann nicht arbeiten weil meine Mutter nicht auf uns aufpassen kann und für Babysitter haben wir kein Geld.Ich fürchte meine Mutter muss dringend auf die Entzugsklinik,sie ist Kettenraucherin,Alki und depressiv 🙁
 
Hallo,

ich weiß auch keinen Rat mehr und kann das Geschriebene sehr gut nachvollziehen. Meine Mutter ist körperlich und psychisch sehr krank, seit Jahren und daraufhin Frührenterin,so dass sie keine Aufgabe mehr hat. Ich habe auch schon 2 Selbtmordversuche erlebt und meistens geht es um finanzielle Probleme, die sie so fertig machen.
Derzeit steht sie aber überhaupt nicht mehr auf, nimmt 20 Schlaftabletten am Tag um ja nichts mitzubekommen (nimmt auch <morphine etc wg der Rückengeschichte, so dass sie auch unter täglich starken Schmerzen leidet) Sie kommt nicht zum Kaffee, wenn ich sie einlade und will Weihnachten auch im Bett bleiben... sie weint und weint und weint, so dass ein Gespräch auch nicht möglich ist...

sie war schon vor Jahren in therapie (auch stationär), aber war auch nie ehrlich dort und ihre Medikamente nimmt sie meines Wissens dafür ebenfalls nicht und will sich einfach nicht helfen lassen... was sie tut mit den Tabletten und dem Untergewicht ist diesmal Selbstmord auf Raten und das geht schon 4 Monate so...

An wen kann ich mich wenden? wie kann ich sie motivieren? was soll ich tun? Es kommt niemand mehr an sie ran und ihr ist alles egal.. ich werde im nächsten Jahr heiraten, selbst das interessiert sie nicht, denn sie kann mir ja nichts schenken-als wenn das für mich wichtig ist... Hat jemand einen Rat?
 
hy,
ich habe auch eine depressive mutter, hat schon 2 mal versucht sich umzubringen, es ist echt schwer, damit umzugehen. zumal sie hilfe braucht, aber behauptet nach 2 monatiger therapie sie sei wieder GESUND.... es ist elendig.. wenn deine mutter eine therapie machen würde wäre das schon ein erfolg, ein weg zur besserung, denn ohne gehts nicht...... ich bin oft überfordert, obwohl ich mit meiner familie in einer eigenen wohnung wohne, aber in der selben stadt.
da hast du es noch viel schwerer, da du deine Mutter live jeden tag erlebst, wie alt bist du??? kannst du dir eine eigene wohnung leisten??, ich bin erst spät ausgezogen, habe aber sicher schaden davongetragen, durch ihre krankheit, was sie sicher nicht wollte, is aber zwangsläufig passiert,
ich wünsche dir kraft und eine erfolgreiche therapie für deine mutter und ev. dich, denn es ist sicher eine unterstützung für dich....PS: falls du fragen hast oder dich austauschen möchtest, gerne,,,
 
Hallo!
Meine Mutter ist ebenfalls seit 10 Jahren (!) an starken Depressionen erkrankt. Sie ist zwar seit 2 Jahren in Dauerbehandlung, nimmt Tabletten, macht Therapie und alles, aber es wird einfach nicht besser. Im Gegenteilm, es wird immer schlimmer und schlimmer und schlimmer. Und ich kann so langsam nicht mehr. Bzw. ich kann schon jetzt nicht mehr. Sie macht mich kaputt, ich fühle mich so schuldig und hilflos und traurig und ... kraftlos.
Ich bin deswegen auch in Therapie, aber es bringt mich nciht wirklich weiter, da es ja ncihts and er Situation ändern wird. Vielleicht nimmt es mir ein wenig meiner Schuldgefühle. Aber egal. Jedenfalls weiß ich nicht mehr, was ich machen soll. Mein Therapeut hat gesagt, ich soll mal darüber nachdenken, wie es wäre, wenn ich ausziehen würde. Also mich ans Jugendamt wenden und in eine betreute Wohngruppe kommen. (Ich bin 16)
Einerseits würde ich so unglaublich gerne weg von hier, weil die letzten 10 Jahren mich kaputt gemacht haben und die folgenden 2 Jahre werden auch die so wirklich prickelnd, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Aber andererseits habe ich wahnsinnige Angst, dass meine Mutter sich was antut, wenn ich hier weg bin.
Was würdet ihr mir raten? Ich weiß nciht mehr, was ich tun soll. Bitte helft mir..
lg
 

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