Mutter eifersüchtig auf neue Partnerin!?

Hallo ihr Lieben,

ich muss mir mal den Frust von der Seele schreiben.

Kurz zu mir: Ich bin 27, habe gerade nach 12 Wartesemestern endlich mein Medizinstudium begonnen und seit etwa einer Woche wieder eine Freundin, nachdem ich 1,5 Jahre Single war.

Unser Kennenlernen ist ne witzige Geschichte: Wir haben uns über unsere Studentengruppe auf facebook kennengelernt. Sie ist nicht von hier und hatte nach Wohnungen gesucht. Ich kannte zufällig jemanden, der eine vermietet, hab ihr den Kontakt besorgt und seitdem haben wir angefangen zu schreiben und irgendwann zu telefonieren. Das war im August. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden, fingen auch irgendwann an zu flirten und haben uns jetzt letztendlich vor 3 Wochen zum 1. Mal live und in Farbe gesehen und es hat sofort gefunkt.

Meine Mutter ist seit 12 Jahren verwitwet, ich bin der einzige Sohn und bin vor 2 Monaten zum Studieren wieder in mein Elternhaus gezogen. Da sie bei meiner ersten Freundin ähnlich drauf war, habe ich ihr diesmal alles gleich erzählt. Keine Geheimnisse. Jetzt ist es so, dass ich heute das erste Mal bei meiner Freundin übernachte (Oh mein Gott, ich Lüstling), weil heute und morgen Abend Ersti-Parties an der Uni angesagt ist und sie uninah wohnt. Es ist also auch einfach nur praktisch und nicht Mittel zum Zweck. Unabhängig davon wollen wir es eh langsam angehen lassen.
Meine Mutter ist dann total ausgeflippt, von wegen ich kenne sie erst seit 2 Wochen (was de facto nicht stimmt) und würde alles gleich überstürzen. Hätte sie gewusst, dass ich eh nie zuhause bin, hätte ich mir die neuen Möbel, wovon sie auch einen Teil bezahlt hat, sparen können.

Ich hab versucht sachlich mit ihr zu reden, ihr erklärt, dass ich das Mädel schon länger kenne, sie total mag und ich ehrlich gesagt alt genug bin, zu entscheiden, ob ich dort übernachte oder nicht oder grundsätzlich eine Freundin habe oder nicht. Ich hätte es meiner Hand sagen können. Ich weiß ehrlich gesagt nicht weiter, meine Mutter steigert sich da jetzt mehr und mehr rein, dafür kenne ich sie zu gut. Ich dachte ehrlich daran, meine Freundin mal zum Essen einzuladen, den Gedanken schiebe ich aber ganz weit nach hinten.
Ich weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Ich werde definitiv gleich weggehen und nicht Zuhause übernachten, morgen sicherlich auch nicht. In den ersten Tagen knüpft man Kontakte und ich will Zeit mit meiner Freundin verbringen. Soll ich ihr davon erzählen, von meiner eifersüchtigen Schwiegermutter? Wie soll ich mit meiner Mutter weiter umgehen? Erstmal in Ruhe lassen? Sacken lassen? Oder weiter Gas geben und ihr nochmal die Meinung sagen.

Vielen Dank für ein paar außenstehende Meinungen.
Tim

Auf jeden Fall würde ich Deine Freundin vorwarnen, damit sie weiß, was auf sie zukommt.

Und bei Deiner Mutter würde ich einfach mein Ding durchziehen und ihr Gezeter ignorieren.

Komische Mutter hast du da, wenn ich das mal so sagen darf. 🙄

Viele in dem Alter springen förmlich durch die Betten und deine Mutter regt sich darüber auf, dass du bei deiner Freundin schläfst?

Ganz ehrlich, ich würde versuchen deiner Mutter glasklar zu sagen, dass du verdammt noch mal erwachsen bist und dann nach Hause kommen kannst wann du willst, wenn du für drei Wochen bei deiner Freundin untertauchst hat das deine Mutter auch nicht zu interessieren.

Wenn sie das nächste mal wegen den Möbel meckert, die angeblich vollkommen umsonst gekauft wurden, würde ich auch einfach frech antworten, dass sie dir eine Ratenzahlung vorschlagen soll, wo du deine Möbel abbezahlen kannst, wenn es sie ja dermaßen belastet für ihr Kind Geld auszugeben.

Desweiteren würde ich sogar so über das Ziel hinaus schießen und sie fragen, ob du am besten bei ihr im Bett übernachten sollst, ob sie dann endlich zufrieden sei.

Kleine "Schocks" bei den Eltern bewirken manchmal Wunder. 🙄

Gast meinte:

Ich weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Wie soll ich mit meiner Mutter weiter umgehen?
Vielen Dank für ein paar außenstehende Meinungen.
Tim

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Hallo Tim,
wieder ins Elternhaus zu ziehen, war keine gute Idee.
Such Dir eine eigene kleine Wohnung oder eine WG und zieh aus Deinem Elternhaus wieder
aus.

Du bist alt genug und selbständig genug, um unabhängig von Deiner Mutter zu leben.

Ausgehend von Deinem Alter verträgt sich ein Zusammenleben zweier Generationen unter
einem Dach nicht.

Du hast 12 Wartesemester abgewartet, um Medizin studieren zu können. So gehe ich davon aus, daß Du
während dieser 6 Jahre gearbeitet und somit Geld verdient hast. Und dieses Geld für Dich als persönliche
Rücklage für die Finanzierung Deines Studiums ist.

Deine Mutter ist berechtigt, Dir ihre persönliche Meinung mitzuteilen. Sie kann jederzeit entscheiden,
wer in ihrem Haus/in ihrer Wohnung übernachtet und wer nicht.
Sie ist nicht dafür da, nun all das "mitzutragen", was Du nun leben möchtest.
Und es kann nicht sein, "mietfrei" bei ihr wohnen zu wollen und sie hat mit ihren Ansichten/ihren Meinungen
zu schweigen. Wahrscheinlich kocht sie auch für Dich und wäscht Deine Wäsche und putzt für Dich etc.
Was hast Du für Vorstellungen? Und welche Erwartungen hast Du an Deine Mutter?
Gehe raus aus der Bequemlichkeit des Wohnens bei ihr und übernehme selber Verantwortung für Dein
Leben.

Deine Mutter ist nicht dafür da, daß sie allem bedingungslos zustimmt, was Du leben möchtest.
Sie ist nicht Dein Eigentum über das Du bestimmen kannst.

liebe Grüße

Hydrargyros meinte:

Komische Mutter hast du da, wenn ich das mal so sagen darf. 🙄

Viele in dem Alter springen förmlich durch die Betten und deine Mutter regt sich darüber auf, dass du bei deiner Freundin schläfst?

Ganz ehrlich, ich würde versuchen deiner Mutter glasklar zu sagen, dass du verdammt noch mal erwachsen bist und dann nach Hause kommen kannst wann du willst, wenn du für drei Wochen bei deiner Freundin untertauchst hat das deine Mutter auch nicht zu interessieren.

Wenn sie das nächste mal wegen den Möbel meckert, die angeblich vollkommen umsonst gekauft wurden, würde ich auch einfach frech antworten, dass sie dir eine Ratenzahlung vorschlagen soll, wo du deine Möbel abbezahlen kannst, wenn es sie ja dermaßen belastet für ihr Kind Geld auszugeben.

Desweiteren würde ich sogar so über das Ziel hinaus schießen und sie fragen, ob du am besten bei ihr im Bett übernachten sollst, ob sie dann endlich zufrieden sei.

Kleine "Schocks" bei den Eltern bewirken manchmal Wunder. 🙄

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Hallo,
was sind das denn für Einstellungen?

Du weißt in Deinem Beitrag darauf hin, daß er "verdammt noch aml erwachsen" ist. Und dem kann ich nur zustimmen!
Er ist immerhin 27 Jahre alt. Da braucht er nicht mehr bei Muttern die Füsse unter ihrem Tisch stellen.
Er ist alt genug, um sich selber eigenständig zu finanzieren, d.h. sich selber eine Wohnung und einen Lebensunterhalt
finanzieren.

Bin selber Mutter. Bei solchen Äußerungen mir gegenüber würde ich auf die Tür verweisen, durch die man hinein- und
hinausgehen kann und auf getrennte Wohnverhältnisse bestehen!

Kleine "Schocks" bei den erwachsenen Kindern bewirken manchmal solche Wunder, daß sie schnellstmöglichst ausziehen
wollen und ihre Eigenständigkeit und Selbständigkeit leben.

Suche dir eine eigene Wohnung...sonst wird es in Zukunft noch mehr Konflikte geben.
Deine Mutter wird eifersüchtig sein.

Ne, 27 bist du nur auf dem Papier.
Was hast du die ganze Zeit gemacht bis zum Studium, um deine unabhängige Existenz zu sichern!
Wenn du den Schutz der Elternhöhle auch materiell nutzen willst , solltest du auch die Rudelführerin darin aushalten.
Was ist nach dem Studium, Ärzte verdienen nicht viel direkt danach, weiter an der Mutterbrust?
Und was wenn's schiefgeht, ,und Mutter mal nicht mehr ist....
PS; beglück sie mit kleinen Wölfen, das hilft immer!

Gast meinte:

Sie ist nicht dafür da, nun all das "mitzutragen", was Du nun leben möchtest.
Und es kann nicht sein, "mietfrei" bei ihr wohnen zu wollen und sie hat mit ihren Ansichten/ihren Meinungen zu schweigen. Wahrscheinlich kocht sie auch für Dich und wäscht Deine Wäsche und putzt für Dich etc.
Was hast Du für Vorstellungen? Und welche Erwartungen hast Du an Deine Mutter?
Gehe raus aus der Bequemlichkeit des Wohnens bei ihr und übernehme selber Verantwortung für Dein
Leben.

Deine Mutter ist nicht dafür da, daß sie allem bedingungslos zustimmt, was Du leben möchtest.
Sie ist nicht Dein Eigentum über das Du bestimmen kannst.

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Wow, lieber Gast, du scheinst ja mächtig Ahnung zu haben.
Tim lebt also mietfrei als Gast bei seiner Mutter, wird bekocht, seine Wäsche gewaschen, und hat ne Putzfrau. Hast du eine Kristallkugel oder woher weisst du das alles? Oder gehst du nur einfach mal so davon aus, weil es ja nicht sein kann, dass ein Mann nach mehreren Jahren des Alleinwohnens temporär zu seinen Eltern zieht und sich nicht auf die faule Haut legt.

Und selbst WENN das so wäre, hätte sie nicht das Recht, ihm eine Freundin oder das Übernachten bei ihr zu verbieten. In welcher Welt lebst du eigentlich? Ist Tim ihr Eigentum, oder wie siehst du das?

Und ja, ich HABE Ende 20 für zwei Jahre bei meinen Eltern gelebt. Mietfrei. Und meist hat mein Vater Lebensmittel bezahlt. Ich habe dafür gekocht, gebacken, Wäsche gewaschen, den Garten gemacht, gebügelt und bin einkaufen gegangen.
Mein Vater hat sich gefreut, dass ich da war. Aber wenn er sich solche Eingriffe in mein Privatleben erlaubt hätte, hätte ich ihm den Vogel gezeigt und wäre schneller weggewesen, als er hätte gucken können. Dazu hätte er kein Recht gehabt. Unter absolut keinen Umständen.

Duine meinte:

Wow, lieber Gast, du scheinst ja mächtig Ahnung zu haben.
Tim lebt also mietfrei als Gast bei seiner Mutter, wird bekocht, seine Wäsche gewaschen, und hat ne Putzfrau. Hast du eine Kristallkugel oder woher weisst du das alles? Oder gehst du nur einfach mal so davon aus, weil es ja nicht sein kann, dass ein Mann nach mehreren Jahren des Alleinwohnens temporär zu seinen Eltern zieht und sich nicht auf die faule Haut legt.

Und selbst WENN das so wäre, hätte sie nicht das Recht, ihm eine Freundin oder das Übernachten bei ihr zu verbieten. In welcher Welt lebst du eigentlich? Ist Tim ihr Eigentum, oder wie siehst du das?

Und ja, ich HABE Ende 20 für zwei Jahre bei meinen Eltern gelebt. Mietfrei. Und meist hat mein Vater Lebensmittel bezahlt. Ich habe dafür gekocht, gebacken, Wäsche gewaschen, den Garten gemacht, gebügelt und bin einkaufen gegangen.
Mein Vater hat sich gefreut, dass ich da war. Aber wenn er sich solche Eingriffe in mein Privatleben erlaubt hätte, hätte ich ihm den Vogel gezeigt und wäre schneller weggewesen, als er hätte gucken können. Dazu hätte er kein Recht gehabt. Unter absolut keinen Umständen.

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Hier der Tim nochmal.

Vielen Dank für die Antwort. Nicht dass ich mich rechtfertigen müsste, aber ich lasse mich weder bekochen, noch meine Wäsche waschen. Und genau: es ist temporär. Ich habe in den Jahren bis zum Studienplatz eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht und gearbeitet, also nicht rumgegammelt und von Luft und Liebe gelebt. Es ist schwer, von einem normalen Gehalt mit einem gewissen Lebensstandard ins Studentenleben zu rutschen, also ist es doch mMn voll legitim, dass ich eine Weile mietfrei in meinem Elternhaus wohne. Ich habe einen Nebenjob und bekommen auch Bafög, aber solange ich sparen kann, tu ich das. Komm ich auf Dauer nicht mit ihr klar, zieh ich aus. So einfach ist das.

Hallo Tim,

ich bin Mutter erwachsener Söhne und jeder von ihnen ist schon mal temporär zurück gekommen...aktuell wohnt mein 24jähriger Sohn bei uns. Ich genieße es ihn da zu haben, würde aber niemals auf die Idee kommen ihm irgendetwas zu verbieten. Pflichten werden geteilt und ansonsten lebet jeder sein Leben...man sieht sich nur mal öfter.
Meine Jungs (auch wenn sie Männer sind bleiben sie meine Jungs :unschuldig🙂 würden sich auch nichts verbieten lassen. Sie verbieten mir ja auch nichts.
Ich finde es völlig legitim dass Du wieder Zuhause unterkommst aufgrund Deines Studiums...schade wenn es nicht klappt. Aber dann ist das halt so. Geh Deinen Weg.

Vielleicht kannst Du ja mit Deiner Mutter noch mal in Ruhe reden.

Alles Gute für Dich, Dein Studium und viel Spaß mit Deiner Freundin.