Liebes Forum,
Ich habe lange überlegt, ob ich meine Situation hier mitteilenmöchte und bin momentan bei dem Stand, dass ich es einfach mal jemandenerzählen muss.
Ich weiß gar nicht wirklich, wo ich anfangen soll, da meinAnliegen relativ komplex ist. Ich möchte hier ja aber keinen Roman veröffentlichen.
Es geht um meine Mutter. Ich bin momentan Student, im zweiten Semester undwohne noch zuhause. Momentan kommt es immer wieder zum „Streit“ mit meinerMutter. Sie ist ein sehr penibler Mensch, ich möchte das Wort putzkrank nichtverwenden, da nie eine Diagnose gestellt wurde, aber vielleicht könnt ihr eseuch so ein wenig besser vorstellen. Ich habe momentan das Gefühl, dass sieabsolut überfordert und unzufrieden mit sich und ihrem Leben ist. Obwohl, eigentlichhabe ich das Gefühl schon seit langem, es wurde nur kürzlich wieder stärker. Siesagt oft, dass ihr alles zu viel wird, sie am Ende ist und einfach nicht mehr kann.Mit meinem Vater hat sie sehr oft Streit. Sie arbeitet nicht und opfert ihre ganzeZeit in den Haushalt und unseren Hund. Natürlich putzt sie viel zu viel, dasmöchte und kann sie aber nicht einsehen. Ich helfe wirklich viel mit. Stelle meinPrivatleben hinten an, um für meine Mutter da zu sein. Gehe abends oft nichtweg, um ihr zu helfen. Ich versuche ihr wirklich zu helfen. Und trotzdem gibtes immer nur Vorwürfe. Ich würde nicht verstehen, wie viel sie macht. Ich würdenicht genug helfen. Ich wäre undankbar. Ich könnte meinen Aktivitätennachgehen, wohingegen sie immer nur in dem Haus gefangen ist. Oft ignoriert siemich für eine Woche. Ich bin ein Mensch, der sich sowas sehr stark zu Herzennimmt. Ich weiß, dass das Problem nicht an mir liegt, sondern vermute, dass esetwas Psychisches ist. Und ich möchte helfen, weiß aber nicht wie. Sie gehtnicht zum Arzt, möchte keine Kur. Sie erzählt zwar immer, dass sie bald abhaut,damit wir sehen wir wie ohne sie dran ist, würde es aber nie machen. SeidJahren wird über eine Trennung gesprochen, ich glaube da nicht mehr dran. Ichversuche immer ruhig zu reagieren, ihr so viel wie möglich abzunehmen und keinegroßen Ansprüche zu stellen. Gestern habe ich das allerdings nicht mehr geschafft.Meine Freunde hatten sich abends alle getroffen und ich habe abgesagt, ummeiner Mutter zu helfen. Sie wollte Großputz machen, mein Vater war nicht da undsie geht abends nicht gern allein mit dem Hund raus. Beim Putzen führt sie ineiner Tour „Selbstgespräche“: „Diese undankbaren Gören, nichts können sie. Hierwird einem gar nicht geholfen. Ich kann nicht mehr. Alles bleibt an mir hängen.Scheiß Haus, scheiß hund, scheiß Familie.“ Irgendwann hat sie angefangen zu weinenund wollte mich in den Arm nehmen. Normalerweise tröste ich sie dann wirklichIMMER. Aber gestern meinte ich, dass ich verstehe, dass sie kaputt ist, ichaber auch zurückstecke. Und habe gesagt, dass sich meine Freunde alle treffenund nur ich hier bin. Als Antwort kam: Du machst einen auch nur Vorwürfe. Danngeh doch, ich schaff das hier auch alleine. Keiner sieht, wie sehr ich am Endebin.
Und jetzt ignoriert sie mich. Ich weiß nicht mehr weiter.Sie möchte keine Hilfe annehmen und lässt nicht mit sich reden. Ich kann nicht ausziehen,dass würde ich nicht übers Herz bringen. Wie kann ich psychisch so belastbarsein, dass auszuhalten? Meine Kindheit war voll mit Schuldgefühlen, Vorwürfen,etc. Ich habe deswegen kein besonders großartiges Selbstwertgefühl und dieseswird hier täglich wieder angegriffen. Ich möchte für meine Mutter da sein, aberich kann mit diesen Vorwürfen und Ignorieren nicht mehr klarkommen.
Ich denke mit dem Putzen, wird man mir noch weniger helfenkönnen… Obwohl das auch jedes Mal wieder eine Belastungsprobe ist. Ich kann keineFreunde einladen, da ich davor einen Putzplan erstellen muss, wann wir deren „Dreck“wieder sauber machen. Nur als kleines Beispiel….
So jetzt habe ich es mir einfach mal von der Seele geschriebenund weiß gar nicht so Recht was ich erwarte… Vielleicht einfach nur ein offenesOhr. Es tut mir leid, wenn es zu lang ist und zu verwirrend. Ich habe es nochnie aufgeschrieben und finde es enorm schwer, Außenstehenden zu erklären. Dankefürs Lesen!!!
Ich habe lange überlegt, ob ich meine Situation hier mitteilenmöchte und bin momentan bei dem Stand, dass ich es einfach mal jemandenerzählen muss.
Ich weiß gar nicht wirklich, wo ich anfangen soll, da meinAnliegen relativ komplex ist. Ich möchte hier ja aber keinen Roman veröffentlichen.
Es geht um meine Mutter. Ich bin momentan Student, im zweiten Semester undwohne noch zuhause. Momentan kommt es immer wieder zum „Streit“ mit meinerMutter. Sie ist ein sehr penibler Mensch, ich möchte das Wort putzkrank nichtverwenden, da nie eine Diagnose gestellt wurde, aber vielleicht könnt ihr eseuch so ein wenig besser vorstellen. Ich habe momentan das Gefühl, dass sieabsolut überfordert und unzufrieden mit sich und ihrem Leben ist. Obwohl, eigentlichhabe ich das Gefühl schon seit langem, es wurde nur kürzlich wieder stärker. Siesagt oft, dass ihr alles zu viel wird, sie am Ende ist und einfach nicht mehr kann.Mit meinem Vater hat sie sehr oft Streit. Sie arbeitet nicht und opfert ihre ganzeZeit in den Haushalt und unseren Hund. Natürlich putzt sie viel zu viel, dasmöchte und kann sie aber nicht einsehen. Ich helfe wirklich viel mit. Stelle meinPrivatleben hinten an, um für meine Mutter da zu sein. Gehe abends oft nichtweg, um ihr zu helfen. Ich versuche ihr wirklich zu helfen. Und trotzdem gibtes immer nur Vorwürfe. Ich würde nicht verstehen, wie viel sie macht. Ich würdenicht genug helfen. Ich wäre undankbar. Ich könnte meinen Aktivitätennachgehen, wohingegen sie immer nur in dem Haus gefangen ist. Oft ignoriert siemich für eine Woche. Ich bin ein Mensch, der sich sowas sehr stark zu Herzennimmt. Ich weiß, dass das Problem nicht an mir liegt, sondern vermute, dass esetwas Psychisches ist. Und ich möchte helfen, weiß aber nicht wie. Sie gehtnicht zum Arzt, möchte keine Kur. Sie erzählt zwar immer, dass sie bald abhaut,damit wir sehen wir wie ohne sie dran ist, würde es aber nie machen. SeidJahren wird über eine Trennung gesprochen, ich glaube da nicht mehr dran. Ichversuche immer ruhig zu reagieren, ihr so viel wie möglich abzunehmen und keinegroßen Ansprüche zu stellen. Gestern habe ich das allerdings nicht mehr geschafft.Meine Freunde hatten sich abends alle getroffen und ich habe abgesagt, ummeiner Mutter zu helfen. Sie wollte Großputz machen, mein Vater war nicht da undsie geht abends nicht gern allein mit dem Hund raus. Beim Putzen führt sie ineiner Tour „Selbstgespräche“: „Diese undankbaren Gören, nichts können sie. Hierwird einem gar nicht geholfen. Ich kann nicht mehr. Alles bleibt an mir hängen.Scheiß Haus, scheiß hund, scheiß Familie.“ Irgendwann hat sie angefangen zu weinenund wollte mich in den Arm nehmen. Normalerweise tröste ich sie dann wirklichIMMER. Aber gestern meinte ich, dass ich verstehe, dass sie kaputt ist, ichaber auch zurückstecke. Und habe gesagt, dass sich meine Freunde alle treffenund nur ich hier bin. Als Antwort kam: Du machst einen auch nur Vorwürfe. Danngeh doch, ich schaff das hier auch alleine. Keiner sieht, wie sehr ich am Endebin.
Und jetzt ignoriert sie mich. Ich weiß nicht mehr weiter.Sie möchte keine Hilfe annehmen und lässt nicht mit sich reden. Ich kann nicht ausziehen,dass würde ich nicht übers Herz bringen. Wie kann ich psychisch so belastbarsein, dass auszuhalten? Meine Kindheit war voll mit Schuldgefühlen, Vorwürfen,etc. Ich habe deswegen kein besonders großartiges Selbstwertgefühl und dieseswird hier täglich wieder angegriffen. Ich möchte für meine Mutter da sein, aberich kann mit diesen Vorwürfen und Ignorieren nicht mehr klarkommen.
Ich denke mit dem Putzen, wird man mir noch weniger helfenkönnen… Obwohl das auch jedes Mal wieder eine Belastungsprobe ist. Ich kann keineFreunde einladen, da ich davor einen Putzplan erstellen muss, wann wir deren „Dreck“wieder sauber machen. Nur als kleines Beispiel….
So jetzt habe ich es mir einfach mal von der Seele geschriebenund weiß gar nicht so Recht was ich erwarte… Vielleicht einfach nur ein offenesOhr. Es tut mir leid, wenn es zu lang ist und zu verwirrend. Ich habe es nochnie aufgeschrieben und finde es enorm schwer, Außenstehenden zu erklären. Dankefürs Lesen!!!