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Nach dem Tot der Mutter kein Kontakt mehr

hattumöhrn

Neues Mitglied
Guten Tag,
Ich (52)habe seit drei Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Schwester (59). Wir sind nach dem Tot unserer Mutter zerstritten. Beide haben wir den Kontakt zu einander abgebrochen. Wir meinten wohl das wäre besser für uns. Ab und an aber dachte ich immer mal wieder über das Geschehene nach und wollte zu ihr und mich mit ihr aussprechen. Dann aber wieder tat ich es nicht. Zu tief bin ich verletzt. Ob es ihr ebenso geht ? ich weiß es nicht.
Jetzt aber habe ich erfahren das sie an Krebs erkrankt ist und für sie nicht mehr viel Zeit zum Leben bleibt. Ich weiß auch das ich das eigentlich nicht wissen soll und sie mich wohl offensichtlich nicht sehen will.
Soll ich nun mit dem Wissen um ihre Krankheit alles auf sich beruhen lassen ???

Herzliche Grüße B.
 
Hallo Du, Ich habe so etwas in meiner Familie erlebt ,dort haben die Geschwister sich die Geschwister zerstritten- bis über den Tod hinaus. Ich kann Dir nur raten deine Schwester auf zu suchen. Wird deinem Seelenheil gut tun, auch auf die. Gefahr hin,dass Du abgewiesen wirst. Mach es,sonst wirst Du es später einmal bereuen- und dann ist es zu spät,fahr zu Ihr. Gruß. M.
 
Hallo Hattumörhn,

dass mit deiner Schwester tut mir sehr leid. Aus eigener Erfahrung kann ich GuteLauneKanninchen und Godsangel nur zustimmen.

Für deine eigene Seele halte ich es für sehr wichtig, dass du den Mut fasst und deine Schwester besuchst. Sollte sie tatsächlich abblocken und dich wieder wegschicken, ist das sicherlich verletzend, aber DU hast es wenigstens versucht.

Dieses Wissen wird dir den Umgang mit der Situation erleichtern. Denn zu wissen, dass du die Möglichkeit verpasst hast - egal wie gut dir die Gründe dafür es nicht zu tun jetzt erscheinen mögen - kann später sehr belastend sein und möglicherweise trägst du dieses Gefühl für den Rest deines Lebens mit dir herum.

Ich wünsche dir viel Kraft.

Herzliche Grüße

Sardenkatse
 
Hi,

ich habe mich auch nach dem Tod eines Elternteils mit meinen Brüdern überworfen.
Hätte ich eine schwere Erkrankung, wären sie gewiss die letzten Spackos auf Erden, die ich sehen wollen würde...
Und dann bin ich schwach und kann noch nicht mal weglaufen! 😱

Was kaputt ist, ist kaputt. Da ändert auch kein Krebs was dran.
 
Auch wenn Du durch Euren Streit verletzt bist,fände ich es gut ,wenn Du über Deinen Schatten springen würdest ,und den ersten Schritt auf Deine Schwester zugehst. Sollte sie Dich abweisen,hast Du es zumindest versucht und Du kannst gewiß sein,alles getan zu haben.
 
Und die arme Frau kriegt zusätzlich zum Krebs noch einen Herzkasper, weil der ganze alte Mist wieder hochgeschwemmt wird...
 
Ich sehe es auch so: nicht hängen lassen, schon wegen dem eigenem Seelenfrieden. Kommt auch aufs Problem an. Wenn man selber verletzt ist, durch den Streit, kann man, sollte man den ersten Schritt machen.
Man kann auch den Streitpunkt ausklammern und zur Tagesordnung übergehen.

Die Frage betreffs Hilfe wollen, ist zu viel!! Besser wäre sicherlich: helfen, im Sinne von zufassen oder wenn nicht möglich, sagen: ich möchte Dir helfen.
Ich glaube, persönlich sprechen mit Gesten und Mimik, können mehr aussagen, mehr erreichen als ein Telefonat.

FG Gelinda

evtl. wenn, dann von den eigenen Gefühlen (des Verzeihens) sprechen, ohne Vorwürfe
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum also nun? .

- Weil man alten Krempel vielleicht mal ūber Bord werfen kann?
- Weil vielleicht angesichts des Todes ein Umdenken und/oder Verzeihen möglich ist?
- Einfach hingehen und Helfen würde ich nicht. Wenn die Kranke die Schwester nicht sehen will, muss man akzeptieren. Aber Hilfe anbieten .... das wãre mein Weg.
 

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