Hallo und guten Morgen,
ich muss mir dringend meine Sorgen von der Seele schreiben und hoffe auf Ratschläge und Zuspruch. Mir ist bewusst, dass ich alleine Entscheidungen treffen muss, aber ich brauche dringend Rat und Unterstützung von unabhängigen Dritten.
Kurz zu mir: Ende 30, verheiratet, Akademiker
Nun zu meiner Situation: Ich habe vor knapp 1 1/2 Jahren einen Jobwechsel vollzogen. Vorher war ich über 15 Jahre bei einem Unternehmen der Privatwirtschaft in einer Führungsposition tätig. Habe sehr viel Geld verdient, hatte dafür aber auch ein hohes Maß an Verantwortung zu tragen und sehr sehr viele Wochenstunden gearbeitet. Aber das war für mich in Ordnung und ich habe die Arbeit gerne gemacht.
Dann wurde ich schwer krank (hatte nach Auskunft der Ärzte primär nichts mit dem Job zu tun, war eine nicht entdeckte, körperliche Schwachstelle) und ich war knappe 6 Monate außer Gefecht (Krankenhaus, Reha). Nach meinem Wiedereinstieg im Job habe ich festgestellt, dass mir meine Gesundheit und mein Privatleben mittlerweile mehr Wert ist als das Geld was ich verdiente. Also habe ich damals (Ende 2017) den Entschluss gefasst meinen Job zu wechseln.
Gesagt, getan, ich habe Bewerbungen geschrieben und wurde auch zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Ich habe mich ganz bewusst auf Stellen beworben, die als Hauptmerkmal keine generelle Verantwortung mehr beinhalten (keine Führungsposition), sondern auf Stellen als „normaler“ Sachbearbeiter. Das ich hierbei mein Gehalt halbiere, habe ich gewusst und auch in Kauf genommen. Mir war wichtiger, dass ich geregelte Arbeitszeiten bekomme, bei Problemstellungen eine „Person (Chef/Chefin) über mir habe und ein klar definiertes Aufgabengebiet übertragen bekomme.
Ich habe mich dann für eine Stelle entschieden. Das Arbeitsgebiet, welches laut Stellenausschreibung genannt wurde, hat mich interessiert, das Vorstellungsgespräch hat überzeugt und ich habe mich gefreut. Klar, das Gehalt war nur noch knapp die Hälfte meiner bisherigen Entlohnung, aber das war ok für mich. Schließlich erwartete mich unter Anderem eine geregelte Arbeitszeit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin jetzt 1 1/2 Jahre im neuen Job und geistig (und langsam auch körperlich) am Ende. Der neue Job ist heftiger als meine vorherige Anstellung. Kurz nachdem ich angefangen habe wurde mir mitgeteilt, dass ich vorübergehend zwei Aufgabengebiete übernehmen muss. Ok, dachte ich, geht ja gut los. Beide Aufgabengebiete sind arbeitsintensiv und ich habe befürchtet, dass ich doch wieder in eine Mühle gerate, aus der ich eigentlich raus wollte.
Und was soll ich sagen: es ist so gekommen. Jetzt, knapp 1 1/2 Jahre nach Antritt der neuen Stelle, bearbeitete ich noch immer die beiden Aufgabengebiete. Ich habe bereits mit meinen Vorgesetzten die Situation besprochen und im Abhilfe gebeten. Beides erfolglos. Beide sehen keine Möglichkeit, die Situation zu ändern.
Ich habe aufgrund des Arbeitspensum seit 1 1/2 Jahren keine Möglichkeit mich in verschiedene Dinge einzulesen, was aber notwendig wäre. Ich hangel mich durch die Arbeitstage, arbeite nur noch ab, schaue weder links noch rechts sondern versuche nur, das Arbeitspensum zu bewältigen. Und sehne mich nach dem Wochenende. Und wenn ich nicht jeden Tag mindestens eine Stunde Arbeitszeit ranhänge oder etwas zum Arbeiten mit nach Hause nehme, dann wäre komplett Land unter.
Ich bin niemand der vor Arbeit wegrennt, d. h. krankfeiern, das liegt mir nicht. Mir ist klar, dass mich eigentlich nur ein erneuter Jobwechsel was bringen würde. Aber was, wenn ich dann wieder in eine solche Situation komme?
Total verfahren für mich, ich brauche mal Zuspruch, Tipps und Streicheleinheiten für die Seele...
Viele Grüße
Mark
ich muss mir dringend meine Sorgen von der Seele schreiben und hoffe auf Ratschläge und Zuspruch. Mir ist bewusst, dass ich alleine Entscheidungen treffen muss, aber ich brauche dringend Rat und Unterstützung von unabhängigen Dritten.
Kurz zu mir: Ende 30, verheiratet, Akademiker
Nun zu meiner Situation: Ich habe vor knapp 1 1/2 Jahren einen Jobwechsel vollzogen. Vorher war ich über 15 Jahre bei einem Unternehmen der Privatwirtschaft in einer Führungsposition tätig. Habe sehr viel Geld verdient, hatte dafür aber auch ein hohes Maß an Verantwortung zu tragen und sehr sehr viele Wochenstunden gearbeitet. Aber das war für mich in Ordnung und ich habe die Arbeit gerne gemacht.
Dann wurde ich schwer krank (hatte nach Auskunft der Ärzte primär nichts mit dem Job zu tun, war eine nicht entdeckte, körperliche Schwachstelle) und ich war knappe 6 Monate außer Gefecht (Krankenhaus, Reha). Nach meinem Wiedereinstieg im Job habe ich festgestellt, dass mir meine Gesundheit und mein Privatleben mittlerweile mehr Wert ist als das Geld was ich verdiente. Also habe ich damals (Ende 2017) den Entschluss gefasst meinen Job zu wechseln.
Gesagt, getan, ich habe Bewerbungen geschrieben und wurde auch zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Ich habe mich ganz bewusst auf Stellen beworben, die als Hauptmerkmal keine generelle Verantwortung mehr beinhalten (keine Führungsposition), sondern auf Stellen als „normaler“ Sachbearbeiter. Das ich hierbei mein Gehalt halbiere, habe ich gewusst und auch in Kauf genommen. Mir war wichtiger, dass ich geregelte Arbeitszeiten bekomme, bei Problemstellungen eine „Person (Chef/Chefin) über mir habe und ein klar definiertes Aufgabengebiet übertragen bekomme.
Ich habe mich dann für eine Stelle entschieden. Das Arbeitsgebiet, welches laut Stellenausschreibung genannt wurde, hat mich interessiert, das Vorstellungsgespräch hat überzeugt und ich habe mich gefreut. Klar, das Gehalt war nur noch knapp die Hälfte meiner bisherigen Entlohnung, aber das war ok für mich. Schließlich erwartete mich unter Anderem eine geregelte Arbeitszeit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin jetzt 1 1/2 Jahre im neuen Job und geistig (und langsam auch körperlich) am Ende. Der neue Job ist heftiger als meine vorherige Anstellung. Kurz nachdem ich angefangen habe wurde mir mitgeteilt, dass ich vorübergehend zwei Aufgabengebiete übernehmen muss. Ok, dachte ich, geht ja gut los. Beide Aufgabengebiete sind arbeitsintensiv und ich habe befürchtet, dass ich doch wieder in eine Mühle gerate, aus der ich eigentlich raus wollte.
Und was soll ich sagen: es ist so gekommen. Jetzt, knapp 1 1/2 Jahre nach Antritt der neuen Stelle, bearbeitete ich noch immer die beiden Aufgabengebiete. Ich habe bereits mit meinen Vorgesetzten die Situation besprochen und im Abhilfe gebeten. Beides erfolglos. Beide sehen keine Möglichkeit, die Situation zu ändern.
Ich habe aufgrund des Arbeitspensum seit 1 1/2 Jahren keine Möglichkeit mich in verschiedene Dinge einzulesen, was aber notwendig wäre. Ich hangel mich durch die Arbeitstage, arbeite nur noch ab, schaue weder links noch rechts sondern versuche nur, das Arbeitspensum zu bewältigen. Und sehne mich nach dem Wochenende. Und wenn ich nicht jeden Tag mindestens eine Stunde Arbeitszeit ranhänge oder etwas zum Arbeiten mit nach Hause nehme, dann wäre komplett Land unter.
Ich bin niemand der vor Arbeit wegrennt, d. h. krankfeiern, das liegt mir nicht. Mir ist klar, dass mich eigentlich nur ein erneuter Jobwechsel was bringen würde. Aber was, wenn ich dann wieder in eine solche Situation komme?
Total verfahren für mich, ich brauche mal Zuspruch, Tipps und Streicheleinheiten für die Seele...
Viele Grüße
Mark