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Narzisstische Mutter

sevte1982

Neues Mitglied
Hallo, ich bin neu hier und muss mir einfach mal was von der Seele schreiben.
Meine Mutter tyrannisiert mich seit meiner Kindheit. Egal was ich mache, was ich sage,es ist falsch oder gehört sich nicht. Beispiel Familie wo man wenig Kontakt hat,hat Geburtstag und ich müßte mich eigentlich melden...gehört sich so.
Wenn ich Geburtstag habe und sich niemand meldet dann ist das so....
Der Kontakt zu meinem Freund ist seit 19 Jahren super angespannt was fast zur Trennung vor 2 Jahren geführt hat( 2 Kinder haben wir....)
Seit heute weiß ich und ahnte es schon lange, meine Mutter ist narzisstisch. Ich muss immer alles schön reden,nach ihrer Nase....ihr geht es ja so schlecht aufgrund ihrer Kindheit(DDR-KINDERHEIM).....
Aber psychologisch helfen ließ sie sich nie obwohl ich es ihr immer wieder geraten habe.
Stattdessen sind materielle Dinge wichtiger, nach außen präsentieren...schließlich hat sie viel verpasst und die ganze Welt ist schuld....
Im Moment habe ich drastisch den Kontakt reduziert, habe ihr vor 2 Jahren auch nen Brief geschickt mit allen was mich je belastet hat und bin echt am überlegen ob ich den Kontakt komplett abbreche.
So das musste ich mir erstmal von der Seele schreiben....
MfG Sevte
 
Seit heute weiß ich und ahnte es schon lange, meine Mutter ist narzisstisch. Ich muss immer alles schön reden,nach ihrer Nase....ihr geht es ja so schlecht aufgrund ihrer Kindheit(DDR-KINDERHEIM).....
Aber psychologisch helfen ließ sie sich nie obwohl ich es ihr immer wieder geraten habe.
Stattdessen sind materielle Dinge wichtiger, nach außen präsentieren...schließlich hat sie viel verpasst und die ganze Welt ist schuld....
Im Moment habe ich drastisch den Kontakt reduziert, habe ihr vor 2 Jahren auch nen Brief geschickt mit allen was mich je belastet hat und bin echt am überlegen ob ich den Kontakt komplett abbreche.
So das musste ich mir erstmal von der Seele schreiben....
MfG Sevte

Liebe Sevtel,

Menschen, die sich dem Materiellen verschrieben haben, haben oftmals den Kontakt zum Lebendigen eingebüßt.

Du hast 2 Kinder und schon alleine von daher bist Du dem Lebendigen verpflichtet. Insofern würde ich an Deiner Stelle den Kontakt so gestalten wollen, dass eben gegenseitiger Respekt gelebt wird. Es kann nicht sein, dass Du eine bestimmte Verhaltensweise zu zeigen hast, damit sie mit Dir sich gut repräsentiert fühlt.

Zu der Gestaltung des Kontaktes gehören Regeln "wie gehen wir miteinander um". Diese solltest Du - ohne Vorwürfe zu machen - konkret und genau mitteilen. Und wenn diese Regeln nicht vereinbart oder eingehalten werden, würde ich mich auch konsequent zurückziehen und den Grund dafür mitteilen, damit in Dein Rückzugsverhalten nicht etwas Falsches hineininterpretiert wird.

LG, Nordrheiner
 
Lieber TE, danke für deinen Thread.. da ich auch in gewisser Hinsicht solche Probs hab mit meinen Eltern, habe ich mal geoogelt und habe mich total wiedererkannt, als Sündenbock...

Hier mal der Link: Töchter Narzisstischer Mütter - Der Sündenbock und das „goldene“ Kind

Lieber Nordrheiner, hast du eine Idee, wie ich da raus komme?

Wenn Du eine narzisstische Mutter hast, dann wäre es hilfreich Deine gesamte Beziehung zu Deiner Mutter zu kennen. Es ist ja nicht so, dass nur die narzisstische Mutter eine narzisstische Beziehung zur Tochter unterhält, sondern die Tochter hat auch eine Beziehung zur Mutter. Und wie sieht diese aus? Welche Wünsche, Sehnsüchte und Ängste sind dort auf Seiten der Tochter vorhanden? (Hast Du Deine Beziehung - Deine Seite - irgendwo im HR schon beschrieben?)

Einen ersten Hinweis: Eine narzisstische Beziehung vermittelt oft nach außen den Eindruck großer Mutterliebe. Tatsächlich aber handelt es sich nie um Liebe. Die narzisstische Beziehung steht immer in Konflikt mit Objektivität und Vernunft. Das ist der Grund, warum ein vernünftiges Gespräch mit Narzissten so sehr schwer ist.

Die Hinwendung zu wirklicher Liebe zu Menschen ist die Türe, aus der narzisstischen Umarmung zu fliehen. Damit man lieben kann, ist es oft unvermeidbar, sich von dem Narzissten zu trennen oder zumindest eine gewisse Distanz zu halten.

LG, Nordrheiner
 
Zum Thema Sündenbock

Es ist leider so, dass der Sündenbock herhalten muß für die Sünden der anderen. Insofern kommt es vor, dass die narzisstische Mutter (oder Vater) von eigener Schuld wissen und diese nicht bekennen oder gar ihr Verhalten ändern wollen. Du, als Sündenbock, weißt vermutlich noch nicht einmal, um welche Sünde es sich handelt. Um einen Ausgleich für die eigenen Schuldgefühle zu erreichen, muß eine schwächere Person als Sündenbock herhalten.

Solche Eltern legen i.d.R. großen Wert darauf, nach außen als ehrenwert und gute Menschen zu gelten. Sie können es fertig bringen, ihr Kind zum Therapeuten zu schicken, während sie selbst zuhause die Psyche des Kindes zerstören.
Der eigentlich Kranke ist in dem Fall nicht das Kind, sondern die Mutter.

Nur diese Kranke würde nie zum Therapeuten oder Psychologen gehen, weil sie nicht möchte, dass ihre böse Absicht und ihre Schuld ans Tageslicht kommt. Und sollte die narzisstische Mutter doch mal zum Therpeuten gehen, so ist dies nur ein Deckmantel und soll ihren guten Willen nach außen beweisen. In der Therapie verhält sie sich verschlossen und beratungsresistent.
 
Lieber TE, danke für deinen Thread.. da ich auch in gewisser Hinsicht solche Probs hab mit meinen Eltern, habe ich mal geoogelt und habe mich total wiedererkannt, als Sündenbock...

Hier mal der Link: Töchter Narzisstischer Mütter - Der Sündenbock und das „goldene“ Kind

Lieber Nordrheiner, hast du eine Idee, wie ich da raus komme?


Dieser Link beschreibt eins zu eins meine Schwiegermutter.

Der Sündenbock ist mein Schwager und verrückt geworden darüber, wenn er es auch nicht wahr haben will.

Das goldene Kind ist mein Mann, der sich allerdings beizeiten von seinem Zuhause distanziert hat, zumindest emotional.

Und ich bin bzw. war der Feind, der das ganze von Außen gesehen und es meinem Mann klar gemacht hat, ohne jetzt die genaue Bezeichnung zu kennen. Aber das System dahinter habe ich erkannt und auch das was meinen Schw.mutter da veranstaltet hat.

Mich wollte sie auch in das System einbinden. Ich schätze mal ich wäre dann auch ein Sündenbock geworden. Aber ich habe es nicht mit mir machen lassen und den Kontakt auf ein Minimum beschränkt.

Ich war gesünder im Kopf und damit auch mächtiger als sie.

Das einzige was tatsächlich hilft , ist den Kontakt auf ein Minimum runter zu fahren und sich klar zu machen, dass man nicht selbst das Problem ist , sondern die narzisstische Person selbst.

Man sollte aufhören um ihre Liebe und Anerkennung zu kämpfen und zu betteln.

Die bekommt man sowieso nie.

Und man sollte sich vor allem klar machen, dass man - je mehr man sich um sie bemüht - immer nur noch mehr getreten und fies behandelt wird.

Liebe zu Zuneigung wird als klare Schwäche ausgelegt. Und je näher man der Person ist, desto mehr wird sie sich bemühen, den anderen emotional zu misshandeln.

Also kann man es gleich bleiben lassen.
 
ich schreibe dir Nordrheiner mal eine PM, ich möchte nicht off topic sein!

@
kasiopaja
das ist zu schaffen sich klar zu machen, dass es n icht an mir liegt... kann das auch nur so wieder geben, wie du es geschrieben hast. Aber dadurch hab ich halt auch verhaltensweisen angenommen, die nicht gesund sind... ich hab immer wieder angst, weil ich was falsch gemacht haben könnte, z.b. meinen freund zu verlieren. und das möchte ich ändern... bin generell eher so dass ich es immer alles perfekt machen will. so das jeder mit mir zufrieden ist.

auch muss ich in der arbeit anders auftreten, an sich bin ich hier stark, aber durch aufgabenänderung (von mir gewünscht) unsicher und das wissen andere auszunutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Ergänzung zu Deinem obigen Beitrag, Cinne, beschreibe ich mal den Fall einer Freundin, die sich Hilfe suchend an mich wandte.

Sie ist bereits über 50 Jahre und hat ein äusserst freundliches, ja sehr humorvolles Wesen. Man muß sie einfach gerne haben. Sie ist intelligent und trotzdem übt sie einen Beruf aus, in dem sie eher als Hilfskraft angesehen und ständig von Kolleginnen kritisiert wird. Im Laufe der Zeit erfuhr ich folgendes:

Als kleines Mädchen wurde sie vom Vater häufig geschlagen oder böse verbal angegriffen und kritisiert. Wenn sie das hinterfragte, und nur durch ihren Gesichtsausdruck deutlich machte, dass sie mit der Behandlung nicht einverstanden war, wurde sie entweder für Stunden in den Keller gesperrt oder geschlagen. Der Vater machte ihr ständig deutlich, dass sie zu nichts taugt. Die Mutter schaute weg....

Als sie erwachsen war, heiratete sie einen sehr dominanten Mann. Dieser Ehemann war einerseits lieb, sondern andererseits auch so dominant, dass er Widerspruch nicht akzeptieren konnte und sie im Falle eines Konfliktes niederschrie. Dieser Mann hat sie inzwischen (glücklicherweise?) verlassen.

Durch ihre Vergangenheit hat sie sich (unbewusst) eine Taktik zurecht gelegt. Ihre Stärke ist der Humor. So versucht sie, es jedem Recht zu machen, möglichst perfekt zu sein. Weil sie aber unsicher ist, sucht sie ständig Bestätigung in dem Sinne, dass man ihr sagen soll: "Du siehst das richtig" oder "das hast Du gut gemacht." Tatsächlich macht sie
alles richtig - und hat eine gesunde Wahrnehmung der Umwelt. Diese Wahrnehmung ist nur dann verkehrt, wenn sie persönlich angegriffen oder beleidigt wird. Dagegen kann sie sich nicht wehren. Im Gegenteil. Wenn man sie darauf anspricht, warum sie sich die verletzende Bemerkung von X gefallen lässt, findet sie für diese Person eine Entschuldigung, z.B: "X war nur schlecht drauf, weil X ein krankes Kind zuhause hat." Nur wenn es neue Aufgaben gibt, ist sie völlig unbeholfen und man muß sie fast wortwörtlich an die Hand nehmen.
Durch ihren Humor lacht sie sehr viel. Auf mich wirkt das bei einigen Gelegenheiten so, dass sie durch Humor und Lachen den jeweils anderen für sich gewinnen will, damit er sie nicht kritisiert oder angreift oder ihr böse ist, wenn sie doch etwas falsch oder zu langsam macht. Unbewusste Taktik: Wer mit mir lacht, verhält sich nicht als mein Feind".

Nach meinem Verständnis hat ihr Vater bei ihr Gehirnwäsche vollzogen, wie sie in Foltergefängnissen angewandt werden. Der Wärter hebt 3 Finger und fragt Dich: Wieviel Finger siehst Du? Antwortet man "3 Finger" wirst Du geschlagen. Sagst Du nach den Schlägen "ich sehe vier Finger" wird dies wohlwollend akzeptiert. Danach zeigt der Wärter wieder 3 Finger hoch und es kommt die Frage: "Wieviele Finger siehst Du?" Jetzt antwortet der Gefangene: "Ich sehe 4 Finger." Und jetzt wird er wieder geschlagen, denn es sind doch nur 3 Finger gezeigt worden. Auf diese Art und Weise werden Menschen so kirre gemacht, dass sie nichts mehr für richtig halten - und sei es auch noch so richtig. Solche Menschen suchen als Partner oft einen starken Menschen, der ihnen ggf. weit überlegen ist. Sie suchen Schutz einerseits und andererseits brauchen sie Hilfe in einer Umwelt, in der man sich durchsetzen muß, weil man sonst niedergemacht wird. Es fehlt diesem Menschen das Kleinkind-Erfolgserlebnis "ich probiere das aus weil ich an meinen Erfolg glaube" verbunden mit "mein Erfolg gibt mir Recht."

Soweit mal ein Beispiel.... aber hier für einen Menschen, der von einem sadistisch-narzisstischen Vater gequält wurde.
 
In Ergänzung zu Deinem obigen Beitrag, Cinne, beschreibe ich mal den Fall einer Freundin, die sich Hilfe suchend an mich wandte.


Durch ihre Vergangenheit hat sie sich (unbewusst) eine Taktik zurecht gelegt. Ihre Stärke ist der Humor. So versucht sie, es jedem Recht zu machen, möglichst perfekt zu sein. Weil sie aber unsicher ist, sucht sie ständig Bestätigung in dem Sinne, dass man ihr sagen soll: "Du siehst das richtig" oder "das hast Du gut gemacht." Tatsächlich macht sie
alles richtig - und hat eine gesunde Wahrnehmung der Umwelt. Diese Wahrnehmung ist nur dann verkehrt, wenn sie persönlich angegriffen oder beleidigt wird. Dagegen kann sie sich nicht wehren. Im Gegenteil. Wenn man sie darauf anspricht, warum sie sich die verletzende Bemerkung von X gefallen lässt, findet sie für diese Person eine Entschuldigung, z.B: "X war nur schlecht drauf, weil X ein krankes Kind zuhause hat." Nur wenn es neue Aufgaben gibt, ist sie völlig unbeholfen und man muß sie fast wortwörtlich an die Hand nehmen.
Durch ihren Humor lacht sie sehr viel. Auf mich wirkt das bei einigen Gelegenheiten so, dass sie durch Humor und Lachen den jeweils anderen für sich gewinnen will, damit er sie nicht kritisiert oder angreift oder ihr böse ist, wenn sie doch etwas falsch oder zu langsam macht. Unbewusste Taktik: Wer mit mir lacht, verhält sich nicht als mein Feind".

Soweit mal ein Beispiel.... aber hier für einen Menschen, der von einem sadistisch-narzisstischen Vater gequält wurde.

Und genau sooo sehe ich mich auch, ich hab immer gute laune, lache immer. Nicht weil ich irgendwelche Menschen für mich gewinnen möchte sondern weil ich denke das Leben ist zu schade um sauer zu sein.

Aber ich bin sehr sehr harmoniebedürftig... wenns mal die harmonie nicht da ist, frage ich mich direkt, was ich falsch gemacht habe und ich ziehe mich zurück und heule und das dann wirklich stunden, ich steigere mich dann total rein.

Ich hatte auch ganz extrem mit Verlustangst zu kämpfen in meiner ersten Beziehung.

heute ja, mein Freund hatte richtige Depressionen, aber diese situationen sind lang nicht mehr so häufig, weil er hilfe angenommen hat. er ist der liebevollste Mensch... und wenns irgendwann zu viel werden sollte, dann weiß ich das selbst.
 
Zweifellos ist Harmonie in einer Beziehung gut und sehr wichtig. Überhaupt ist es gut, wenn man sich bemüht, harmonisch mit allen Menschen zu leben.

Lediglich darf das nicht dazu verleiten, über Differenzen und Ungleichheiten rigoros hinwegzusehen. Meinungsverschiedenheiten sind so normal wie der Regen nach dem Sonnenschein. Ohne den Regen würde nichts wachsen. Und ohne Meinungsverschiedenheiten würden wir nicht lernen, was in unserer Meinung unvollständig oder sogar falsch ist. Und passen wir uns immer der Meinung des Anderen an, so geben wir in der speziellen Situation die Vernunft bzw. Objektivität auf.

Deswegen muß eine Meinungsverschiedenheit nicht in Streit bzw. nicht in ungezügeltem Streit ohne Regeln ausarten.

Die Verlustangst bringen Menschen i.d.R. aus ihrer Kindheit mit. So kann eine Meinungsverschiedenheit die Verlustangst wieder neu wecken. Es ist, als ob das Unterbewusstsein sagt: "durch die Meinungsverschiedenheit wächst das Risiko verlassen zu werden und ich falle zurück in die Einsamkeit, die ich als Kind erlebte."

Das Angstgefühl hat keine Überlegung, keine Erkenntnis. So weiß das Angstgefühl nicht, dass gerade Meinungslosigkeit und Angepasstsein Merkmale eines Gegenstandes sind. Und Gegenstände werden lediglich benutzt, aber nur wertgeschätzt, solange sie funktionieren. Nimmt ihre Brauchbarkeit ab, werden sie aussortiert. Abgesehen davon, dass Angst nicht angenehm ist, ist Angst auch ein schlechter Ratgeber und wenn man ihr folgt, nährt man eher das Risiko verlassen zu werden, anstatt dieses Risiko kleiner werden zu lassen.
 

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