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Nervenkostüm und Panik

H3rzwetter

Aktives Mitglied
Heute habe ich es wieder gemerkt: Kratzt etwas an meinen Nerven, wenn ich ungerecht behandelt werde, dann kriege ich Herzklopfen und daraufhin Panik.
Ich sollte wütend, frustriert, enttäuscht oderso sein, stattdessen kennt mein Kopf bei Aufregung, Erregung nur eins: Panisch werden.
Ich denke, ich könnte theoretisch mit einigen Gefühlen klar kommen ohne daß ich gleich mit dem Kopf gegen die Wand schlagen, mich in ein Mauseloch verkriechen oder wild durch die Gegend rennen müßte.
Dreimal tief durchatmen, ein paar Mantren sprechen, vor dem Spiegel sprechen, meine Gedanken fließen lassen etc.

Leider fühle ich das alles nicht, weil die Panik es überdeckt und ich mich reinsteigere in diese.
Ich glaube, ich kann nicht mal verliebt sein, ohne daß es angstvoll wird, halt alles worauf der Körper reagiert.
Anstrengung= Angst vor Übelkeit
Autofahren= Angst nicht anzukommen

Immerhin kann ich gut mit Leuten sprechen und das ist echt ein Riesenbonus, weil es mir dann hilft, mich abzulenken und nicht so auf meinen Körper zu achten.

Habe jetzt kein konkreteres Anliegen, freue mich auf wohlwollende Kommentare.
 

Volpe

Mitglied
Das klingt nach Panikstörung, vielleicht hilft dir ein Therapeut dich mehr im Alltag zu entspannen - du schreibst ja dass du gut mit Leuten sprechen kannst. Andererseits löst wahrscheinlich auch der Gedanke dort einen Termin zu machen Angst/Panik aus...
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Habe jetzt kein konkreteres Anliegen, freue mich auf wohlwollende Kommentare.
Ich glaube, dass du dich in diese Befindlichkeiten reinsteigerst, weil du das ja schon lange kennst.
Das ist eine Flucht ins vertraute Elend. Wo du dann auch keine Verantwortung übernehmen kannst.

Denn du bist ja jetzt als Vater wirklich gefordert. Du musst für deine Tochter da sein, die schwere Probleme hat.

Das überfordert dich natürlich massiv. Kann ich gut verstehen.

Aber ich glaube, gerade deshalb, weil du selber psychische Probleme hast, kannst du ihr auch am besten helfen.

Du weißt ja, wie das ist.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Oh, solche Gedanken sind mir fremd und ich weiß auch nicht, ob sie mich in der Situation trösten würden.
Ich verstehe Dich.
Du siehst meine Aussage wahrscheinlich aus einer falschen Perspektive.
Die eigene Bedeutungslosigkeit im gesamten Gefüge heißt nicht, dass man wertlos ist.
Jegliches Leben ist wertvoll, auch unser beider Leben.
Überdenkt man seine eigene Existenz im Zusammenhang aller Menschen oder gar des Universums, dann kann man nur Bedeutungslosigkeit erkennen.
Diese Bedeutungslosigkeit empfinde ich als positiv, sie gibt mir die Freiheit so zu leben, wie ich es möchte, es ist meine kleine Existenz.
Ferner sind alle anderen, als einzelne, genauso bedeutungslos wie ich.
Wenn mir das bewusst ist, was können mir andere dann wirklich anhaben?
 

Grisu

Aktives Mitglied
Und wie gut ich Dich verstehe seit ich am grünen Star (Glaukom) erblindet bin. Ein Auge sieht noch etwas...

Alle 6 Monate bin ich in der Uni Würzburg, wo die Ärzte perfekt messen. Dazwischen bin ich beim regionalen Augenarzt, der der korrekten Messung nicht fähig ist und somit erhalte ich dort Werte, die eigentlich eine sofortige Einweisung nötig machen würden. Kurz vor dem Uni-Besuch bin ich jetzt soweit, dass ich schlaflos bin, Herzrasen habe und in der Uni zwar noch alles absolviere, aber ständig die Blase drückt und die Nerven am Ende sind.

Bin ich dann beim Arzt (nach ca. 6 Std. in der Uni) sind die Nerven am Ende und im Regelfall reicht jede Kleinigkeit für Tränen.

Aber: und genau das ist mir wichtig weil auch TE gut mit Menschen reden kann - wir können sagen dass wir Angst haben, es gibt nämlich Menschen, die uns verstehen.

Am Mittwoch sagte ich meinem Lieblingsarzt (der mir erzählte dass er oft mit Burnout zu kämpfen hat) dass ich panisch bin. "Das können wir nicht brauchen, und das stellen wir ab, ich mach uns Musik. Handy her und seine Mucke laufen lassen."

Klar, beim nächsten Mal werde ich wieder Panik haben, aber so lange es nur ein paar wenige Menschen gibt - auf die wir treffen können - die uns verstehen und helfen wollen werden wir auch nach jedem Angstanfall bemerken dass wir diesen überlebt haben. Vielleicht wird es dann (nicht bei mir) aber in Fällen, die keine unmittelbaren Folgen haben müssen, möglich sein die Angst zu überwinden.

Gruß von Grisu
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo Hw.,

ich hab ne witzige Idee:
Vielleicht hast du keine Veranlagung in deiner Persönlichkeit für Hass, Wut, Aggression, Frustration, Koleriker und so. Du hast ein Empfinden. Aber leider keine Reaktionsmöglichkeiten. Deine authentische Persönlichkeit findet keine Handlungsmöglichkeit.
Das Gute daran ist du kannst es gut als Ausrede gelten.
Bitte Chef kommen sie mir nicht wieder so. Mein Verhalten kann auf solche Situationen nicht reagieren. Lassen sie sich was anderes einfallen. Etwas, womit ich besser umgehen kann.
Mir geht es auch so mit meinen Problemen. Auf etwas beschissenes einzugehen ist das Problem. Nicht das Beschissene. Sondern dass man seine Kreativität dazu verwenden muss auf Probleme zu reagieren, wofür sie gar nicht vorgesehen ist. Jetzt soll ich auch noch negativ reagieren. Mir was Schlechtes einfallen lassen... wie unvorteilhaft kann man als Mensch sein, dass man sich nur als Christ gut fühlen kann... vielleicht solltest du eine Ausbildung zum Ausbilder in einem Bootcamp machen, dann schaffst du es vielleicht was besseres aus dir zu machen...
 

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