A
Alena
Gast
Hallo,
ich arbeite in der Sachbearbeitung eines größeren Unternehmens und teile ein Büro mit drei Kolleginnen.
Mit zwei von ihnen verstehe ich mich ganz gut, wir sind inzwischen ein eingespieltes Team (ich wechselte erst vor einigen Monaten zu dieser Abteilung).
Doch seit Anfang Februar haben wir eine neue Kollegin, die ein gewaltiges Persönlichkeitsproblem zu haben scheint.
Das soll jetzt nicht arrogant klingen, denn auch ich bin etwas schüchtern und nicht sehr selbstbewusst. Doch sie toppt alles!
Sie ist nicht mehr ganz jung (41), hat aber eine derart kindliche und naive Persönlichkeitsstrukur, dass sie vom Verhalten her locker als ein Mädchen durchgehen würde, das gerade die Pubertät hinter sich hat.
Wenn sie etwas fragt oder sagt, dann spricht sie oft mit so einer leisen Stimme, dass man nachfragen muss, was sie gesagt hat.
Bei allem, was sie sagt, hat sie ein völlig ausdrucksloses Gesicht, wenn sie sich nicht mal ein gequältes Lächeln abringt. Manchmal habe ich das Gefühl, sie möchte dazugehören. Sie versucht dann mal etwas interessantes zu erzählen oder einen Scherz zu machen. Das alles aber auf so monotone Art und Weise, dass es überhaupt keine Wirkung hat! Oft kapselt sie sich aber ab und beteiligt sich nicht an Gesprächen.
Außerdem besteht das Problem, dass sie ihre Aufgaben furchtbar langsam verrichtet. Es dauert unendlich lang bis sie einen Vorgang bearbeitet hat.
Meine Kolleginnen und ich werden schon sauer, weil wir das Gefühl haben, dass wir auf Dauer gesehen immer für sie mitarbeiten müssten. Sicherlich, jeder muss sich erst mal einarbeiten, aber nach eineinhalb Monaten kann man inzwischen schon etwas mehr Routine erwarten.
Sie kommt allerdings aus sich raus, wenn irgendwas nicht funktioniert. Dann fängt sie an zu fluchen und wird richtig aggressiv statt zu versuchen das Problem in Ruhe anzugehen. Eine Meldung am PC, die sie nicht versteht, ist gleich eine "scheiß Meldung".
Beschwert hat sie sich auch schon mal darüber, dass sie sich nicht richtig konzentrieren kann, wenn wir das Radio laufen haben. Nur, wenn es drei Kolleginnen nicht stört, müssen wir doch nicht Rücksicht auf eine Kollegin nehmen, oder? Zumal das Radio ja auch nicht den ganzen Tag läuft.
In der Mittagspause gehen wir oft in die Kantine und fragten sie von Anfang an, ob sie mitkommen möchte.
Das hat sie in den ersten paar Wochen auch einige Male gemacht. Doch auch da mussten wir ihre entsetzliche Langsamkeit beim Essen miterleben. Es kommt einem so vor, als wenn sie isst, vor sich hinträumt und dann wieder etwas isst. Wirkt als wenn sie auch unter Menschen viel mit eigenen Gedanken beschäftigt ist.
Wenn wir etwas lustiges erzählt haben, hat sie sich meistens nicht an den Gesprächen beteiligt, fand aber wohl auch einiges witzig. Allerdings lacht sie dann nicht richtig, sondern kichert so kindlich.
Inzwischen bleibt sie in der Mittagspause meistens allein im Büro zurück oder erledigt Einkäufe.
Keine Ahnung, was mit ihr passiert ist.
Vielleicht ist sie traumatisiert oder leicht zurückgeblieben.
Doch wir sind genervt von ihrer Art und ihrer Arbeitsleistung.
Sollen wir mal mit unserem Vorgesetzten reden?
Aus Mitleid können wir sie nicht noch monatelang ertragen. 🙁
Liebe Grüße,
Alena
ich arbeite in der Sachbearbeitung eines größeren Unternehmens und teile ein Büro mit drei Kolleginnen.
Mit zwei von ihnen verstehe ich mich ganz gut, wir sind inzwischen ein eingespieltes Team (ich wechselte erst vor einigen Monaten zu dieser Abteilung).
Doch seit Anfang Februar haben wir eine neue Kollegin, die ein gewaltiges Persönlichkeitsproblem zu haben scheint.
Das soll jetzt nicht arrogant klingen, denn auch ich bin etwas schüchtern und nicht sehr selbstbewusst. Doch sie toppt alles!
Sie ist nicht mehr ganz jung (41), hat aber eine derart kindliche und naive Persönlichkeitsstrukur, dass sie vom Verhalten her locker als ein Mädchen durchgehen würde, das gerade die Pubertät hinter sich hat.
Wenn sie etwas fragt oder sagt, dann spricht sie oft mit so einer leisen Stimme, dass man nachfragen muss, was sie gesagt hat.
Bei allem, was sie sagt, hat sie ein völlig ausdrucksloses Gesicht, wenn sie sich nicht mal ein gequältes Lächeln abringt. Manchmal habe ich das Gefühl, sie möchte dazugehören. Sie versucht dann mal etwas interessantes zu erzählen oder einen Scherz zu machen. Das alles aber auf so monotone Art und Weise, dass es überhaupt keine Wirkung hat! Oft kapselt sie sich aber ab und beteiligt sich nicht an Gesprächen.
Außerdem besteht das Problem, dass sie ihre Aufgaben furchtbar langsam verrichtet. Es dauert unendlich lang bis sie einen Vorgang bearbeitet hat.
Meine Kolleginnen und ich werden schon sauer, weil wir das Gefühl haben, dass wir auf Dauer gesehen immer für sie mitarbeiten müssten. Sicherlich, jeder muss sich erst mal einarbeiten, aber nach eineinhalb Monaten kann man inzwischen schon etwas mehr Routine erwarten.
Sie kommt allerdings aus sich raus, wenn irgendwas nicht funktioniert. Dann fängt sie an zu fluchen und wird richtig aggressiv statt zu versuchen das Problem in Ruhe anzugehen. Eine Meldung am PC, die sie nicht versteht, ist gleich eine "scheiß Meldung".
Beschwert hat sie sich auch schon mal darüber, dass sie sich nicht richtig konzentrieren kann, wenn wir das Radio laufen haben. Nur, wenn es drei Kolleginnen nicht stört, müssen wir doch nicht Rücksicht auf eine Kollegin nehmen, oder? Zumal das Radio ja auch nicht den ganzen Tag läuft.
In der Mittagspause gehen wir oft in die Kantine und fragten sie von Anfang an, ob sie mitkommen möchte.
Das hat sie in den ersten paar Wochen auch einige Male gemacht. Doch auch da mussten wir ihre entsetzliche Langsamkeit beim Essen miterleben. Es kommt einem so vor, als wenn sie isst, vor sich hinträumt und dann wieder etwas isst. Wirkt als wenn sie auch unter Menschen viel mit eigenen Gedanken beschäftigt ist.
Wenn wir etwas lustiges erzählt haben, hat sie sich meistens nicht an den Gesprächen beteiligt, fand aber wohl auch einiges witzig. Allerdings lacht sie dann nicht richtig, sondern kichert so kindlich.
Inzwischen bleibt sie in der Mittagspause meistens allein im Büro zurück oder erledigt Einkäufe.
Keine Ahnung, was mit ihr passiert ist.
Vielleicht ist sie traumatisiert oder leicht zurückgeblieben.
Doch wir sind genervt von ihrer Art und ihrer Arbeitsleistung.
Sollen wir mal mit unserem Vorgesetzten reden?
Aus Mitleid können wir sie nicht noch monatelang ertragen. 🙁
Liebe Grüße,
Alena