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neue Sprache lernen ohne Unterricht

BeyondHellAboveHeaven

Aktives Mitglied
Hallo,
an diejenigen, die sich selbst Sprachen beibringen bzw. beigebracht haben: Was sind eurer Meinung nach die besten Möglichkeiten?
Babbel?
Wie habt ihr das gemacht und was könnt ihr empfehlen?
LG
 
Hallo!

Ich bin auch gerade dabei, eine Fremdsprache zu lernen (Englisch - falls ich auswandern will). Ich nutze dafür Babbel. Man kann damit wirklich von der Pike auf eine neue Sprache lernen. Man muss nur dranbleiben. Wobei es bei Babbel schwierig ist, einen effektiven Einstieg zu finden, wenn man schon "ein paar" Vorkenntnisse hat, um unötige Wiederholungen zu vermeiden.

Aber es ist sehr schwierig eine Empfehlung abzugeben. Es gibt da ja nicht nur Babbel, sondern auch Duolingo, Wlingua,... (aus Iphone-Sicht). Jeder lernt anders. Jede App hat ein anderes Konzept. Deswegen probiere einfach soviele wie möglich aus!

Gruß
 
Ich nutze da gerne eine Kombination aus mehreren Elementen. Diese Sprachkurse von Hueber, Langenscheidt und Pons zum Selberlernen sind z.B. nicht schlecht. Man kann sich relativ flott in einer Sprache unterhalten. Zumindest, solange es bei den gelernten Sätzen bleibt. Dasselbe bei Babbel. Leider haben Wortschatz und Grammatik dort einen relativ geringen Umfang. Diese Kurse finde ich toll, wenn man sich eine Sprache mal anschauen will, bzw. ohnehin nur für den Urlaub braucht.

Besser und umfangreicher sind Bücher für die VHS, allerdings sind die Werke da teils durchwachsen. Es gibt welche, die zum Selbststudium untauglich sind und solche, die man dazu sehr gut verwenden kann. Die bieten einen größeren Wortschatz und mehr Grammatikübungen. Ein solches Lehrwerk hole ich mir gern zur Ergänzung zu einem Selbstlernkurs.

Dazu kommen dann noch Übungsgrammatiken und sonstige Übungshefte, Rätselhefte, was die Verlage so bieten.

Ich mache dann immer eine Lektion im Selbstlernkurs oder Lehrbuch, je nachdem, worauf ich mehr Lust habe. Und nach jeder Lektion alle Übungen in den ganzen Zusatzheften, die mit dem Thema zu tun haben. Danach wieder die nächste Lektion...

Sehr zu empfehlen finde ich hier auch die App Memrise. Weniger wegen deren eigenen "Sprachkurse" (die ganz nett für nebenher sind, aber nicht als alleiniges Mittel). Sondern weil man damit bequem seine Vokabeln trainieren und wiederholen kann.
Duolingo habe ich mir auch schon angeschaut. Damit wollte ich mein Spanisch auffrischen. Aber das ist irgendwie... komisch. So für nebenher in der Bahn durchspielen ganz ok, aber nicht zum Sprachen von Grund auf lernen.

Aktuell versuche ich Fremdsprache Nummer 6 mit Rosetta Stone. Sieht bis jetzt nicht schlecht aus, wirklich sprechen kann ich nach 2 Wochen aber noch nicht. Gefühlt dauert es schon länger als Babbel, bis man sinnvolle Sätze sagen kann, dafür muss man weniger Vokabeln pauken. Wobei ich auch hier nebenher die Vokabeln in Memrise einpflege und gelegentlich Grammatik übe. Dass es etwas schneller geht. Da ich hier einen 70% Rabatt Gutschein abgestaubt habe, werde ich die 30Tage Geld zurück Garantie aber nicht nutzen, sondern schauen, wie weit ich damit komme. Und ob ich Sprache Nummer 7 dann wieder damit oder mit was anderem lerne.

Ich muss aber sagen, dass mir "mein" Training nicht billiger kommt als ein VHS-Kurs. Wegen den vielen Zusatzmaterialien. Nur ist mir die VHS oft zu langsam. Weil man für 4 Lektionen mehrere Monate beschäftigt ist, welche ich auch binnen 2 Wochen im Alleingang schaffe.

Um welche Fremdsprache geht es denn (auf welchem Niveau)? Vielleicht gehört sie ja zu "meinen" Sprachen und ich kann ein paar Materialien empfehlen...
 
Mein Lateinlehrer hat mal gesagt, dass es am einfachsten ist eine Sprache zu lernen, wenn man Bücher in dieser Sprache liest.
Macht wahrscheinlich erst Sinn, wenn man schon eine gewisse Grundlage hat.
Andererseits wären Kinderbücher bzw. Hörbücher mit niedrigem Vokabelniveau vielleicht auch ein Einstieg.

Das Hauptargument für diese Methode besteht darin, dass man mehr oder weniger unbewusst die Grammatik und ihre Anwendung nebenbei lernt.
Von Belitz gibt es glaube ich ganz schöne Bücher, Geschichten, die ein relativ niedriges Niveau voraussetzen, die dazukommenden Vokabeln sind erklärt und es gibt Lektionen zu den Kapiteln.

Auf jeden Fall wäre es eine gute Ergänzung zu den normalen Lernverfahren.
 
Das mit den Büchern funktioniert tatsächlich (sobald man einen gewissen Grundwortschatz hat). Aber wirklich Sinn macht das erst, wenn man Niveau A1 hat, da es vorher nicht wirklich was gibt.

Nicht zu vergessen auch Videos (z.B. auf Youtube) in dieser Sprache. Dass man das Hörverstehen trainiert. Auch Sprachreisen oder Tandempartner sind sehr empfehlenswert, um das Sprechen und die eigene Aussprache zu trainieren.
 
Um welche Fremdsprache geht es denn (auf welchem Niveau)? Vielleicht gehört sie ja zu "meinen" Sprachen und ich kann ein paar Materialien empfehlen...
Es geht um Französisch, minimum Level B1. Eine Freundin von mir hat sich spontan dazu entschlossen doch das allgemeine Abitur zu erlangen, nachdem sie eine sehr schwierige Phase durchgemacht hat. Allerdings kam die Entscheidung etwas zu spät um noch an dem angebotenen Französischkurs teilzunehmen.
Ich selbst habe ja Französisch in der Schule gelernt, daher kenne ich da mittlerweile ein paar Bücher und kann ihr, wenn ich meine Kenntnisse selbst wieder etwas auffrische, auch weiter helfen. Aber als Lehrer tauge ich natürlich nicht unbedingt gerade. 😀
 
Bei Französisch würde ich diese Reclam-Hefte kaufen. Die roten, die unten noch ein paar Vokabeln haben. Auch der dtv-Verlag hat ein paar nette zweisprachige Bücher. In der Oberstufe lies unsere Lehrerin uns auch viel die Écoute Zeitschrift lesen und übersetzen, Lieder übersetzen und so.

Selbstlernkurse gibt es auf dem Level kaum. Bei Rosetta Stone bin ich über Rosetta Stone Advanced gestolpert, das soll bis Nivau C1 gehen. Aber das ist teuer und ich weiß wirklich nicht, ob das was taugt, weil nie ausprobiert. Jedoch hätten sie eine 30-Tage Geld zurück Garantie, von daher könnte sie es ja ausprobieren. Tipp: nach Gutscheinen googeln, da findet man problemlos welche mit 40+% Rabatt.

Da du die Sprache auch etwas kannst, könntet ihr Lehrwerke (z.B. für VHS oder Uni) auf passendem Niveau anschaffen und gemeinsam durcharbeiten. Dann könnte sie auch die Partnerübungen mit dir machen.

Ich selbst erlerne dieses Niveau am Institut Francais. Die gibt es in ein paar größeren Städten und bieten wirklich gute (wenn auch nicht ganz billige Kurse an).

Wobei man auf diesem Niveau eigentlich keinen Lehrer mehr braucht. Die grundlegende Grammatik hat man zu dem Zeitpunkt erlernt. Ich habe den Kurs eher, um eine wöchentliche Motivation zu haben, das auch tatsächlich zu üben. Weil man den Kurs nicht auf "irgendwann anders" verschieben kann. Aber auch da macht man nicht viel anderes als Texte verschiedenster Art zu lesen und (natürlich auf Französisch) darüber zu diskutieren. Das könntet ihr auch zu zweit zu Hause machen.

Für das Abi wird sie etwa Niveau B2 brauchen. Da gibt es z.B. beim Hueber-Verlag Bücher zur Prüfungsvorbereitung auf das DELF-Examen. Daran, ob man die Aufgaben gut gelöst bekommt, merkt man gut, ob man das Niveau schon hat oder nicht.
 
Was ich bisher herausfinden konnte, ist, dass man an der Realschule bis B1 lernt, sofern meine Quellen richtige Angaben beinhalten. Diese Note kann dann bei dem allgemeinen Abitur eingetragen werden, sofern man 4 Jahre lang Französischunterricht hatte. Wenn ich das richtig verstanden habe wird sie dann eine externe Prüfung ablegen müssen. Also gehe ich mal davon aus, dass auch hier in etwa B1 abgefragt wird, besser wäre es natürlich wenn sie bis B2 lernt, dann ist sie auf der sicheren Seite.
Ich kenne bisher die Bücher Tous ensamble und À toi! (mit denen habe ich selbst mal angefangen bevor ich dann Unterricht hatte, aber mehr schlecht als recht 😀) sowie Découvertes. Es gab noch ein anderes, aber da weiß ich den Namen nicht mehr.
Ich werde ihr die Tipps mal so weitergeben.
Das Problem ist vor allem, dass sie nicht viel Geld für Kurse oder teures Lehrmaterial hat, weil sie während der Schulzeit nur vom Amt lebt. Daher ist es auch wichtig, dass es möglichst billig ist. Helfen werde ich sowieso, vielleicht auch nicht ganz uneigennützig. Schadet ja nicht, wenn man mal selbst etwas wiederholt. 😉
 
Wenn es billig sein muss, sollte sie sich einen Ausweis der örtlichen Stadtbibliothek holen (sofern die fremdsprachige Literatur haben). Da kann sie dann so viele Bücher ausleihen wie sie will.

Oder sie kauft sich oben genannte Reclam Heftchen für wenige Euro und übersetzt die von vorne bis hinten. Vokabeln, die sie für sinnvoll hält, könnte sie in die Memrise-App eintragen und üben. Die Grundfunktionen sind bei der kostenlos.

Die Écoute-Zeitschrift kann man auch online bei Readly lesen. Das ist eine Art Zeitschriften-Flatrate, die 10€ pro Monat kostet. Das könntest z.B. du dir anschaffen und den Zugang mit ihr teilen. So könntet ihr beide eine oder mehrere Zeitschriften auch in Französischer Sprache lesen (die haben viele ausländische Zeitschriften im Angebot).

Auf arte könnte sie zudem die Filme auch auf Französisch anschauen. Das ginge kostenlos. Zum besseren Verständnis auch vorher auf Deutsch.
 

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