Nicht belastbar

beihempelsuntermsofa meinte:

Weil ich manche Sachen schon zugesagt habe und das jetzt auch durchziehe.
Und das wäre auch ok so. Da jann ich mich drauf vorbereiten und einstellen und gut.
Das Problem ist, dass sie sich so gut wie nie an Verabredungen hält. Und das bringt mich dann total aus der Fassung. Und wenn ich dann absage fühl ich mich schlecht.
Spricht man sie darauf an (oft genug passiert) sagt sie sie weiss dass das ihr Macke ist (unzuverlässig sein) aber passieren tut nix.
Ich warte jetzt erstmal ab wie es nächstes Jahr überhaupt weitergeht wenn der kleine da ist. Ist ja alles in der Schwebe. Wo sie wohnt, ob und wo Kind 1 dann in den KiGa geht, usw…
Das macht mich am meisten fertig, aber solang da nix klar ist bleibt halt alles spontan, überraschend, schwierig…

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Ich weiß, das klingt hart, aber letztlich musst Du sie Dir erziehen. Hält sie sich nicht an Absprachen, dann muss sie zusehen, wie sie klar kommt.

Macht eine Wochenplanung, teilt euch das per Whatsapp (Gruppe) mit, damit Du immer darauf verweisen kannst.

Beispiel:

Emil ist Montag von 16 - 18.30 Uhr bei Oma,
Dienstag und Mittwoch nicht.
Donnerstag ist Emil von 9.00 bis ca. 11 Uhr bei Oma, da seine Mama einen Arzttermin hat, und dann noch mal Nachmittags von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr.

Am Wochenende schläft Emil bei Oma. Er wird um 18 Uhr gebracht und dann um spätestens 12.30 Uhr abgeholt.

So hast Du Planungssicherheit und Deine Tochter einen "Stundenplan". Ich weiß, Du bist eine tolle Mama und Oma. Aber bitte vergiss nicht, dass Du auch Deiner Tochter keinen Gefallen tust, wenn Du ihr alles durchgehen lässt und sie von jeder Verantwortung für ihr (Nicht-)Handeln "beschützt".

Ich arbeite mit Eltern und deren Kindern, die genau dies im Leben nie gelernt haben, die keine Termine einhalten können, die Absprachen brechen ("Sie wissen doch, wie ich bin, ich Schussel, Hihihi 🤭"), die genau dies genau so an ihre Kinder weitergeben und ihnen damit das Leben erschweren.

Und dann der Fakt, den Du gerne vernachlässigst: DEINE EIGENE Belastung!! Es ist nicht okay, Dich immer hinten an zu stellen. Wärst Du meine Freundin hier vor Ort, hätte ich Dir schon die Ohren lang gezogen 😘. Und würde Dir eine Freundin etwas ähnliches erzählen, würdest Du ihr die Ohren lang ziehen. Wenn es Dich nicht belasten würde, dann wäre alles gut, aber so richtest Du Dich noch zu Grunde.

Pass ein bisschen besser auch auf Dich auf 🥰🤗.

beihempelsuntermsofa meinte:

Ich arbeite ~3 Tage die Woche und bin da je 10-11 Std. ausser Haus.
Mittlerweile ist es dann fast jeden Abend so dass ich entweder noch auf der Arbeit ein massives psychisches Tief habe - spätestens aber zuhause wenn ich nach dem Essen zur Ruhe komme. Gepaart mit körperlichen Schmerzen wo von Rücken über Gelenke, Muskel, Kiefer und Zahnschmerzen, Bauchschmerzen…ungefähr alles in unabsehbarer Reihenfolge alles dabei ist.
Es ist bei uns schon ein running Gag dass ich nach einem Arbeitstag zu meinem Mann sage „Habe ich dir eigentlich heute schon gesagt…“ und er ergänzt dann „…dass dir alles weh tut? Ne, heut noch nicht.“
Es sind alles ähnliche Symptome wie bei Me/Cfs … nur dass ich nach einer Nacht in der ich einigermassen schlafe dann doch wieder ziemlich erholt bin.
Es ist allgemein so, dass ich morgens zwar keine Bäume ausreissen könnte, aber es ist alles ok. Körperlich wie psychisch. Und gegen Abend hin gerate ich mehr und mehr in ein Abendtief. Was natürlich an einem Arbeitstag noch massiver wird durch alles was da so bei Kunden- und Kollegenkontakt auf einen einprasselt.
Bei Me/Cfs wird den Betroffenen zu pacing geraten, was ich ja instinktiv schon seit längerem so mache. Nur wenn man keine Diagnose hat sieht das halt nach Faulheit aus.
Und ich frage mich jeden (Arbeits)Tag, wie das noch mehr als 10 Jahre so weitergehen soll..,

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Sowas kommt nicht über Nacht, ist ein Prozess der sich entwickelt.
Ging mir ähnlich, 3 Rehas in 10 Jahren, verschiedenster Fachbereiche, Diagnosen welche Körperliche, Organische Erkrankungen ausschlossen.
In der letzten Klinik erkannte man eine Erschöpfungsdepression, oder auch „Burnout“ genannt.
Lässt sich nicht einheitlich definieren und somit nur schwer erfassen.
Die körperlichen Symptome sind vergleichbar mit denen eines Chronischen Fatigue-Syndroms.
Ein großer Unterschied zum CFS ist der Auslöser der andauernden Erschöpfung.
Bei der Erschöpfungsdepression führen soziale, berufliche und persönliche Faktoren zum Ausgebrannt-Sein.
Oft besteht jahrelanger Stress, der die Krankheit auslöst und den Gehirnstoffwechsel beeinflusst.
Nun kurz gesagt, konnte meinen Beruf nicht weiter ausüben, EU Rente wurde beantragt, bewilligt.
Die dann nahtlos in eine Altenrente übergehen wird.
Ist hier mal gut beschrieben:
Burn-out-Syndrom: Ursachen, Symptome und Behandlung | Helios Gesundheit

Franko Tamura meinte:

Sowas kommt nicht über Nacht, ist ein Prozess der sich entwickelt.
Ging mir ähnlich, 3 Rehas in 10 Jahren, verschiedenster Fachbereiche, Diagnosen welche Körperliche, Organische Erkrankungen ausschlossen.
In der letzten Klinik erkannte man eine Erschöpfungsdepression, oder auch „Burnout“ genannt.
Lässt sich nicht einheitlich definieren und somit nur schwer erfassen.
Die körperlichen Symptome sind vergleichbar mit denen eines Chronischen Fatigue-Syndroms.
Ein großer Unterschied zum CFS ist der Auslöser der andauernden Erschöpfung.
Bei der Erschöpfungsdepression führen soziale, berufliche und persönliche Faktoren zum Ausgebrannt-Sein.
Oft besteht jahrelanger Stress, der die Krankheit auslöst und den Gehirnstoffwechsel beeinflusst.
Nun kurz gesagt, konnte meinen Beruf nicht weiter ausüben, EU Rente wurde beantragt, bewilligt.
Die dann nahtlos in eine Altenrente übergehen wird.
Ist hier mal gut beschrieben:
Burn-out-Syndrom: Ursachen, Symptome und Behandlung | Helios Gesundheit

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Ich danke dir ganz herzlich für deinen Beitrag.
Vor 2 1/2 Jahren habe ich wegen allgemeiner Wechseljahrsbeschwerden einen Speicheltest gemacht nach dessen Auswertung die Ärztin zu mir sagte dass mein Cortisolspiegel in etwa so hoch sei wie bei Menschen mit Burn-out. Seitdem nehme ich Cortisol (Hydrocortison) (sowie Progesteron) als Hormon-Creme. Um die körpereigene Produktion wieder auf ein normales Mass zurückzufahren.
Vielleicht sollte ich den Speicheltest wiederholen um zu sehen ob und was sich getan hat. Kostet allerdings einiges.

beihempelsuntermsofa meinte:

Ich danke dir ganz herzlich für deinen Beitrag.
Vor 2 1/2 Jahren habe ich wegen allgemeiner Wechseljahrsbeschwerden einen Speicheltest gemacht nach dessen Auswertung die Ärztin zu mir sagte dass mein Cortisolspiegel in etwa so hoch sei wie bei Menschen mit Burn-out. Seitdem nehme ich Cortisol (Hydrocortison) (sowie Progesteron) als Hormon-Creme. Um die körpereigene Produktion wieder auf ein normales Mass zurückzufahren.
Vielleicht sollte ich den Speicheltest wiederholen um zu sehen ob und was sich getan hat. Kostet allerdings einiges.

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Hm eigentlich steigt doch der Cortisolspiegel bei Stress, dann müsste der doch höher sein, daher finde ich das mit der Creme merkwürdig.

Ich habe gerade mal gegoogelt,

Ein Zusammenhang zwischen einem niedrigen Cortisolspiegel und Burnout kann ebenfalls nicht hergestellt werden.

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Wahrscheinlich ist die Annahme mit dem Burn Out Zusammenhang mittlerweile widerlegt bzw. ist auch nach den 2 Jahren noch nicht nachgewiesen worden.
Quelle; https://meinlabtest.de/cortisol-ver...pmNJ3kW9hcvbd6AeWWDabpEsjI1hXMiVmqTWmx7Lm234G

Findest Du Dich denn bei der unteren Beschreibung wieder ?
Müdigkeit, morgens schwer in die Gänge kommen, niedriger Blutdruck und Gewichtsabnahme ?

Der Spiegel ist auch tageszeitabhängig. Wann bzw. zu welcher Tageszeit wurde denn gemessen 1 x am Tag oder öfter.

Grundsätzlich frage ich mich, fühlst Du Dich eher körperlich oder psychisch angeschlagen oder beides ?